Irland

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Albus POV.

Gestern war Aberforth ungewöhnlich ruhig gewesen. Er hatte mich zum Abschied umarmt, nachdem ich ihm versprochen hatte sie nicht allzu lange allein zu lassen.
Am Abend hatte ich mich um meine Tasche gekümmert und alles gepackt was ich bräuchte.
———————

Nun stand ich in einer Menschenleeren, abgelegenen Straße, Hand in Hand mit Gel.
Er lächelte mir zu und ich nickte um ihm zu zeigen, das ich bereit war. Kurz darauf verspürte ich den allzu bekannten Druck auf meinem Körper.
Nun ging es los.

Wir nahmen in einem Wald wieder Gestalt an.
Es war ziemlich dunkel, da das dichte Blätterdach der zahlreichen Bäume das Durchbrechen des Lichtes verhinderte.
„Wo genau sind wir gerade?", fragte ich ihn.
Er zog mich an der Hand mit sich und sagte: „Wir sind nahe dem Lough Dan im Sally Gap. Von dort aus kommen wir relativ schnell nach Wicklow. Entschuldige den kleinen Umweg, ich wusste nicht wie ich näher der Stadt unentdeckt apparieren sollte". Er führte mich bis zum Ende des Waldes und es wurde immer heller.
Ich konnte die letzten Bäume ausmachen, welche uns von dem dahinter liegenden Tal trennten. Vor uns erstreckte sich nun ein weiter See, umgeben von Bergen. Die morgendliche Sonne spiegelte sich im Wasser, wodurch es einen rötlichen Schein bekam. Das musste wohl Lough Dan sein. „Wow, es ist wunderschön", staunte ich.
Er lächelte: „Finde ich auch. Willkommen in Irland Al".

Nach einem langen Marsh um den See herum, waren wir endlich auf der gegenüberliegenden Seite angekommen. Ein Wanderweg lag vor uns, welcher über die Wicklow Mountains führte. Sein Ende war nicht zu sehen und an einigen Stellen wirkte er ziemlich steil.
Ich seufzte innerlich auf. Das könnte heiter werden, da ich nicht besonders Ausdauernd war. Anders als mein Freund.
„Ich geh vor", mit diesen Worten begann er dem Weg zu folgen. Ich folgte seinem Beispiel schnell und lief hinterher.

Meine Vorahnung bestätigte sich, denn ziemlich schnell musste der Wille es zu schaffen meinen entkräfteten Beinen nachgeben.
„Gellert? Können wir bitte eine Pause machen. Ich kann nicht mehr", keuchte ich unter dem zusätzlichem Gewicht meiner Reisetasche, welche sich auf meinem Rücken befand.
„Wir sind bald oben Al, dort wollte ich sowieso eine Pause machen", rief er mir zu.
Ich konnte das Ende des Weges nicht erkennen, was mich ziemlich entmutigte. Ich konnte nicht mehr und er wollte wirklich, dass ich bis dort oben noch durchhielt?
Gellert sah meinen Kampf mit der Kraft und nahm mir kurzerhand den Rucksack ab.
„Ich schaffe das schon, es dauert nicht mehr lange", sagte er leichtfertig und dafür war ich ihm wirklich dankbar.

Eine Wiese war zu erkennen, der Weg schlängelte sich weiter durch das Gras in einen kleinen Wald. Gel hatte sich schon hingesetzt und die Rucksäcke kurz abgelegt. Ich nahm mir eine Flasche Wasser aus meiner Tasche und reichte sie ihm, um selbst anschließend ebenfalls etwas zu trinken.

„Wie hast du dir das vorgestellt Gel? Wie willst du die beiden hier finden?", dies interessierte mich schon seit dem wir appariert waren.
„Keine Sorge, ich hab Pläne. Vertrau mir einfach", antwortete er und erhob sich.
So setzten wir unseren Weg in den nächsten Wald fort. In der Wiese gab es nicht vie zu sehen, abgesehen von diesem ungewöhnlich blauen Himmel. Dieser Wald war bei weitem heller als der vorige, was ich eher positiv wahrnahm. Es war ein Laubwald wie Zuhause hinter dem Dorf, durch den ich immer spazieren ging.
Wir hörten ab und zu knacken von Ästen im Unterholz, das Zwitschern verschiedenster Vögel und manchmal kamen uns Menschen entgegen. Sie wollten wohl ach die großen Seen sehen oder schwimmen gehen.
„Äh, Albus. Wir haben beim Nationalpark gestartet, am Lough Dan. Nach Wicklow ist es noch eine Weile. Genauer gesagt noch 25 Kilometer. Also können wir mit einer Wanderung von etwa 6-7 Stunden (mit Pausen) rechnen", erzählte er und biss sich auf seine Unterlippe. Das erzählt er mir jetzt erst?! Aber gut, da musste ich wohl oder übel durch.
Er nahm mich in den Arm und küsste meinen Haaransatz.

Stillschweigend liefen wir nebeneinander her, doch es war keine Unangenehme stille.
Eher Aufregung und Erwartung.
Und diese hatten wir, denke ich, zurecht.
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Huh, ich hab mich heute echt viel mit der Landschaft beschäftigt, einfach um zu gucken wo ich sie hin gehen lasse.

Letztendlich hab ich mir alles hinter dem See zusammengebastelt. Dieser Wanderweg, das ist der Wicklow Way, der führt am See vorbei.
Und der Wald ist der Clara Vale. Wunderschön, aber eigentlich nicht auf der Strecke die sie gehen.
Also real sind jetzt nur wahrscheinlich noch die Städte durch die sie noch gehen müssten, ich weiß noch nicht zu 100% wie ich das mache.













Und falls es wenn interessiert:
Durch die Markierten Städte müssen sie gehen bzw. da kommen sie noch so hin.

Sie sind grad ungefähr über dem See da, darum hab ich das Bild von hier gemacht 😆Das ist halt Lough Dan

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Sie sind grad ungefähr über dem See da, darum hab ich das Bild von hier gemacht 😆
Das ist halt Lough Dan.

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