11. Türchen

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Pov: Palle

Am nächsten Tag wurde ich erst spät wach, doch das machte mir recht wenig aus. Schließlich hatte ich Urlaub. Noch etwas müde stand ich von meinem Bett auf und streckte mich. Anschließend sah ich auf mein Handy und da kam mir alles wieder in den Sinn.

Hatte ich wirklich gestern mit Manuel geschrieben oder hatte ich nur wieder alles geträumt. Aber dann wüsste ich nicht seinen Namen. Schnell griff ich also nach meinem Handy und ging auf WhatsApp. Sofort begann ich wieder zu grinsen und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Glücklich verließ ich mein Zimmer und ging in die Küche, um etwas zu essen.

Während ich so das Frühstück machte, summte ich glücklich vor mich in und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Man Handy vibrierte, weshalb ich darauf sah. Sofort machte mein Herz einen Sprung, als ich sah, wer mir geschrieben hatte. ‚Hi Pallette' schrieb Manu, was mich zum Lachen brachte. ‚Ah bin ich jetzt schon eine Pallette? XD' fragte ich belustigt. ‚Ja natürlich. XD' kam es von ihm zurück.

‚Gut, dann bin ich ab heute die Pallette. Klingt auch irgendwie süß. Jetzt brauche ich nur noch einen Namen für dich. XD' grinste ich breit und schickte die Nachricht ab. ‚Gut mach das. Mal schauen was rauskommt. Gib mir auf jeden Fall bescheid, wenn du einen gefunden hast.' bat er mich.

‚Klar mache ich.' bestätigte ich ihm. ‚Gut :) Naja, aber ich wollte dich eigentlich fragen, ob du heute wieder kommt, wenn ich wieder vorspiele?' seine Frage kam so unsicher rüber, einfach nur süß. ‚Aber natürlich komme ich. Ich lass mir doch keine Vorstellung von dir entgehen.' nahm ich seine Einladung an. ‚Na dann. Ich freue mich schon. Vielleicht erkenne ich dich ja unter den ganzen Menschen.'

Bei der Nachricht kam ich ins Grübeln. Sollte ich mich ihm zeigen. Eigentlich hatte er es ja verdient, schließlich kannte ich sein Gesicht. Aber ich war einfach zu schüchtern und hatte Angst, dass wenn er mich sieht, mich vielleicht hässlich finden könnte. Aber warum sollte er auch wieder.

Ach meine Gedanken brachten mich zu sehr durcheinander. Am besten denke ich nicht mehr daran und lasse unser erstes Treffen auf mich zu kommen. Also schloss ich WhatsApp und ging auf YouTube, um den Erfolg meiner letzten Videos zu überprüfen. Die Aufrufe und Likes waren echt nicht schlecht. Also für den Anfang war ich echt zufrieden.

Erst jetzt wurde mir wieder mein Frühstück bewusst. Schnell belegte ich noch mein Brot, bevor ich hinein biss. Anschließend verließ ich die Küche wieder und lief in mein Arbeitszimmer. Dort schaltete ich den Computer ein und setzte mich auf meinen Stuhl.

Während ich wartete, dass der PC hochgefahren war, aß ich mein Brot auf. Als der Homebildschrim erschien, startete ich das wieder Need for Speed und mein Aufnahmeprogramm. Ich sollte vielleicht mal noch ein zweites Spiel starten. Sonst würde es schnell langweilig werden und Abwechslung schadete nie. Aber jetzt erst mal zu Need for Speed.

Und natürlich vergaß ich wieder die Zeit und als ich auf die Uhr sah, war es bereits später Nachmittag. Also erhob ich mich von meinem Stuhl streckte mich und verließ daraufhin mein Arbeitszimmer. Anschließend lief ich ins Schlafzimmer und holte mir Klamotten aus dem Schrank. Schnell lief ich ins Badezimmer und zog mich um. Als ich damit fertig war, kämmte ich noch meine Haare und betrachtete mich im Spiegel. Ich sollte endlich wieder meine Haare schneiden, aber ich war immer wieder zu faul. Naja vielleicht morgen oder übermorgen.

Ich wand meinen Blick wieder vom Spiegel ab und ging in die Garderobe. Dort zog ich mir meine Jacke und Schuhe an und griff nach meinem Wohnungsschlüssel. Gerade als ich meine Wohnung verlassen wollte, vibrierte mein Handy. Also entsperrte ich es mit meinem Fingerabdruck und ging auf WhatsApp. ‚Bist du schon da?' fragte Manu. Wie süß, er fragte schon nach mir. ‚Nein noch nicht, aber mach mich gerade auf den Weg.' schrieb ich zurück und stecke mein Handy in meine Jackentasche.

Wie der Blitz stürmte ich das Treppenhaus hinunter und machte mich auf den Weg in den Park. Bevor ich jedoch zu Manuel ging, lief ich noch durch den Weihnachtsmarkt, um mir etwas zu essen zu kaufen. Der Glühwein und Currywurst waren echt lecker. Als ich die Wurst verdrückt hatte, lief ich zu dem Platz, wo Manuel immer spielte.

Schon als ich in die Nähe kam, hörte ich bereits die Geige von Manu. Ich verschnellerte meinen Schritt etwas und als ich um den Busch lief, erblickte ich ihn wieder. Mein Herz begann wieder wild zu schlagen und auf meine Lippen formte sich ein Lächeln. Wie immer hörte ich gespannt seinem Gespiele zu. Als er fertig war klatschten alle und warfen etwas Geld in seinen Koffer.

Aus sicherer Entfernung beobachtete ich Manuel. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und sah darauf. Anschließend tippte er etwas darauf herum, woraufhin mein Handy kurz vibrierte. Schnell zog ich es aus der Jackentasche heraus und sah nach was er geschrieben hatte.

Adventspecial #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt