-21.Teil-

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In diesem Moment war ich nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Ton herauszubekommen. Ich war einfach nur durcheinander und geschockt von dem Ton, den Louis plötzlich gegenüber mir hatte. So hatte er noch nie mit mir gesprochen.

Naja okay ich kann ihn schon verstehen.

,,Seit gestern erst sind wir zusammen und schon betrügst du mich?! Das kann nicht dein Ernst sein!", schrie er mich an.

Ich spürte, wie mir langsam die Tränen in die Augen stiegen, genau wie ihm.

Es zerriss mein Herz, ihn so zu sehen. Er bedeutete mir immerhin auch viel.

Aber Moment mal! Davon, dass wir zusammen sind, weiß ich aber nichts. Oh Man, bestimmt hat er mich gestern bei der Party gefragt oder so. Kein Wunder, dass ich nichts mehr davon weiß.

,,Antworte!", schrie er mich weiter an.

Dann meldete sich Max zu Wort: ,,Schrei sie nicht so an, Alter! So machst du es nicht besser!"

,,Ich rede mit ihr wie ich will und wenn du ein Problem damit hast, dann komm ran du Hurensohn!"

Oh mein Gott, bitte lass es nicht soweit kommen wie in meinem Traum letztens.

Ich nahm all meinen Mut zusammen.

,,Louis...bitte beruhig dich. Ich kann das erklären", sagte ich mit zaghafter Stimme.

Ich legte eine Hand auf seine Brust und schaute ihm tief in die Augen.

Er schloss die Augen und holte einmal tief Luft.

,,Auf diese Erklärung bin ich ja mal gespannt", sagte Louis etwas ruhiger.

Um ehrlich zu sein, wusste ich absolut nicht, wie ich ihm das jetzt erklären sollte. Ich wollte verhindern, dass er gleich auf Max losgeht.

Er schaute mich ungeduldig an, dann schweifte sein Blick zu Max, dessen Blick ich nicht deuten konnte, und blickte diesen verächtlich an.

Ich begann zu stottern. ,,Ehm...Ich..."
Ich machte eine kurze Pause. Einfach raus mit der Wahrheit. Sie werden es schon verstehen. Hoffentlich.

,,Ich hab mich in euch beide verliebt. In den einen mehr und in den anderen weniger", brachte ich dann endlich leise heraus.

Beide schauten sich entgeistert an.

,,Ich weiß, es klingt bescheuert. Es tut mir Leid Lou, aber-", wollte ich fortfahren, doch ich wurde von Louis unterbrochen.

,,Du magst ihn mehr als mich", beendete er meinen Satz enttäuscht.

Ich nickte traurig, wobei mein Blick auf den Boden gerichtet war. ,,Es tut mir wirklich Leid Lou. Du solltest es nicht so erfahren und vor allem hätte ich dir das vorher sagen sollen, aber ich war mir nie wirklich zu 100% sicher"

Man kann sich gar nicht vorstellen, wie ich mich im Moment fühle. ICH habe Louis Tomlinson von ONE DIRECTION zum Weinen gebracht. Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf Erden und es tut mir so unendlich Leid ihn so zu sehen.

,,Du musst dich nicht rechtfertigen, Kleine. Du kannst nichts für deine Gefühle", antwortete er ruhig und zog mich in eine enge Umarmung.

,,Lou?"
,,Hm?"
,,Können wir bitte Freunde bleiben?"
,,Klar können wir das"

Meine Stimme war ganz zittrig vom Weinen, jedoch war ich einfach nur froh, dass er mich im Endeffekt verstehen kann. Er hat so ein gutes Herz.

Meine Stiefbrüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt