Kapitel 14

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„Draco, wo gehen wir hin?", fragte Hermine, die Draco an seiner Hand folgte. Große Schneeflocken rieselten vom Himmel herab. Um Hogwarts herum war schon alles eingeschneit und selbst der See war zugefroren.

„Wir gehen schlittschuhlaufen." Draco steckte Hermine mit seiner Begeisterung an. Ohne nachzudenken willigte Hermine ein. Es war eine gute Methode, um sich abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem würde Hermine dann Zeit mit Draco verbringen.

Erst als sie vor einem eingefrorenen See stehenblieben, fiel Hermine eine wichtige Tatsache ein, die sie bis dahin verdrängt hatte: sie konnte kein Schlittschuhlaufen! Doch das vor Draco zuzugeben, wollte Hermine nicht. Deshalb betrachtete sie lieber die Landschaft vor sich.

Vor ihnen sah man einen von Eis überzogenen See, der von glitzerndem Schnee umgeben war. Die Schneeflocken, die vor wenigen Minuten noch zur Erde geflogen waren, lagen nun auf dem Boden. Weitere Flocken waren nicht zu entdecken.

Auch Draco genoss die Aussicht. Allerdings ruhten seine Augen nicht auf dem See, sondern auf der wunderschönen Hermine.

Draco begann langsam, seinen Blick von der hübschen Hermine zu lösen. Stattdessen betrachtete er den See und dann seine Schuhe. Geschickt wechselte er seine Turnschuhe gegen Schlittschuhe. Dann stapfte er langsam durch den Schnee, bis er bei dem gefrorenen See ankam. Er konnte sich nun nicht mehr bremsen und fuhr los. Er liebte das Schlittschuhfahren einfach so sehr. Als kleines Kind war Draco immer mit seinen Eltern Schlittschuh gefahren. Draco musste bei diesen Erinnerungen lächeln.

Er drehte sich, fuhr auf einem Bein und vollführte andere Kunststücke. Als er schließlich wieder am Rand des Sees zum Stehen kam, blickte er zu Hermine rüber. Sie hatte ihre Schlittschuhe mittlerweile auch schon angezogen und starrte Draco mit offenem Mund an, was Draco ein Grinsen entlockte.

„Kommst du jetzt oder muss ich dich erst holen?"

Hermine schien erschrocken zu sein und versuchte, in Schlittschuhen wegzurennen. Draco verfolgte sie natürlich sofort. Da dieser über das Quiditchtraining hinaus sehr viel Sport machte, war er schneller als sie, doch durch ihren großen Vorsprung holte er sie erst ein, als jene stolperte und auf dem Boden lag.

„Na wen haben wir denn da?", scherzte Draco und hob Hermine hoch. Nun trug er die federleichte Hermine im Brautstyle zum See und ignorierte ihre Versuche, sich zu wehren und sich aus seinen Armen zu winden. Er stieg auf das Eis und ließ Hermine erst in der Mitte des Sees sanft herunter.

„Du..." Hermine fiel leider kein passendes Schimpfwort für Draco ein, weshalb sie rot wurde und einfach wegfuhr. Doch Hermine kam nicht weit, denn sie fiel hin. Sofort eilte Draco zu ihr, um der Gryffindor zu helfen, doch Hermine nahm seine ausgestreckte Hand nicht an. Stattdessen rappelte sie sich selbst wieder auf. Oder zumindest versuchte sie es, denn sie rutschte gleich wieder aus. Seufzend nahm Hermine nun doch Dracos Hand an.

Da es keinen Zweck mehr hatte, sich in irgendeiner Art und Weise gegen Draco zu wehren, ließ Hermine sich von ihm aufhelfen.

„Ich ähm... ichkannnichschlittschaufen", gab sie endlich zu. „Was hast du gesagt?", fragte Draco und hob Hermines Kinn, damit sie ihn ansah. Die rot gewordene Hermine atmete tief durch, bevor sie sich wiederholte: „Ich kann nicht schlittschuhlaufen."

„Das ist doch nicht schlimm. Ich kann es dir beibringen." Sobald Draco dies gesagt hatte, fühlte Hermine sich besser und lächelte. Gemeinsam fuhren sie los und nach einer Stunde konnte Hermine nicht nur ganz allein fahren, sondern auch rückwärts. Außerdem konnte sie nun auch ein paar Kunststücke.

„Draco! Können wir langsam gehen? Mir ist kalt." Hermine sah Draco bittend an. „Natürlich. Mir wird langsam auch kalt."

Snape will McGonagall heiraten- Dumbledore auch ·EINE DRAMIONE FANFICTION·Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt