Chapter 13 ✔️

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Hä was ist denn jetzt los?

Auf einmal höre ich ein Geschrei von oben und bei genauerem Hinhören ist es Aiden der meinen Namen schreit. "Was ist denn?", schreie ich zurück und kurz darauf höre ich Getrampel von der Treppe. Plötzlich umfassen zwei Hände mein Gesicht und ich spüre, wie Aiden meinen Körper abcheckt. Wahrscheinlich um zu schauen, ob ich verletzt bin. Nachdem er sich versichert hat, dass alles in Ordnung mit mir ist, zieht er mich in eine feste Umarmung. "Wo warst du, Xenia? Ich habe mir Sorgen gemacht", nuschelt er in meinen Nacken, was mir eine Gänsehaut bereitet.

"Ich hatte Hunger und bin deswegen runter gegangen", erkläre ich ihm. Beruhigt entspannt er sich wieder und lockert seine Umarmung ein wenig. "Dann lass uns wieder hochgehen und schlafen", meint er und führt mich wieder hoch in mein altes Kinderzimmer.

Eingekuschelt in der Decke und an Aiden gedrückt, finde ich endlich Ruhe und schlafe ein.

...

Zwei Wochen ist es schon her, dass wir bei meinen Eltern angekommen sind. In diesen zwei Wochen, habe ich viel Zeit mit meiner Familie und Aiden verbracht. Sie haben sich besser kennengelernt und ich war endlich mal wieder im Wald als Wolf laufen. Das tat gut, denn mir ist aufgefallen, dass ich, seitdem ich bei Aiden war, kein einziges Mal meinen Wolf rausgelassen habe.

Naja, und so wie jedes Mal muss alles ein Ende finden, weswegen heute leider der Tag der Abreise ist. Aiden ist nun mal ein Alpha und muss sich um sein Rudel kümmern und ich sollte so langsam mein Amt als Luna antreten.

Voll bepackt und mit Tränen in den Augen stehe ich nun vor meiner Familie im Flur. Zwar habe ich sie noch nie gesehen, aber schon immer intensiv gespürt. Sie haben mich bei so vielen Sachen unterstützt, weshalb ich ihnen sehr dankbar bin.

Schluchzend schließe ich meine Eltern und anschließend meine Brüder in die Arme. "Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen", schniefe ich und werde sanft von Aiden nach draußen geschoben und ins Auto gesetzt.

Aiden verfrachtet noch unsere Koffer in den Kofferraum, sowie meine wenigen Habseligkeiten aus meinem alten Kinderzimmer.

Kaum zu glauben, dass zwei Wochen vorbei sind. Wie schnell die Zeit einfach vergeht.

Das Aufheulen des Automotors bringt mich zurück in die Realität und wir setzen uns in Bewegung. Keine 2 Minuten später ergreift Aiden meine Hand und streichelt sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Entspannt lehne ich mich zurück und schließe die Augen.

"Hey Mondschein, wach auf. Wir sind da", rüttelt mich jemand wach. Widerwillig öffne ich meine Augen und schnalle mich seufzend meinen Gurt ab. "Aiden, ich bin müde. Kannst du mich tragen?", frage ich ihn nuschelnd und lehne mich weiter zurück. "Natürlich, Mondschein", erwidert er direkt, drückt mir einen Kuss auf meine Stirn und hebt mich sanft aus dem Ledersitz.

Seufzend drücke ich mich näher an ihn und genieße diesen Moment der Zweisamkeit. Wie ich ihn liebe, mit all seinen Macken und Kanten.

...

Abends findet endlich der Mädels-Abend von Liv, Grace und mir statt. Mittlerweile verstehe ich mich echt gut mit den beiden und habe sie auch echt gern. Ich hätte nie gedacht, dass ich überhaupt irgendwann mal Freunde finden würde, geschweige denn so tolle Freunde.

Aufgeregt sitze ich ganz hibbelig auf dem Beifahrersitz von Aidens Auto. "Schatz, es ist doch nur eine Nacht. Du brauchst doch gar nicht aufgeregt sein. Ihr werdet über Jungs lästern, kichern und euch die Nägel lackieren. Großartig mehr wird es doch gar nicht. Viel lieber hätte ich dich bei mir. Wie soll ich denn ohne meinen Engel schlafen?", versucht er mich umzustimmen. "Ach, komm schon Schatz. Es wird doch nur eine Nacht. Du musst dir gar keine Sorgen machen. Wir werden ein bisschen quatschen, lästern, was ist schon großartiges dabei?", frage ich ihn mit seinen eigenen Worten zurück.

Seufzend belässt er es dabei und hält den Wagen an. Ich schnalle mich ab und warte bis mein Mate die Autotür öffnet und mich zu Grace und den anderen führt. Schmunzelnd sitze ich da und warte einfach auf ihn, als wäre er mein Diener.

"Was ist so lustig?", ertönt plötzlich seine Stimme. "Nun ja, ich habe mir gerade nur gedacht, dass du sowas wie mein Diener bist. Du bringst mich überall hin, legst mir Sachen raus und so", kichere ich, was ihn auch rau auflachen lässt.

"Na dann, kommen Sie, meine Königin", sagt er ganz edel und trägt mich vor die Haustür. Ja, er trägt mich. "Vielen Dank. Sie sind zu fleißig. Das klingt nach einer Beförderung", lache ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er mich absetzt.

"Wir sehen uns morgen, Mondschein", flüstert er mir sanft ins Ohr und küsst mich liebevoll. "Tschau", winke ich ihm noch zum Abschied zu und keine Sekunde später höre ich wie die Tür vor mir aufgeht und Grace mich offenen Armen empfängt.

Lass' uns die Party starten!

Nach unserer Begrüßung gehen wir in die Küche und fangen an Pizzen zu machen. Ich arbeite konzentriert an meiner Pizza bis ich plötzlich - ich vermute mit Mehl - abgeworfen werde. Ohh, das werden die Beiden bereuen. Ich finde ich ein Gefäß mit Pulver und fange ebenfalls damit an, sie zu bewerfen. Daraus entsteht eine große Essensschlacht, wobei ich natürlich einen riesen Nachteil habe. Dennoch macht es sehr viel Spaß.

Der Abend hat ja schon mal gut angefangen.

A black worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt