-15.Teil-

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Wir machten uns einen schönen Nachmittag und blieben bis die Sonne langsam unterging. Auf dem Weg zum Internat schlenderten wir durch einen Park, Louis und ich gingen als die Vorletzten, hinter uns Max.

,,Der Sonnenuntergang ist echt schön, oder ?", fragte Louis mich, während wir beide verträumt zum Himmel aufschauten.

Ich antwortete nur mit einem ,,Hm", weil ich den Sonnenuntergang und den Spaziergang einfach nur genießen wollte.

,,Genau so schön wie du.", raunte er leise, wobei er immer noch in den Himmel starrte. Oh man, was soll ich denn jetzt bloß antworten? Ich kann doch jetzt nicht einfach Danke sagen.

,,Du findest mich schön?", fragte ich ihn mit geröteten Wangen. Innerlich klatschte ich mir gegen die Stirn.

Da wäre ein Danke angebrachter gewesen. Albert, du hast sowas von Recht.

Nun drehte er seinen Kopf und schaute mir tief in die Augen, sodass ich mich in seinen verlor. Er hatte so wunderschöne blaue Augen.

,,Ja, du bist für mich das schönste Mädchen der Welt."

Wow. Ich fand keine Worte dafür. In diesem Augenblick spielten meine Gefühle komplett verrückt. Ich wusste nicht, ob ich etwas für ihn empfand, oder nicht.

Er war so liebevoll, ehrlich und seine Augen verzauberten mich jedes Mal aufs Neue.

Da du dich noch nicht entschlossen hast und ich du bin und ich es daher weiß, sage ich dir jetzt, dass du Gefühle für ihn hast, Süße.

Albert, weißt du, dass du mir gerade das erste Mal geholfen hast?

Ja, wird auch nicht mehr so oft vorkommen.

...

,,Wow, Louis ich- ", wollte ich anfangen, jedoch wurde ich von einem Räuspern hinter uns unterbrochen.

Louis und ich drehten uns um, um in das etwas enttäuschte Gesicht von Max zu blicken. Max sagte nichts, jedoch fasste er sich und wackelte dann mit den Augenbrauen. Louis und ich liegen rot an.

Plötzlich nahm er meine Hand. Ich zog sie nicht weg, sondern genoss einfach nur den Moment.

Max' Sicht

Ich kann es nicht glauben. Ich hab's verbockt. Anstatt irgendetwas zu sagen, wackelte ich mit den Augenbrauen. Ich könnte mich gerade selber schlagen.

Jetzt liefen sie Hand in Hand direkt vor mir und ich konnte nichts dagegen machen. Toll gemacht Max. Jetzt hast du die Chance verpasst, das tollste Mädchen für dich zu gewinnen.

Anika's Sicht

Einerseits fand ich diesen Moment, in dem wir Händchen haltend spazieren gingen, extrem schön, aber andererseits auch irgendwie unangenehm.

Max' Blick von vorhin bereitete mir dieses unangenehme Gefühl, ich hatte einfach Angst, dass ihm das gar nicht gefiel.

Mädel, sag mal, bist du blind? Max steht auf dich! Er hat nur so getan, als würde es es gut finden, indem er mit den Augenbrauen gewackelt hat, verstehst du ?

Was? Oh man, das ist nicht gut. Was soll ich machen, Albert ?

Das überlasse ich dir, ich hab keine Ahnung.

Am besten, wir klären das später. Das kommt jetzt doof rüber vor Louis.

...

Als wir am Internat ankamen, war es bereits dunkel.

Alle gingen rein, jedoch hielt Louis mich am Handgelenk fest, sodass nur noch wir beide draußen standen.

,,Es war wirklich schön. Vor allem der Rückweg.", er fing an, glücklich zu lächeln.

Ich stimmte mit einem Nicken zu und schaute ihm tief in seine eisblauen Augen.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten nur wie verrückt herum, als er mir langsam näher kam.

Immer und immer näher.

Langsam schloss ich meine Augen und  dann auch die letzte Lücke zwischen unseren Lippen.

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O M G !

Leute, ich kann es selbst nicht glauben, dass ich gerade ein neues Kapitel veröffentlicht habe. Irgendwie kamen mir plötzlich so viele Ideen, wie ich weitermachen könnte und ich hoffe, dass sie euch genau so gefallen werden, wie mir. Vielleicht merkt ihr auch schon, wie sehr sich mein Schreibstil verändert hat in der langen Zeit, in der nichts kam haha.

Bis bald my frens. ✌🏼

Meine Stiefbrüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt