-24.Teil-

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,,Sie brauchen sich überhaupt keine Sorgen deswegen zu machen, glauben Sie mir", warf Max ein.

,,Ja genau Mama, wir haben uns von Anfang an gut verstanden und er ist anders als andere Jungs. Noch nie habe ich irgendetwas 'Privates' , was er in meiner Anwesenheit gemacht haben könnte, mitbekommen, falls du verstehst, was ich meine. Er tut absolut nichts, was ich nicht will", nahm ich meinen Freund in den Schutz, der augenblicklich rot anläuft.

Omg er hat nicht wirklich...? Darauf werde ich ihn später definitiv ansprechen.

,,Das ist ja alles schön und gut, aber das geht so nicht! Du kannst nicht mit einem Jungen zusammen in einem Zimmer leben. Ich werde sofort zum Direktor gehen und eine Änderung beanspruchen!", kündigte meine Mutter aufgebracht an.

,,Aber das ist ja das Problem. Es sind bei den Mädchen keine Zimmer mehr frei und deswegen wurde ich in sein Zimmer gesteckt", sagte ich kleinlaut.

,,Das ist mir egal, selbst wenn du deine Matratze in irgendein Mädchenzimmer legst! Ich will nicht, dass meine 15-jährige Tochter vergewaltigt oder schwanger wird!", schrie sie schon fast.

Jetzt meldete Nick sich auch mal zu Wort: ,,Mandy! Beruhig dich bitte erstmal. Ich kenne Max schon lange genug, um zu wissen, dass er ein echt lieber, verständnisvoller und ruhiger Kerl ist. Außerdem glaube ich, dass du dich da etwas zu sehr hineinsteigerst, oder glaubst du wirklich, dass er sie vergewaltigen würde? Du kennst ihn ja nicht. Du kannst uns wirklich vertrauen. Die Internatsleitung hat nicht umsonst Max als ihren Mitbewohner ausgesucht"

Dankend schaute ich Nick an, der dies abnickte.

In diesem Moment hörte ich eine weitere Stimme hinter uns, die in die Diskussion mit einstieg.

,,Was ist denn hier los? Gibt es ein Problem?", fragte Andreas, der nun wohl auch endlich einen Parkplatz gefunden hatte.

,,Naja, wie sich gerade herausgestellt hat, ist Anika mit ihm, der gleichzeitig ihr Freund ist, auf einem Zimmer", antwortete Mama und zeigte dabei auf Max.

Andreas' schossen in die Höhe und er musterte Max und mich abwechselnd.

Dann räusperte er sich und schmunzelte: ,,Lass den beiden doch ihre Zweisamkeit. Was soll da schon passieren? Ich denke, sie ist alt genug, um ihre eigenen Entscheidungen diesbezüglich zu treffen und immerhin hat sie doch meine beiden Jungs hier, die auf sie aufpassen können"

Dafür, das Andreas und ich noch nie wirklich eine Unterhaltung geführt haben und er mich kaum kennt, ist er echt extrem nett.

Ich fing an zu grinsen und schaute meine Mutter dabei an, die uns nur skeptisch musterte.

Dann seufzte sie und sagte: ,,Na schön. Dann will ich darüber aber nochmal in Ruhe mit Nick und Jayden reden. Wo ist Jayden überhaupt? Er wusste doch, dass wir kommen, oder?", fragte sie an Andreas gerichtet, der nur seinen Kopf schüttelte.

,,Er müsste mit den anderen in seinem Zimmer sein", sagte Nick mit den Schultern zuckend.

Also machten wir uns auf den Weg zu Jayden's Zimmer.

Dort angekommen hörte man laute Musik spielen und eine Socke hing an der Klinke.

Warum ? Das weiß ich auch nicht.

Nick räusperte sich und kratzte sich verlegen am Kopf.

,,Ehm, ich glaube, wir sollten da jetzt nicht reingehen", sagte er anschließend.

Wir alle, außer Max, schauten ihn fragend an.

,,Wieso denn nicht? Wir würden jedem anderen hier einen Gefallen damit tun, wenn diese grässlich laute Musik endlich aufhört", meckerte Andreas, während er schon die Türklinke in der Hand hatte und die Tür öffnete.

Max und Nick wollten ihn gerade noch davon abhalten, die Tür zu öffnen, jedoch war es zu spät.

Und so musste ich dabei zusehen, wie mein Stiefbruder nackt auf seinem Bett sitzt und seine Freundin Lilly halb nackt vor im kniet und den Rest kann man sich ja denken.

Jayden hatte seine Augen geschlossen und Lilly war ziemlich beschäftigt, weshalb beide uns nicht bemerkten, vor allem nicht durch die laute Musik.

Als Andreas jedoch direkt zur Musikanlage ging und diese ausschaltete, schreckten beide sofort hoch und guckten uns geschockt an.

,,Verdammte Scheiße!", rief Jayden aufgebracht und hüpfte schnell unter die Bettdecke. ,,Habt ihr die Socke etwa nicht gesehen?!", fuhr er fort.

Oh, jetzt weiß ich, dass ich nie wieder in ein Zimmer gehen werde, wo eine Socke dran hängt.

,,Ist das gerade dein Ernst, Jayden? Habe ich dir denn keine Manieren beigebracht? Erstens bist du hier in einem Internat, wo jegliche Art sexueller Aktivitäten verboten ist, 2. sollst du in einem angemessen Ton und einer angemessenen Wortwahl mit mir reden und 3. ... die wievielte ist das diese Woche?"

Es wurde still und keiner traute sich, sich zu Wort zu melden.

Jayden starrte Andreas nur finster an.

,,Lasst und bitte mal allein", sagte er.

Jayden's Sicht

Was fällt dem eigentlich ein? Erst schickt er uns in ein Internat, dann kreuzt er hier einfach nach 4 Monaten auf, ohne sich mal gemeldet zu haben, dann platzt er einfach so in mein Zimmer rein und hält mich davon ab, den besten Blowjob meines Lebens zu bekommen und DANN will er mir etwas von Manieren erzählen?

Ich bin gerade so wütend.

Mein Vater hob meine Unterhose, die auf dem Boden lag auf und schmiss sieh mir ins Gesicht.

,,Zieh dich gefälligst an!", befahl er in einem unfreundlichen Ton.

Ausnahmsweise tat ich, was mir gesagt wurde. Dann stand ich auf, um meine Jogginghose zu holen, jedoch war das auf wieder falsch, so wie alles, was ich tat.

,,Occhhh Jayden, langsam fehlen mir echt die Worte", sagte er angewidert und deutete nach unten.

Als hätte er es noch nie gehabt.

,,Lilly konnte es ja nicht zu Ende bringen, dank dir, also selber Schuld, dass du dir das jetzt angucken musst", antwortete ich patzig.

Ich musste mir ein leichtes Schmunzeln verkneifen, jedoch fand mein Erzeuger das nicht so witzig und gab mir die erste Ohrfeige.

,,Du sollst nicht so mit mir reden! Wie oft soll ich dir das noch sagen? Oder soll ich langsam anfangen, dir das einzuprügeln?!"

Er kam mir einen Schritt näher und um ehrlich zu sein, machte er mir verdammt doll Angst. Da ist er auch der Einzige.

,,Nein, tut mir Leid. Ich versuche, mich zu bessern", sagte ich vorsichtig, bedacht darauf, nichts Falsches oder Vorlautes zu sagen.

,,Sehr schön. So und jetzt erklärst du mir, was hier passiert ist"

,,Naja, also Lilly ist meine Freundin; meine feste Freundin. Und naja wir wollten halt....nh. Es ist so eine 'Internatsregel', einfach eine Socke an die Tür zu hängen, wenn man Privatsphäre will und das wissen alle hier im Internat, außer die Neuen halt", erklärte ich ruhig.

,,Und warum hier? Sowas gehört sich einfach nicht. Stell dir mal vor, es hätte jemand anderes mitbekommen und euch verpfiffen. Dann wärst du hochkant vom Internat geflogen und ich bezahle die Internatsplätze für euch nicht umsonst, also verbock es bloß nicht, sonst kannst du was erleben!", drohte er.

Ich nickte. Wenn er wüsste, was ich für einen Ruf an der Schule habe.

,,Gut. Lass uns wieder zu den anderen gehen"

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zog ich mir noch ein T-Shirt an und ging ihm hinterher.

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Hello!

Heute gibts mal wieder ein bisschen Dramaaa!

Ich hoffe, euch gefällt der kleine Sichtwechsel! Lasst mich gerne eure Meinung dazu wissen.

Bye bye

Meine Stiefbrüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt