„Hallo, ist Elio da?" ich saß auf dem kleinen Hocker neben dem Tisch, auf dem das Telefon, dass in der hellgrünen Farbe erscheint, stand. „Ja, ich bin Elio. Wer ist da?" ich hörte ein leises Lachen. „Sag, erkennst du meine Stimme etwa nicht? Hier ist Jaque." wie dumm ich doch war. „Doch natürlich, tut mir leid." Er sprach nun leiser, trauriger. „Was ist los?" was soll schon los sein? Ich denke nicht mehr über dich nach. „Ach nichts, ich habe nur viel zutun. Komm doch vorbei, morgen, oder so." ich spürte es. Er wusste es. Jaque war nicht dumm, er wusste genau was los war. Ich musste ihn einladen, auch wenn es womöglich nicht sehr gut ausgehen würde. „In ordnung. Bis morgen, ich liebe dich." es war ein Test. Das Telefonat war ein Test, für den ich zu verstrahlt, zu verliebt in einen anderen war, um ihn zu bestehen. „Bis morgen." ich legte den Hörer auf, und stemmte mein Gesicht in meine Hände. Ich war ein schlechter Mensch.
„War er das? Dein Freund?" Oliver lehnte im Türrahmen. Ich blickte auf und nickte. Seit wann stand er da? Hatte er alles gehört? „Was wirst du tun?" sein Blick brachte mich fast um. Was wollte er von mir hören? „Ich weiß es nicht." Oliver nickte wissend. „Du musst es ihm sagen." ich schüttelte den Kopf. „Er weiß es. Er weiß alles, er wusste es von Anfang an. Jaque hat geahnt, das soewats passieren würde. Er warnte mich bevor du kamst." Ich war verzweifelt, ich war schwach, und müde. Ich wollte flüchten. Aus der Situation, aus diesem Haus, weg. „Jaque, Franzose." Oliver stellte sich vor mich. „Hör zu Elio, ich Will nicht, dass du auch nur irgendwas bereust. Denn ich tue es nicht." Ich stand auf. Er stand so nah, unsere Nasenspitzen berührten sich fast. „Nein, so ist es nicht." Er küsste mich sanft, ich ihn wilder, er lehnte mich gegen den Türrahmen.