-27.Teil-

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Achtung: Sexuelle Handlungen vorhanden! Lesen auf eigene Gefahr.

Mittlerweile war ich dabei, im Zimmer rumzutanzen und zu singen, doch als ich plötzlich ein Geräusch hinter mir hörte, schnellte ich um und schaute in ein lachendes Gesicht.

,,Guck nicht so geschockt. Ich will auch mitmachen", lachte Lisa.

Ich stimmte in ihr Lachen ein und nickte.

So hüpften wir nun im Zimmer herum und verhielten uns wie kleine Fangirls.

Dass sich keiner wegen der Musik beschwert hatte, wunderte mich auch.

Nachdem wir ziemlich außer Atem waren, ließen wir uns auf die Betten plumpsen und plötzlich fing Lisa an zu lachen.

,,Warum lachst du so?", fragte ich belustigt.

,,Ich weiß auch nicht. Ich hatte nur noch nie so viel Spaß auf dem Internat. Das könnten wir echt öfters mal machen"

Ich nickte zustimmend.

Nach wenigen Sekunden der Stille, klopfte es an der Tür.

Lächelnd ging ich zu dieser und öffnete sie schwungvoll.

Mein bisheriges Lächelnd verschwand allerdings sofort und änderte sich in ein besorgtes Mustern der vor mir stehenden Person.

,,Oh mein Gott, was ist denn mit dir passiert?", fragte ich Max sorgenvoll. Er hatte ein leicht angeschwollenes Auge mit blauen Vorzügen, rote Striemen am Hals, einige Schürfwunden und blaue Flecken am ganzen Körper verteilt.

Zumindest da, wo keine Kleidung zu sehen ist.

,,Ach nicht so wichtig; nur eine kleine Schlägerei", antwortete er schulterzuckend.

Eine kleine Schlägerei? Er wurde auf gut deutsch richtig auseinandergenommen.

,,Wer war das? Und warum?", fragte ich aufgebracht.

Er winkte nur ab und sagte: ,,Ist nicht so wichtig"

Nun warf sich auch Lisa, die immer noch auf meinem Bett lag, in unser Gespräch ein.

,,Ich lasse euch dann mal lieber in Ruhe. Bis morgen!"

Max und ich sagten ihr auch noch Tschüss und dann setzte er sich auf mein Bett, beziehungsweise versuchte er es, was aber ziemlich verkrampft aussah.

,,Max, erzähl mir jetzt, was passiert ist. Ich bin deine Freundin, also habe ich das Recht darauf, das zu wissen", sagte ich demonstrativ und zog anschließend eine Schnute.

Ich ging kurzer Hand ins Bad, um den Verbandskasten zu holen.

Dabei hörte ich Max seufzen.

Ich ging wieder auf ihn zu und fing an, seine Wunden zu desinfizieren und seine Wunde am Kopf zu verbinden, die ich durch seine Haare gerade eben erst gefunden hatte.

,,Na schön, aber du darfst es Niemandem erzählen, hörst du? Niemandem", warnte er mich ernst.

Ich nickte leicht verwirrt.

,,Setz' dich am besten". Ich tat, was mir gesagt wurde.

,,Ein Drogendealer, beziehungsweise seine Handlanger haben mich so zugerichtet. Die anderen Jungs sehen auch nicht unbedingt besser aus als ich.

Naja, also wir haben da so ein Ding am Laufen, womit wir richtig viel Kohle verdienen...seit ungefähr zwei Wochen. Der Dealer gibt uns Gras und wir sollen das an Leute hier aus der Schule verkaufen. Dann bekommt jeder seinen Anteil. Die anderen haben gedacht, es fällt nicht auf, wenn etwas vom Gras fehlt und haben selbst etwas geraucht.

Meine Stiefbrüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt