Bloody river

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Ein dünner Lichtstrahl schaffte es sich durch dichte Rollos zu kämpfen und hinterließ eine Spur von goldenem Licht.
Ich öffnete meine Augen und sah in die Augen meiner Mutter, welche im dunklen zu Leuchten schienen.
Das Rollo öffnete sich automatisch mit einem quietschenfen Geräusch. Jetzt konnte ich erkennen das sie geweint hatte.
Als sie bemerkte ,dass ich wach war wischte sie sich die überreste der Tränen aus dem Gesicht.
,,Wieso?", flüsterte sie und sah mich mit traurigem Blick an.
Ich sagte nichts und versuchte ihr nicht in die Augen zu schauen...
,,Was ist los mit dir?", fragte sie, ihr stimme wackelte. Als ich keine Antwort gab, senkte sie nur den Blick. ,,Du bleibst heute zu Hause.", sagte sie und verließ das Zimmer.
Eigentlich sollte ich mich freuen, da ich einen Tag seelische Ruhe gut gebrauchen konnte, dennoch rumorte es in meinem Magen. Man hatte den enttäuschten Unterton in der Stimme meiner Mutter gut wahrnehmen können. Sie hatte geweint. Was hatte ich getan.
Plötzlich schien es mir Eiskalt zu sein. Ich zog meine Decke fester um meinen körper und wurde schmerzhaft an meine Wunden erinnert.
Ich stand kurz auf um meinem Heizungsregler zu kontrolliere, als mein Blick am Fenster hingen blieb.
Die Sonne strahlte nach Wochen endlich wieder und ließ den frisch über Nacht gefallenen Schnee glitzern. Die Schneedecke war zwar noch hauchdünm, aber dennoch dick genug um jeden Grashalm abzudecken. So bot sich mir also eine Schneelandschaft an.
Der Schnee erinnerte mich, es war schon der 3. Advent und ich hatte noch keinen Gedanken an Weihnachten verschwendet.
Kein Geschenk, nichts.
Ein seufzer entwich mir.

Als ich hört wie meine mum das Haus verließ, um arbeiten zu gehen, huschte ich ins Badezimmer und zog mich schnell um, um mich zu meinem Lieblingsort zu begeben.

Nachdem ich mich eine knappe Halbenstunde durch den Schnee gekämpft habe, kam ich an dem See an.

Kalter Wind pfiff durch die Äste der Bäume und glitzernder Schnee viel vom Himmel.
Ab und zu sprangen Vögelchen, die nicht nach süden geflogen waren, auf den Ästen herum.
Der Reisende fluss leuchtete leicht rot, da er den rötlich gefärbten Sonnenaufgangshimmel spiegelte. Der Fluss erinnert mich an das Blut, das auf das Waschbecken getropft war. Er erinnerte mich an das blutige Messer.
Doch an dem Fluss saß jemand.
Ein Mädchen. Lange rote Haare mit braunen stränchen vielen ihr auf die Schultern.
Sie saß angewandt von mir, doch ich wusste das ihre leuchtend blaue Augen die Morgendämmerung durchstoßten.
Es war sie. Das Mädchen aus der Pause. Bevor ich nachdachte trat ich näher heran. Sue drehte sich erst um als ich auf ein stock wenige Schritte von ihr entfernt trat.
Sie hatte geweint sagte aber nichts und wischte ihre Tränen aus ihrem Gesicht. Ich setzte mich dazu und ehe ich mich versah lag mein Arm um ihre Schulter.
Was machte ich da, ich kannte si docj garnicht, aber sie schüttelte meib Arm nicht an. Ihre Augen waren nur starr auf meinen Verband um meinen Arm gerichtet, der nun zu sehen war, da mein Ärmel hoch gerutscht war.
,,Wie heißt du?" Fragte ich.
lange keine Antwort, doch dann sagte sie leise:,, Ich... ich heiße Ajlin"
,,Ein schöner name... ich heiße Daniel"
Sie sagte lange wieder nichts. Doch dann sagte sie:,,Tu das nicht."
Ich fragte nur:,,Was"
Sie deutete auf meinen Verband und sagte mir kräftigerer Stimme:,, Tu das nicht, es macht nichts besser. Ich weiß das aus Erfahrung. Blut verändert nichts zum guten, es verändert dich zum schlechten. Und das willst du nicht. Glaub mir, genau deswegen hätte ich es fasst nicht geschaft."
,,Was nicht geschafft?",fragte ich.
Sie antwortete nur küh:
,,Das Leben"

Without  fun (*Abgeschlossen*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt