3. Türchen

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Pov Paluten

Gerade packte ich noch schnell meine Sporttasche zusammen, um dann anschließend meine Wohnung zu verlassen und zum Fitnessstudio zu gehen. Ich war froh dass es nicht so weit von meiner Wohnung entfernt war, denn ich fuhr nicht gerne Auto.

Während ich so durch die Straßen lief, beobachtete ich die Menschen, die an mir vorbei liefen. Alle sahen gestresst aus. Mit ihren gehätzten Gesichtern liefen sie an mir vorbei. Wie jedes Jahr waren alle total gestresst, da sie noch alle Geschenke einkaufen mussten. Sollte Weihnachten nicht eigentlich dazu da sein sich etwas zu entspannen. Stattdessen hetzen sich die Eltern ab, um ihren Kindern auch nur den kleinsten Wunsch zu erfüllen.

Ich sollte eigentlich auch schön langsam Mal ein Geschenk für meine Eltern besorgen. Natürlich wäre das größte Geschenk, das ich ihnen machen könnte, ihnen endlich einen neuen Freund vorzustellen. Aber das wird wohl in ferner Zukunft nicht passieren.

Schnell lief ich weiter zum Gym, das ich nach 5 Minuten erreicht hatte. Zombey war noch nicht da, was aber nicht verwunderlich war. Ich hoffe, dass er schnell kommt, denn es war echt sehr kalt hier draußen. Und da stach auch endlich seine grüne Jacke heraus. Ich fand sie ja eigentlich total hässlich, aber er stand total auf die Jacke, weshalb er sie jetzt schon zwei Jahre trug.

„Hey Palle. Schau ich habe mich extra beeilt, damit du nicht frieren musst." Lachte er und lief als erstes durch den Eingang. Schnell folgte ich ihm und als ich bezahlt hatte, lief ich direkt zu den Umkleiden. Ich zog mir meine Sportkleidung an und ging mich als erstes etwas aufwärmen.

Als nächstes war das Laufband dran. Während ich so lief, sah ich aus dem Fenster auf die Straße. Der Strom an Mensch riss nicht ab und viele die in den Einkaufsläden verschwanden, kamen vollgepackt mit Tüten wieder heraus. Alles sah von hier oben wie ein einziges Ameisengewimmel aus. Keiner kam zur Ruhe und wurde nur noch hektischer.

Ich sah mich weiter um und was mir besonders ins Auge stach, war ein Mann mit langen braunen Haaren und einem komisch geformten Koffer auf dem Rücken. Er schien die Ruhe zu bewahren, egal wie hektisch die Leute um ihn herum liefen. Sein Weg führte ihn direkt in den Park, wo auch der Weihnachtsmarkt sich befand. Ob der Mann dort wohl arbeitet? Spätestens am Freitag werde ich dies erfahren. Früher hatte ich leider keine Zeit.

Mit dem Laufband fertig schaltete ich es ab und machte mich nun an den Muskelaufbau. Davor jedoch machte ich noch eine kurze Pause, um meinen Puls zu regulieren. Anschließend ging ich wieder an die Geräte, wo mir Zombey dann Gesellschaft leistete und wir nun gemeinsam Gewichte stemmten. Ich hatte schon total vergessen wie anstrengen das war.

Nach längerer Zeit machte es mir auch wieder echt Spaß und ich war dann auch mit vollem Elan dabei. Micha ging es nicht anders und nach einer Stunde waren wir dann auch komplett fertig und verschwitzt. Also entschied ich mich dafür aufzuhören und duschen zu gehen.

Eigentlich mochte ich es ja gar nicht im Fitnessstudio zu duschen, doch es war kalt draußen und ich war verschwitzt. Und auf krank werden hatte ich gerade keine Lust. Also zog ich mich aus und lief nur mit einen Handtuch um die Hüfte in die Männerduschräume. Dort hin ich mein Tuch an einen Hacken und schaltete daraufhin die Dusche ein. Mit warmen Wasser brauste ich mich ab.

Kurz nach mir kam dann auch schon Michael herein und nahm den Duschplatz neben mir ein. Auch wenn es Micha war, hatte ich doch gehofft, dass ich alleine bleibe. Ich mochte es nicht so gerne mit einem anderen zu duschen. Natürlich war der feste Freund in Ordnung, aber ein wild Fremder als auch schon der beste Freund waren mir einfach zu viel. Ich fühlte mich dann immer so angeglotzt und von anderen gemustert.

Schnell duschte ich mich und trocknete mich anschließend ab. Daraufhin band ich mir das Handtuch wieder um die Hüfte und ging zurück in die Umkleiden. Ich sperrte meinen Spint auf und holte meine Sachen heraus. Kurz blickte ich mich nochmal um, bevor ich mich schnell in meine Alltagsklamotten schmiss und noch schnell meine Haare föhnte.

Zombey kam nun auch zurück in die Umkleide und sah mich lachend an. „Na du warst jetzt aber schnell." Grinste er breit. Er wusste dass ich es nicht wirklich mochte nackt gesehen zu werden, weshalb er mich auch immer wieder provozierte. „Ja lach nur. Ich gehe jetzt nach Hause. Also bis morgen." Verabschiedete ich mich und wank ihm kurz zu. „Bis morgen." Kam es von ihm zurück.

Daraufhin ging ich zum Ausgang und verließ das Gebäude. Draußen kam mir sofort die kalte Winterluft entgegen, weshalb ich meinen Kopf in meine Jacke einzog. So schnell ich konnte lief ich nach Hause. Zu Hause angekommen machte ich mir noch etwas zu essen, bevor ich dann müde ins Bett ging.

Adventspecial #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt