Chapter 18 ✔️

3.5K 127 8
                                    

Endlich, heute ist meine Entlassung! Zwischen Aiden und mir ist alles wieder in Ordnung. Er hat mir erklärt was los war, aber ich konnte und wollte ihm in Bezug auf die Schwangerschaft noch nichts beichten, denn mir ist bewusst, dass wenn ich ihm das erzählen würde, würde er alles mit Mirinda abbrechen und die nächste Möglichkeit wäre erst in ungefähr 52 Jahren. Denn die Planeten müssen in einer bestimmten Reihenfolge stehen und ein besonderer Mond muss vorherrschen. Klar, es gibt ein gewisses Risiko für mich und mein Kind und ich weiß jeder würde sagen, dass es egoistisch ist, aber ich kann nicht mehr so lange warten. Außerdem, was will ich mit 70 Jahren noch alles sehen? Da ist mein Leben ja schon so gut wie zu Ende.

"Heyy. Wo bist du denn mit deinen Gedanken, Mondschein?", reißt mich die Stimme von Aiden wieder aus den Gedanken. "Mhmmm", murmle ich nur vor mir hin, weshalb er kurz auflacht und mir ein Kuss auf Stirn, Wange und dann auf meine Lippen drückt. Leider endet der Kuss viel zu schnell, weshalb ich ein wenig schmolle.

"Ach, komm. Nicht schmollen. Zu Hause bekommst du mehr", antwortet er mir keck und nimmt mir meine Taschen aus der Hand. Sofort laufe ich rot an und senke meinen Kopf. "Arroganter Idiot", schnaube ich und laufe los. "Aber dein Idiot, Mondschein", flüstert er mir von hinten ins Ohr als er mich einholt und umarmt mich kurz.

Schnurrend schmiege ich mich an ihn und verrenke mein Kopf nach hinten, um ihm einen Kuss an seinen Hals zu drücken, weil ich höher leider nicht komme. Und schon wieder lacht er über mich. "Hey, mach dich nicht über meine Größe lustig", wende ich mich aus seinen Armen und laufe weiter bis mir eine Sache auffällt: Wo steht eigentlich das Auto?

"Aiden? Allerliebster? Wo steht das Auto?", frage ich ihn mit einer zuckersüßen Stimme. "Ach, gerade wie so eine Drag-Queen einen Abgang machen und jetzt wieder zurück angekrochen kommen", erwidert er belustigt. Bockig bleibe ich stehen und drehe mich zu ihm um. "Jetzt sag schon", schmolle ich schon wieder. Die Stimmungsschwankungen von der Schwangerschaft tun mir echt nicht gut.

Plötzlich kommt er mit schnellen Schritten auf mich zu, packt mich an der Taille und schmeißt mich über seine Schulter.

"Aiden, lass mich sofort runter!", fordere ich ihn sofort auf, was er jedoch eiskalt ignoriert. Seufzend gebe ich auf und lass mich wie eine Bekloppte durch die Gegend tragen.

Die Rückfahrt im Auto verlief relativ still, wobei mich die Tatsache, dass seine Hand die ganze Zeit auf meinem Oberschenkel hoch- und runterfährt, dezent nervt. Glücklicherweise kann man bei dieser Stille den Herzschlag meines Babys nicht hören, was man eigentlich sollte, da ich schon am Ende des zweiten Monats bin. Aber Mirinda hat ein Zauber über mich und das Baby gelegt, sodass nichts auffällt.

Die Zeit verfliegt. In nur ungefähr drei Monaten kommt der Alpha-Sprössling zur Welt. Ich kann es kaum erwarten. Und ja, es wird ein Junge. Zayn hatte mich deswegen in der Mitte des zweiten Monats untersucht. Ich habe mir auch schon den perfekten Namen ausgesucht. Hoffentlich wird der Name Aiden gefallen.

"Du bist so vertieft in deinen Gedanken. Was beschäftigt dich denn so sehr?", fragt er mich besorgt. "Ich weiß nicht. Ich denke einfach nur viel nach." Nicht wirklich zufrieden mit der Antwort, nimmt er es trotzdem so hin und hilft mir aus dem Auto.

Während ich mir meine Schuhe, Jacke und Schal abnehme geht er nochmal raus und holt meine Sachen. "Mondschein, ich muss nochmal zum Rudelhaus. Sachen wegen dem neuen Abkommen abklären. Du weißt schon?", erklärt er mir sanft, was ich einfach hinnehme und ihn zum Abschluss noch einmal leidenschaftlich küsse bevor er aus der Tür verschwindet.

"Xeni, bist du es?", fragt auch schon eine bekannte Stimme von oben und zwei Personen trampeln die Treppen zu mir herunter. Anhand der Auren weiß ich, dass es Olivia und Mirinda sind.

"Wie geht es dir und deinem Kind? Weiß du schon ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?", plappert Liv schon auf mich ein und umarmt mich stürmisch, wobei Mirinda sich freudig anschließt.

"Ihr erstickt uns gleich", bringe ich nur stickig heraus, was die beiden zum Kichern und Loslassen bringt.

"Also, schieß los! Was wird es? In zwei Monaten ist es ja schon so weit und ich habe noch nichts gekauft", redet Liv auf mich ein, während wir in Richtung Wohnzimmer gehen. Um sie ein wenig zu nerven lasse ich mir viel Zeit und setze mich erstmal. "Es wird.... ein Alpha Sprössling", lasse ich die Bombe platzen und direkt werde ich wieder von den beiden umarmt, diesmal aber nicht so fest.

"Aah! wie süß! Weißt du schon wie du es nennen willst? Wann gehen wir shoppen? Ich bin ja so aufgeregt! Ich darf doch Patentante werden, oder?", sprudeln die Fragen aus Mirinda nur so heraus. Ich kenne sie zwar erst seit einem Monat, aber sie war mir sofort sympathisch und ist echt eine gute Freundin neben Liv. "Pff, ich werde Patentante. Ich kenne sie schon viel länger als du sie kennst", entfacht sich der Zickenkrieg zwischen den beiden.

"Leute, wer sagt, dass es überhaupt einer von euch wird?", frage ich sie und ich kann mir ihre entsetzten Gesichter richtig vorstellen, weshalb ich mein ernstes Gesicht nicht lange halten kann und losprusten muss, wo sich die beiden natürlich sofort anschließen.

"Okay, jetzt mal was anderes? Wie wirst du ihn nennen? Hast du schon eine Idee?", fragen mich die beiden begeistert. "Ja, also ich habe mir vorgestellt, ihn Xander Louis Wild zu nennen. Wie findet ihr den Namen? Glaubt ihr, er wird Aiden gefallen?", frage ich sie nervös zurück.

Begeistert über den Namen kreischen sie auf und fangen an wild herum zu plappern.

"Leute, ich geh mich etwas hinlegen", meine ich nur noch erschöpft und laufe rauf in Aidens und mein Zimmer.

Wie soll ich Aiden bloß sagen, dass wir einen Sohn bekommen? Wird er sehr ausrasten, weil ich es ihm verheimlicht habe?

Vor Frustration steigen mir Tränen in die Augen. Diese Schwangerschaftshormone machen mich noch verrückt.

A black worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt