Furcht durchströmt meinen Körper, denn ich will nicht wie du werden. Aber du wolltest auch nie wie sie werden und doch bist du es.
Im Spiegel erahne ich dein Gesicht. Die gleichen Wangen, die gleichen Haare, die gleiche Form.
In meinem Verhalten sehe ich den Einfluss von dir. Bin so laut, so belastend emotional.
Ich hab dich in mir. Will mir jedes einzelne Gen aus den Zellen reißen und es in der lichtverschmutzen Nacht verbrennen.
Aber egal was ich tue, egal wie sehr ich mich zurücknehme und wie wenig ich sage, da ist immer ein Teil, der dir so ähnlich sieht. Dein Sitz ist tief in meinem Fleisch verankert.
Ich fürchte mich, dass ich das gleiche Schicksal erliegen werde.
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Abschiede, Amethysten und der Advent
PoetryEin Adventskalender zum verarbeiten und Abschied nehmen