-17.Teil-

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,,Komm ran du Hurensohn! Ich mach' dich fertig!", schrie Louis und ging einige Schritte auf Max zu.

,,Was ist dein Problem?", fragte Max daraufhin aufgebraucht.

,,Was mein Problem ist?! Die Frage ist eher was dein Problem ist?"

Max schaute ihn fragend an.

Die Wut in Louis schien überzukochen.

,,Du spannst mir mein Mädchen aus und fragst was mein Problem ist?"

Bevor Max etwas erwidern konnte, schlug Louis ihn auch schon mitten ins Gesicht, woraufhin seine Nase zu bluten anfing.

Es endete schließlich in einer Prügelei; ich saß daneben und weinte vor Hilflosigkeit.

*

Ich schreckte hoch, als mein Wecker plötzlich klingelte und mich somit aus diesem Traum befreite. Was für eine Erleichterung.

Ich sah mich in meinem Zimmer um; alles gut. Kein Louis, nur Max, der in seinem Bett schlief.

Da es langsam an der Zeit war, mich fertig zu machen, stand ich langsam auf und ging ins Bad.

Duschen wird wohl nichts mehr laut der Uhr. Deo tut es auch.

Schnell sind die Haare gemacht, die Mascara aufgetragen und das Outfit angezogen.

Heute entschied ich mich für eine schwarze Cargohose und ein weißes Top, dazu meine Vans und meine schwarz-weiße Windjacke.

Ein letzter Blick in den Spiegel; dann spazierte ich zufrieden aus dem Badezimmer.

Als ich Max verschlafen auf seinem Bett sitzend sah, erinnerte ich mich an den Vorfall von gestern Abend.

Er schaute mich mit großen Augen an. Wenige Sekunden vergingen, bis ich dann meinen Rucksack schnappte und zur Cafeteria ging.

Ich dachte, er würde sich wenigstens entschuldigen.

Vor der Cafeteria wartete Lisa auf mich, die ich sofort mit einer Umarmung begrüßte.

,,Naaa ready für den Mathetest?", fragte sie während der Umarmung.

Schnell riss ich mich raus und schaute sie geschockt an.

,,Lisa. Was für ein Mathetest?" Ernst schaute ich sie an, woraufhin sie anfing zu lachen. Jetzt bin ich verwirrt.

,,Das war nur ein Scherz, keine Sorge."

Puh. Ich dachte schon...

Entspannt holten wir uns ein Tablett, auf dem unser Frühstück wenig später Platz fand, und setzten uns an unseren Stammtisch.

,,Du glaubst nicht, was gestern Abend passiert ist.", fing ich an zu erzählen. Lisa schaute mich fragend an.

,,Also. Ich hab gestern mit Nick telefoniert. Da hab ich wohl einige Male Louis erwähnt und auch gesagt, dass wir fast zusammen sind. Dann meinte Max, dass wir uns doch kaum kennen und ich auch nur auf ihn stehe, weil er berühmt ist und vermutlich viel Geld hat."

Lisa schaute mich unglaubwürdig an. ,,Das hat Max gesagt ?! Sowas kenne ich gar nicht von ihm. Warum sagt er denn sowas?"

,,Ich weiß es nicht. Und ich weiß auch nicht, wie ich mich jetzt ihm gegenüber verhalten soll, weil ich hab ja eigentlich nichts falsch gemacht, oder?", sie schüttelte mit den Kopf.

,,Er ist derjenige, der einen Fehler gemacht hat und sich entschuldigen müsste.", meinte sie dann.

Ich nickte nur zustimmend.

Plötzlich setzten sich 5 weitere Leute an unseren Tisch.

,,Hey Ladys.", kam es synchron von Niall, Louis, Liam, Harry und Zayn. Sie grinsten uns an.

,,Das habt ihr doch geplant!", lachte ich.

Alle schüttelten -wieder synchron- den Kopf.

,,Also Mädels, was geht heute Abend?", fragte Zayn uns.

,,Was soll denn deiner Meinung nach heute gehen?", fragte Lisa grinsend. ,,Ich bin dafür, dass Niall geht.", sagte ich ebenfalls grinsend an Niall gewandt.

Alle fingen an zu lachen und Niall schaute mich gespielt empört an und stieg anschließend mit in das Lachen ein.

,,Heute ist Freitag, also ist Party angesagt, oder Jungs?", rief Liam. Die anderen bejahten seine Frage.

,,Kommt ihr mit?", fragte Louis. Bei seinem direkten Blick in meine Augen wurde mir ganz warm ums Herz.

,,Jungs, wir sind 15. Vergesst das mal nicht.", stellte ich fest.

,,Lasst das mal unsere Sorge sein.", kam es von Louis, der mir zuzwinkerte.

Ich zuckte lächelnd mit den Schultern und wand mich dann an Lisa. ,,Was sagst du?"

,,Von mir aus gern." , sagte sie lächelnd.

,,Geht klar"

Plötzlich wurde ich von hinten angetippt.

Ich drehte mich um und sah Max direkt in die Augen.

,,Hey, ehm, können wir kurz reden; unter vier Augen?", fragte er zögerlich.

Ich nickte, stand auf und folgte ihm in eine ruhige Ecke der Cafeteria.

Fordernd schaute ich zu ihm hoch.

,,Also hör zu... Es tut mir Leid, wie ich gestern drauf war. Ich hab sowas von überreagiert und dann hab ich nicht nachgedacht, über das, was ich sage. Es ist deine Entscheidung mit wem du zusammen kommst und mit wem nicht. Ich hab doch nur so reagiert, weil ich dich-"

Plötzlich brach er mitten im Satz ab. ,,Weil du was?"

Ich hoffte einfach, dass er jetzt nicht das sagt, was ich denke. Das würde nur alles komplizierter machen.

Er holte kurz tief Luft und schaute mir dann wieder in die Augen.

,,Weil ich dich liebe, Anika."

Mein Herz schien für einige Sekunden auszusetzen. Ich starrte ihn einfach nur an.

Was soll ich jetzt nur machen?

Meine Stiefbrüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt