Kapitel 13

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10 Minuten nach dem Streit mit Ginny hörte Hermine, wie die Tür der Bibliothek aufgerissen wurde. „Seien Sie still. Wir sind hier in einer Bibliothek", hörte Hermine Madam Pince, die Bibliothekarin, sagen. Der Schüler verhielt sich nach dieser Zurechtweisung auch wirklich ruhig, so dass Hermine nicht bemerkte, dass jener genau in ihre Richtung lief.

„Hey, Hermine." Genannte blickte auf und direkt in Dracos silber- graue Augen. Er schreckte zurück, da er nicht gewusst hatte, wie schlecht es Hermine ging und dass sie weinte. Hermine hatte lange über Ginnys Worte nachgedacht. Mochte sie Draco doch mehr als erwartet? Und wieso war sie immer so aufgeregt, wenn sie ihn sah? Und was bedeutete dieses komische Gefühl, welches sich so anfühlte, als würden mehrere Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen?

„Es tut mir Leid, dass ich dich gerade eventuell störe oder so, aber ich hab gute Neuigkeiten." Sofort hatte er Hermines ganze Aufmerksamkeit. „Was denn für Neuigkeiten?" Neugierig blinzelte Hermine Draco an.

„Es geht um die Schmerzen deines Beines." Draco legte eine Pause ein, während Hermine das Schlimmste vermutete. Hatte Draco eine Möglichkeit gefunden, ihr Bein zu heilen? Einerseits war es gut, denn Hermine freute sich schon darauf, ohne Begleitperson irgendwo hinzugehen. Doch anderseits gäbe es dann keinen Grund mehr für Dracos Besuche. Und diese Tatsache machte Hermine traurig. Hermine lauschte Draco's Worten genau, als er schließlich fortfuhr.

„Ich hab mithilfe von Snape einen Trank gebraut, der dir deine Schmerzen nimmt, wenn du dich gerade schnell bewegst. Das heißt, wenn du beispielsweise schnell rennst, dann hast du in dem Moment keine Schmerzen mehr. Und wenn du eine kleine Flasche davon trinkst, wirkt der Trank ungefähr 4 Wochen. Außerdem hat Snape mir einen weiteren Trank gegeben. Wenn du den am 24. Dezember, also am Heiligabend, um 24:00 Uhr einnimmst, verschwinden gezauberte Schmerzen für immer. Aber erst einmal zum ersten Trank." Draco holte ein kleines Fläschchen aus seiner Tasche und überreichte es Hermine. „Das ist das mit den schnellen Bewegungen oder?" Hermine betrachtete die türkis schimmernde Flüssigkeit. „Ja, exakt."

„Na gut. Schaden kann es ja nicht." Mit diesen Worten öffnete Hermine das Fläschchen und nahm einen Schluck. Der Trank schmeckte ekelig. Er erinnerte sie an den Vielsafttrank, den sie in dem 2. Schuljahr zu sich nahm und für ein paar Sekunden verlor Hermine ihr Gleichgewicht. Doch Draco war sofort zur Stelle und hielt sie fest. Es fühlte sich gut an, in Dracos Armen zu liegen. Und auch Draco selbst fand es toll, Hermine in seinen Armen festzuhalten. Als Hermine ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, fühlte sie sich super. „Irgendwie fühle ich mich schon viel besser als vorher." Hermine grinste.
Ob es nur an dem Trank lag? Oder auch an der Berührung von Draco?„Na dann. Komm, lass uns ausprobieren, ob der Trank wirklich wirkt." Draco zog an Hermines Hand und so liefen die beiden nach draußen, direkt in den Schnee hinein.

Snape will McGonagall heiraten- Dumbledore auch ·EINE DRAMIONE FANFICTION·Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt