Pov Paluten
Die nächsten drei Tage bin ich immer wieder zu dem Geiger gelaufen, aber habe mich nie getraut, ihm die Nummer in den Koffer zu werfen. Heute jedoch wollte ich endlich so mutig sein und die Nummer mit etwas Geld rein zu werfen.
Gerade machte ich mich auf den Weg in dem Park, als mir Zombey mit den Hunden entgegen kam. „Hey Patrick." Begrüßte er mich. „Hey Micha." Grüßte ich zurück und ging gleich auf die Knie, um seine Hund zu streicheln. „So ist das. Du magst also meine Hunde lieber als mich?" meinte er beleidigt, was mich zum Lachen brachte. „Nein natürlich nicht. Du bist und bleibst mein bester Freund. Da können nicht mal deine Hunde mithalten." Grinste ich, weshalb er zu lachen begann.
Als wir uns wieder beruhigt hatten fragte er mich: „Und warum bist du hier. Gehst du wieder ins Fitnessstudio oder in den Park?" „Natürlich gehe ich wieder in den Park." Kam es von mir verlegen. „Du weißt doch den Geiger. Du hattest Recht, ich hab mich wirklich in ihn verliebt." Gab ich zu. „Dass ist doch echt toll." Freute sich Michael.
„Ja schon, aber ich habe mich immer noch nicht getraut ihn anzusprechen. Ich wollte ihm meine Nummer in den Koffer werfen, aber selbst für das war
ich zu feige." Seufzte ich und ließ meinen Kopf hängen. „Nicht den Kopf hängen lassen. Wirf die Nummer einfach rein. Er kann dir nur schon oder nicht schreiben. Wenn er dir nicht schreibt, spreche ihn einfach an." Munterte mich Zombey auf. „Ja, wäre das alles nur immer so einfach." Biss ich auf meiner Unterlippe herum.
„Ich will dir ja keinen Druck machen, aber du solltest schön langsam in die Gänge kommen. Der Weihnachtsmarkt ist nicht ewig und ich schätze, dann ist er auch weg." Gab mir Micha zur Verständnis. „An das hatte ich gar nicht gedacht." Wurde es mir wieder klar.
Balu bellte kurz, weshalb ihn Michael wieder beruhigte. „Ich muss dann auch mal wieder weiter. Die Hunde werden sonst ungeduldig." Lachte er und verabschiedete sich von mir. Unsere Wege trennten sich also wieder. Er ging nach Hause und ich in den Park. Nervös ging ich zu der Stelle, wo der Geiger immer stand. Mein Puls wurde auf einmal um so vieles höher, als ich ihn vor mir stehen sah.
Heute würde ich mich endlich trauen, ihm meine Nummer zuzuwerfen. Grinsend ging ich etwas auf ihn zu und lauschte seinem Stück. Als er fertig war sah er auf und ließ dabei seine Geige sinken. Anschließend verbeugte er sich ein paar Mal und sah dann in die Menschenmenge. Sein Blick blieb an mir hängen und er begann sanft zu lächeln. In mir wurde es unglaublich warm und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Leicht begann ich zurück zu lächeln und sah dabei in seine Augen.
Nicht lange ruhte sein Blick auf mir, sondern wendete ihn ab und begann weiter zu spielen. Ich hörte ihm heute wirklich sehr lange zu. Auch wurde meine Aufregung immer größer. Wann sollte ich ihm endlich meine Nummer geben. Nervös spielte ich mit meine Fingern.
Nach etlichen hin und her, was ich nun tun sollte, nahm ich einen Entschluss. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und holte meine Geldbeutel heraus. Ich wollte, dass ich ihm auffiel. Also nahm ich einen 50€ Schein heraus. Legte den Zettel mit der Nummer auf den Schein faltete ihn zusammen. Mit schweren Füßen und verschwitzten Händen begab ich mich nach vorne zu ihm.
Anschließend warf ich mit zittriger Hand das Geld hinein und zog mich augenblicklich wieder zurück. Schnell begab ich mich in die Flucht und flüchtete nach Hause, um mich dort ins Bett zu werfen. Mit Herzrasen drückte ich mein Gesicht in das Kissen und strampelte wie wild mit meinen Beinen. Nun gab es kein Zurück mehr. Dennoch war ich nun froh, dass ich es getan hatte. Es war eine Last von meinen Schultern gefallen und das erleichterte mich.
Nun konnte ich nur hoffen, dass er mich anschrieb. Schnell machte ich mich fürs Bett fertig und kuschelte mich anschließend mit meinem Handy in der Hand in die Bettdecke. Wie hypnotisiert starrte ich darauf und wartete darauf, dass eine Nachricht erscheint. Doch auch nach einer Stunde kam noch keine Nachricht. Also schaute ich etwas in den Fernseher.
Fast Minutenweise sah ich immer wieder auf mein Handy und checkte WhatsApp. Nichts. Nach einer weiteren Stunde. Nichts. Meine Laune sank in den Keller und ich verkroch mich unter meiner Bettdecke. Mein Blick wurde traurig und am liebsten würde ich jetzt gerne weinen.
Plötzlich jedoch vibrierte mein Handy und augenblicklich schlug mein Herz aufgeregt gegen meine Brust. Hatte er mir geschrieben?
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Adventspecial #Kürbistumor
FanfictionWie der Titel schon ist es ein Adventsspecial von Kürbistumor. Ich werde nicht zu viel verraten, da es ja wie ein Adventskalender ist. Also viel Spaß beim Lesen LittleMarshmelloXD Boy x Boy