-29.Teil-

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Müde öffnete ich meine Augen, doch musste einige Male blinzeln, bis ich mich an die Helligkeit im Raum gewöhnt hatte.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich überhaupt nicht in meinem Zimmer befand, sondern in einem weißen, kargen Raum, besser gesagt: in einem Krankenhauszimmer.

Mühevoll setzte ich mich auf, jedoch fing mein Kopf direkt an zu dröhnen. Genervt stöhnend ließ ich mich wieder zurück in das Kissen fallen.

Was mache ich eigentlich hier? Was ist passiert?

Da mir diese Fragen im Kopf herumschwirrten, bekam ich nicht mit, wie einige Personen den Raum betraten.

Ein Arzt, eine Krankenschwester mit einem Tablett in der Hand und die Internatsleiterin.

Wie war doch gleich ihr Name? Ach ja! Frau Pötsch. Sie hatte mich an meinem ersten Tag am Internat empfangen.

,,Guten Morgen Anika. Ich bin Doktor Martens und das ist Schwester Meike. Also, um es mal kurz zusammenzufassen, da du sichtlich verwirrt zu sein scheinst:

Du wurdest gestern Abend von einem deiner Mitschüler bewusstlos im Fitnessraum gefunden. Du hattest einen Schock und bist dann zusammengeklappt. Kannst du dich an weitere Details erinnern, was passiert ist?", überfiel mich der Doktor.

Etwas perplex schaute ich ihn an. Ich musste erstmal meine Gedanken sammeln.

An etwas erinnern, konnte ich mich im Moment nicht, da mein Kopf zu explodieren schien und ich gerade erst aufgewacht bin.

Ich schüttelte meinen Kopf und sagte: ,,Tut mir Leid, im Moment kann ich mich an nichts von gestern Abend erinnern. Ach ja und haben sie eventuell eine Tablette für mich? Ich habe extreme Kopfschmerzen", erklärte ich.

Er nickte der Krankenschwester zu, welche dann aus dem Zimmer verschwand und einige Sekunden später mit einer Tablette und einem Glas Wasser zurückkam.

Dankend nahm ich beides an und schluckte die Tablette mit dem Wasser hinunter.

,,Also, falls du dich erinnern kannst, gib uns bitte Bescheid. Es ist sehr wichtig, da der Fall mit einer Straftat zusammenhängen könnte", klärte der Arzt mich dann auf.

,,Oh mein Gott, hab ich was angestellt? Bekomme ich jetzt eine Anzeige? Es tut mir so Leid", ratterte ich panisch runter.

Nun mischte sich auch Frau Pötsch ein: ,,Nein Anika, du nicht. Einer deiner Mitschüler. Wir reden später drüber, okay?"

Ich nickte leicht verwirrt.

Ich will endlich wissen, was passiert ist, beziehungsweise was die anderen vermuten.

Ich hoffe, ich kann mich bald erinnern.

,,Gut, also wir könnten dich heute Nachmittag entlassen, da du keine Verletzungen irgendeiner Art hast, jedoch bitte ich dich, dich noch etwas zu schonen. Je nachdem wie du reagieren wirst, wenn du dich erinnerst", fuhr der Doc fort.

Man ey, konnte der Typ mich vielleicht noch mehr auf die Folter spannen?

,,Sicherlich werden dich in kurzer Zeit ein paar Freunde besuchen. Wir lassen dich jetzt mal in Ruhe"

Die Krankenschwester, die das Tablett mit Frühstück bereits auf den Tisch gestellt hatte, und der Arzt verließen daraufhin das Zimmer und ich war alleine mit Frau Pötsch.

,,Könnten Sie mich bitte nicht weiter auf die Folter spannen und mir endlich sagen, was Sie vermuten, was passiert ist? Vielleicht kann ich mich ja dann erinnern", platzte es aus mir heraus.

Sie seufzte und begann zu sprechen: ,,Na gut, aber bitte mach dich auf etwas gefasst", sie machte eine kurze Pause. ,,Wir vermuten stark, dass du Opfer einer sexuellen Nötigung geworden bist. Jayden und Louis haben auf deinem T-Shirt ein Ejakulat gefunden"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 18, 2020 ⏰

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