Liebend gerne würde ich sagen, dass ich durch meinen wundervollen Freund geweckt werde, aber das ist leider nicht der Fall. Denn zwei schwere Gewichte sind dabei, mich zu ermorden.
"Leute, ihr seid ja noch dicker als ich momentan", klage ich nur über die beiden und fange kurz darauf an zu lachen. "Warum weckt ihr mich eigentlich so früh? Ist was?", frage ich und bereue es direkt, als sie mir in meine empfindlichen Ohren "BABY SACHEN SHOPPEN!!!", schreien. "Meine Ohren", jammere ich bloß und halte mir diese zu. "Jetzt komm schon, die Läden öffnen gleich!", zerrt mich Mirinda aus dem Bett.
"Jaja, gib mir 10 Minuten. Ich komme dann", erwidre ich nur genervt und stehe widerwillig aus meinem gemütlichen Bett auf. "Okay!", kommt es noch synchron von den beiden, ehe sie mein Zimmer verlassen.
Schnell suche ich mir Sachen raus. "Schwarz......Schwarz", kommt es von meinem Farberkennungsgerät. Mit meinen Klamotten mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer, wo ich mir so langsam eine Routine angewöhnt habe.
"Okay, wir können los!", rufe ich, als ich unten angekommen bin. "Endlich. Hier, ein Sandwich damit du wenigstens irgendwas gefrühstückt hast", drückt mir Liv das belegte Brötchen in die Hand, als wäre sie älter und müsste auf mich aufpassen. Manchmal ist sie echt fürsorglich. Ich habe nicht mal Zeit um mich zu bedanken, denn Mirinda schiebt mich bereits in Richtung Ausgang. Nur so nebenbei kann ich mir meine Schuhe überstreifen und schon stehe ich draußen, wohlgemerkt ohne Jacke, aber zum Glück ist es heute nicht so kalt wie sonst.
„Komm los. Die anderen sitzen schon im Auto."
Was heißt hier denn „die anderen"? Es sind doch nur Liv und Mirinda, die Bescheid wissen, oder?
"Mi...Mirinda? Wer ist da alles im Auto?", frage ich verunsichert und bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch auf dem Absatz kehrt machen sollte, statt einzusteigen. "Liv und Grace, wieso?"
Puuh, Glück gehabt. Es ist doch nur Grace. Moment, woher weiß sie es? "Mirinda? Woher? Woher weiß sie es?" "Eh.... ehm, frag Liv", redet sie sich schnell aus, schiebt mich weiter und drückt mich anschließend ins Auto.
"Xenia, ich bin zu tiefst enttäuscht. Wie konntest du es nur mir, deiner besten Freundin, verschweigen? Ich dachte wir sagen uns alles", kommt es keine zwei Sekunden, nachdem ich sitze, hysterisch von Grace mit einem geschauspielerten Schniefen.
"Grace, woher weiß du es eigentlich?", frage ich gerade heraus, ohne auf ihre Frage einzugehen.
Stille. Allein die Autos von draußen und das leise Summen aus dem Radio sind zu hören. Als ob sie mir es jetzt echt nicht verraten wollen. Was ist denn so schlimm daran? Ich möchte doch nur wissen woher sie es weiß.
"Leute, wer hat es ihr verraten? Wenn ihr es jetzt nicht sagt, wird es nicht gut aussehen für euren Patentanten-Platz", drohe ich mit einem diabolischen Grinsen. Ich weiß, dass es fies ist ihnen zu drohen, aber ich habe ein gutes Recht darauf.
"Okay, ich gebe es ja zu. Ich war es", kommt es niedergeschlagen von Mirinda. Ich wusste es. In den letzten Monaten haben wir uns echt gut kennengelernt und da habe ich schon gemerkt, dass sie echt viel verrät und erzählt. "Ok, dir ist vergeben. Du musst nicht mehr so niedergeschlagen sein. Und ihr auch nicht. Schließlich gehen wir Babysachen kaufen", sage ich und grinse vor mich hin.
...
"Awww, schaut mal! Wie süß", schreit Liv schon wieder. Langsam habe ich das Gefühl, dass sie nichts nicht süß findet hier im Laden.
"Leute, ich habe mir überlegt es Aiden an dem Tag zu 'erzählen', wenn ich in meiner OP bin", erkläre ich den Mädels mein Vorhaben. "Ich möchte eine Tüte kaufen, wo ich einen Schwangerschaftstest reinlege, einen Brief, einen Body für das Baby mit der Aufschrift "can't wait to see you daddy" und vielleicht ein paar Socken oder Schuhe" versuche ich meinen Plan gemäß meinen Vorstellungen zu erklären.
"Aww, das ist voll süß. Dann los, Mädels! Lass uns suchen gehen!", schreit Mirinda begeistert und schon fangen sie an zu suchen.
"Schaut mal, das ist doch schön, oder?", dringt die Stimme von Mirinda zu mir. "Dir ist aber schon klar, dass es Pink ist und für Mädchen?", erwidert Grace prompt. "Ja, und? Jungs können auch Pink tragen. Was ist schon dabei?" "Nein, Mirinda. Einfach nur nein", mische ich mich ein. "Mpff", kommt es nur beleidigt von ihr. Kurz darauf brechen wir in Gelächter aus.
"Okay. Was haben wir denn schon alles?", stelle ich die Frage in den Raum. "Also, wir haben schon ein paar Bodys, Schlafanzüge, zusammengestellte Outfits, Socken und Handschuhe. Natürlich auch ein paar Spielzeuge und unser Wagen ist voll", antwortet Liv mir. "Gut, dann sollten wir jetzt mal bezahlen gehen. Wo lagern wir das Zeug eigentlich? Denn bei mir geht es ja nicht." "Wir können es bei mir abstellen", willigt Grace ein.
Nachdem wir alles bezahlen, legen wir alles im Auto ab und setzen uns in ein gemütliches Café.
"Na, ihr Hübschen? Wisst ihr schon was ihr bestellen wollt?", fragt uns ein Kellner.
Ob er hübsch ist? Keine Ahnung.
Ob die anderen auf sein Flirt anspringen? Mirinda definitiv.
Ob er sympathisch wirkt? 100%ig nicht.
Wir alle sagen unsere Bestellung und Mirinda flirtet richtig zurück. Schnell trete ich gegen das Schienbein, um ihr zu signalisieren, dass sie es lassen soll. Sofort hört sie auf zu reden und ich kann spüren, wie sie mich mit einem Mörderblick anschaut.
Endlich verschwindet der Kellner und schon beschwert sich Mirinda bei mir. "Was soll das denn? Endlich war mal ein hübscher Mann interessiert und du verscheuchst ihn direkt. Ist das dein Ernst?" Gott, bitte hilf diesem Mädchen. Augen verdrehend fange ich ein neues Gespräch an.
"Euer Essen, ihr Süßen", kommt der Kellner mit ein paar Tellern auf dem Arm zu unserem Tisch. "Wollt ihr sonst noch was? Ansonsten hätte ich gern noch etwas." "Und was?", will Grace wissen. "Die Nummer von ihr. Mit den pastellpinken Haaren", sagt er. Hä, von wem? "0193123789", antwortet Mirinda ohne zu zögern.
Als ob sie pinke Haare hat. Wobei es so unerwartet jetzt nicht ist.
Endlich geht der Kellner wieder und wir fangen wieder an zu plaudern. „Als ob du wirklich was von dem willst?", will Liv direkt wissen. "Er ist schon hübsch", meint nur Mirinda und wir fangen mit dem essen an.
DU LIEST GERADE
A black world
Werewolf\ÜBERARBEITET/ Schwarz, nichts außer schwarz. Jeden Tag wenn ich meine Augen öffne blicke ich in die dunkle Leere, so sehe ich nämlich meine Welt. Kein rot, blau, gelb oder grün. Ich kann nichts erblicken, denn mir fehlt ein Sinn seit der Geburt. Un...