5. Türchen

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Pov: Palle

Neuer Tag neues Glück, neuer Arbeitstag. Bei dem Gedanken verging mir meine Laune wieder. Warum habe ich mir nicht einfach frei genommen. Eigentlich mochte ich ja meine Arbeit, aber in letzter Zeit ist sie einfach nur noch eintönig. Ich würde gerne wieder mehr Abwechslung haben und was erleben, aber dazu musste ich mir Urlaub nehmen. Dazu war ich aber immer zu blöd, weshalb mich mein Chef dann immer in den Urlaub schickte. Ich hatte dieses Jahr noch drei ganze Wochen Urlaub und noch unzählige Überstunden.

Vielleicht sollte ich mir die jetzt einfach nehmen und erst wieder nächstes Jahr arbeiten? Ich glaube so mach ich es. Ich werde noch heute und morgen arbeiten und dann nehme ich mir 3 Wochen lang Urlaub. Ich brauche eine Pause, um mich zu erholen.

Ich machte mir also noch schnell Frühstück, bevor ich in die Arbeit fuhr. Im Büro traf ich dann auf Zombey. „Und wie geht's?" fragte er gut gelaunt. „Ganz gut würde ich sagen. Ich habe heute Morgen entschlossen mir die nächsten drei Wochen frei zu nehmen." Erzählte ich im stolz. „Echt cool! Aber jetzt um die Zeit. Weihnachten ist doch so eine stressige Zeit, glaubst du unser Chef wird da zustimmen?" fragte Micha nachdenklich.

„Er kann nicht anders. Denn er muss ihn mir gewähren." Grinste ich breit. „Ok, dann auf geht's." Grinste er und verließ mich, um auf seinen Arbeitsplatz zu gehen. Ich stand auf und lief zu dem Büro meines Chefs. Ich klopfte an die Tür und wartete auf ein Herein.

Als mich mein Chef herein bat öffnete ich die Tür und betrat den Raum. „Hallo Herr Mayer. Was führt sie zu mir?" kam er sofort auf den Punkt. „Naja, ich wollte die nächsten drei Wochen frei bekommen. Da ich noch meinen Urlaub überhabe." Meinte ich diskret. „Das ist aber sehr kurzfristig. Vor allem jetzt vor Weihnachten. Brauchen sie dringend die drei Wochen?" fragte er mich und sah mich durchdringlich an.

„Ich hätte sie schon gerne in Anspruch genommen. Ich brauche einfach mal wieder eine Pause, um mich zu erholen." Erklärte ich ihm ehrlich. „Das ist natürlich verständlich. Gerne dürfen sie sich die drei Wochen frei nehmen." Genehmigt er mir mit einem leichten Lächeln. „Vielen Dank." Bedankte ich mich grinsend. „Gerne. Erholen sie sich gut." Wünschte er mir. „Werde ich."

Grinsend verließ ich sein Büro wieder und begab mich zu meinem Arbeitsplatz. Wow jetzt hatte ich drei Wochen nicht zu arbeiten. Was mach ich den da alles nur? Ich hatte noch nie so lange Urlaub. Ich werde schon etwas finden, da bin ich mir sicher.

Nach vier Stunden arbeiten, hatte ich endlich Mittagspause. Total fertig erhob ich mich von meinem Stuhl und streckte mich. Da kam auch schon Zombey daher. „Und hast Lust was essen zu gehen?" fragte er gerade Wegs heraus. „Ja also Hunger habe ich schon ganz schön." Gestand ich und wie durch Zufall meldete sich mein Magen zu Wort. „Ah ja, dann aufgeht." Forderte er mich auf ihm zu folgen.

Gemeinsam gingen wir in ein Restaurant und bestellten uns etwas zu essen. Ich nahm mir ein Nudelgericht und Zombey etwas mit Fisch. „Und Palle, dass mit morgen steht noch oder?" fragte Micha sicherheitshalber nochmal nach. „Du meinst das mit dem Weihnachtsmarkt? Ja natürlich steht das noch." Kam es von mir energisch. „Na dann. Aber was bist den so energisch?" natürlich hatte er wieder bemerkt, das da noch was dahinter steckte.

„Bringst du uns morgen etwa jemand mit und willst ihn uns vorstellen?" grinste er an spielerisch. „Nein ich werde Morgen niemanden mit bringen. Nur habe ich die letzten zwei Tage, wo ich im Fitnessstudio jemandem gesehen, der dort immer hin geht." Gestand ich Michael. „"Aha, wer ist es denn?" stocherte Micha weiter „Ich kenne ihn nicht. Er ist mir nur aufgefallen, weil er als einziger am ruhigsten durch die Menschenmenge ist. Und er ist immer in den Park, wo der Markt ist. Also bin ich davon ausgegangen, dass er dort an einem Stand arbeitet." Erzählte ich meine Vermutung.

„Oh wie süß. Patrick ist mal wieder verliebt." Schwärmte er, was mich die Augen verdrehen ließ. „Ich kenne ihn nicht mal und von vorne habe ich ihn auch noch nicht gesehen." Stoppte ich Zombeys Schwärmerei. „Ist ja schon gut. Ich mach doch nur Spaß." Beruhigte mich Micha.

Gerade als ich Konter geben wollte, kam auch schon das Essen. Also entschied ich das Thema so zu belassen und meine Nudeln zu genießen. Danach ging es wieder an die Arbeit, bis ich Feierabend hatte. Danach der gleiche langweilige Ablauf. Nach Hause, etwas Essen und anschließend ins Fitnessstudio. Zum Glück belästigte mich heute meine Nachbarin nicht.

Adventspecial #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt