Lucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs mit ihren beiden besten Freunden Lorry und Julian in einem Weißenhaus auf und hatte keine Ahnung wer ihre Eltern sind.
Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung.
Nachdem Lucy, so...
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Si quis in hoc artempopulo
nonnovitamandi, hoc legatetlecto carminedocus amet
Oh ja, ich hasse Latein. Ich hasse es, hasse es und werde es immer hassen. Leider hatte ich so das Gefühl, dass die Zaubererwelt da ganz anderer Meinung war. Ich saß in der Bibliothek und laß ein Buch. Auf Latein... Warum mussten wir sowas machen? Ich verstand die Hälfte nichtmal, aber McGonagall hatte uns aufgetragen etwas auf die nächste Stunde vorzubereiten und natürlich gab es ein Buch dafür nicht in anständigem Englisch. Warum auch?
Das Buch war nicht gerade fesselnd, verlangte aber trotzdem meine gesamte Konzentration. Deshalb erschrak ich auch ziemlich heftig, als ich plötzlich eilige Schritte durch die riesige Bibliothek hörte, die ahnscheinend genau an mir vorbei liefen. Ein lautes Lachen ertönte und als ich auf schaute, stand ein Mädchen vor mir, dass sich ahnscheinend vor lauter Lachen den Bauch halten musste.
Die Haare waren pink gefärbt und zu einer pfiffigen Kurzhaarfrisur geschnitten und die Augen glänzten in einem Bernsteinton. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich Nymphadora Tonks erkannte. Ein "psst", war von weiter hinten aus der Halle zu hören. Die Bibliothekarin, Pince, wie sie alle nur nannten, schaute wütend zu uns herüber. Tonks verdrehte bemerkbar die Augen und warf die Hände genervt in die Luft. Sie schaute sich um, nach etwas, oder vielleicht auch jemandem, ihr Blick allerdings blieb an mir hängen. Sie zog sich einen Stuhl zu dem Tisch an dem ich saß und setzte sich dann mit einem Grinsen zu mir.
"Lucy, richtig?", fragte sie und lächelte mich freundlich an "kennen wir uns nicht aus dem Zug?" "Ja, aus dem Zug", antwortete ich und bemühte mich ebenso freundlich zu lächeln, wie sie es tat. "Du bist das Mädchen, das aussieht wie eine Weasley, aber keine Weasley ist", fügte sie hinzu "ich weiß noch genau, wie Penny mir das danach so richtig geheimnisvoll zugeflüstert hat. Als dürfte Charlie das irgendwie nicht mitkriegen oder so" Sie schnappte sich eine Feder, die auf dem Tisch lag und spielte damit herum, als könnten ihre Hände nicht still auf dem Tisch liegen bleiben.
"Warum trägst du eigentlich deine Haare pink?", platzte die Frage einfach so aus mir heraus "ich meine du bist eigentlich die einzige, die ich bis jetzt hier mit pinken Haaren gesehen habe... Warum trägst du sie nicht natürlich?" "Die sind voll und ganz natürlich", sagte Tonks mit einem Grinsen "ich bin schon mit den Haaren auf die Welt gekommen..." "Wie ist das denn möglich?" "Warte ich zeig es dir..." Tonks grinste immer noch und mit Staunen beobachtete ich, wie das pink ihrer Haare sich in ein helles braun verwandelte und dann wieder zurück. "Das pink gefällt mir dann aber doch um einiges besser..."
"Wie hast du... ich meine... Wie ist denn das möglich?", fragte ich perplex und schaute sie wahrscheinlich genauso verwirrt an, wie ich mich fühlte. "Ich bin ein Metamorphmagus", erklärte sie "obwohl ich immer noch überlege, ob das in meinem Fall nicht ehr Metamorphmaga heißen sollte. Ich bin schließlich ein Mädchen..." "Und du kannst also mit dieser Fähigkeit deine Haarfarbe verändern?", fragte ich "da könntest du nämlich sonst auch einfach zum Friseur gehen..." "Nicht nur die Haare", sagte Tonks "ganz egal, welches Körperteil. Ich kann so aussehen wie ich will." "Cool", raunte ich. "Ich weiß"
