Blutpackt

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POV Gellert

Ich schlug die Zimmertür hinter mir zu und setzte mich neben Albus auf sein Bett. Er war überrascht, da ich meinen Besuch nicht angekündigt hatte, doch ich hatte etwas mit ihm vor. Es war schon spät Abends und er wollte allen Anscheines nach bald in sein Bett gehen.

Wir hatten uns heute mehr geküsst als alles andere, doch das war bei weitem nicht schlimm. Es war schön gewesen und nun hatte Albus sich noch in mein Zimmer geschlichen um bei mir zu schlafen.

Ich liebte Albus wirklich, aus tiefstem Herzen und jede Sekunde mit ihm war wunderschön.

Wenn er dieses „Größere Wohl" wie wir es nun nannten, nicht auch durchsetzten wollen würde, hätte ich meine Pläne für diesen jungen Mann schon längst über den Haufen geworfen. Sie waren egal. Doch damit hatten wir gerade etwas an dem wir gemeinsam arbeiten konnten und das war ebenfalls nicht schlecht.

„Wann möchtest du es tun Albus?", fragte ich leise und legte meine Hand auf seine.
„Zu Gregorowitsch gehen? Ich weiß nicht. Wir dürfen nicht zu lange damit warten, sonst ist der Stab entweder bald wieder woanders oder der Zauberstabmacher schafft es tatsächlich ihr zu kopieren".
„Ich denke nicht das er dies schafft, doch sicher bin ich mir da natürlich nicht, doch ersteres könnte bei längerem Warten wirklich zu einem Problem werden. Wir müssen einen Guten Zeitpunkt abpassen und dieser sollte möglichst bald kommen. Natürlich sollten wir Nachts gehen, so bietet uns die Dunkelheit etwas Schutz.
Aber noch ein anderes Thema. Würdest du mir vertrauen und mit mir kommen?", fragte ich ihn ruhig.

Er schaute mich fragend an, nickte allerdings und erhob sich mit mir.
Ich führte ihn die Straße entlang zu einer Scheune etwas abgelegen vom Dorf, doch sie war nicht weit zu dem Haus der Dumbledores entfernt. Die Tür schob sich wie von Zauberhand alleine auf und wir traten ein.
„Was möchtest du hier Gellert?", fragte Al durch die Dunkelheit.
Ich entzündete ein Licht im inneren dieses Gebäudes, sodass wir zumindest ein bisschen was sehen konnten.

„Albus, ich möchte unsere Verbindung zueinander noch spürbarer machen, intensiver und näher als zuvor schon. Ich möchte mit dir einen Blutpackt abschließen, wenn du dies auch willst".
Er schaute mich mit großen Augen an: „Aber ich würde dich auch ohne nie bekämpfen!".
„Ich weiß Albus, es geht um das Erlebnis und um die Phiole mit unser beider Blut. Dieser Gegenstand würde Symbolisch für unsere Liebe stehen, ich wollte es einfach einmal mit dir gemeinsam machen".

Mein Freund nickte leicht und zückte seinen Zauberstab, was ich ihm gleichtat.
„Machen wir es gleichzeitig Al".
Mit diesen Worten nickte ich ihm zu und wir Schnitten beide diagonal in eine Handfläche. Er in seine linke, ich in die rechte.
Danach verschränkte ich meine aufgeschnittene Hand mit seiner und schloss die Augen. Unser miteinander vermischtes Blut tropfte auf den kalten Steinboden und ich fühlte eine innige Verbindung zu Albus. In dem Moment haben wir uns einen Eid geschworen, uns ein dauerhaftes Versprechen gegeben, eines das für alle Zeit aktiv bleiben soll.

Niemals würden wir uns bekämpfen.

Wir ließen uns los und ein Tropfen Blut von ihm und einer der mir gehörte vermischten sich miteinander und formten eine unser Blut enthaltende Phiole.
Sie sollte unser Versprechen besiegeln.
Dieser Moment war wahrlich magisch.
Ich fing sie auf und mit der daran befestigten Kette, legte ich sie Albus sogleich um den Hals.
„Ich liebe dich Albus. So sehr. Pass gut darauf auf ja? Ich vertraue dir das an, pass darauf auf und verliere es ja nicht", flüsterte ich ihm ins Ohr.

Danach machten wir uns auf dem Weg zu mir nach Hause, da wir uns wohl heute nicht mehr von einander trennen könnten. Ich wollte ihn in meinem Bett haben, wie auch in der Woche unseres Aufenthaltes in Irland. Das gemeinsame kuscheln war zu
einem Schlafritual geworden, ohne das ich nicht mehr ins Land der Träume gelangen konnte. Ich brauchte ihn an meiner Seite.
Dort sollte er auch für immer bleiben.

In meinem Zimmer angekommen begann ich damit mich auszuziehen und Albus tat es mir gleich. Er legte den Blutschwur unter mein Kopfkissen und kam auf mich zu. Ich nahm in in den Arm, spürte seine zarten Hände, die sich in meinem Nacken verschränkten und küsste ihn dann. Anschließend warf ich ihn auf das Bett und begann damit an seinem Hals zu saugen. Ab und an biss ich leicht hinein und ließ ihn meine Zunge spüren.
Er biss sich auf die Unterlippe um nicht aufzustöhnen, doch diese Vorsichtsmaßnahme hielt nicht lange stand.
Während ich ihn weiter verwöhnte und seinen Lauten lauschte, wurde mir immer wärmer, sodass ich von ihm abließ um ihm ins Gesicht schauen zu können.

„Mach weiter Gellert, bitte", flehte Al und ich widmete mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht seinem Schlüsselbein.

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So jetzt endlich geht es wieder richtig weiter und nur so zur Information, es kommt im nächsten Kapitel keine seriellen Handlungen oder dergleichen.
Schreiben werde ich darüber nichts mehr.

Wir wollen ja jugendfreundlich bleiben^^

Ach ja und die nächsten Kapitel kommen jetzt jeden zweiten Tag. Hoffe das freut irgendjemanden :)

Summer 1899 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt