Drarry FF

Ist der Tod für immer

POV Harry

Das letzte was ich hörte war der Fluch aus dem Mund des bösesten Zauberers den diese Welt je gesehen hatte. Die zwei Worte, die mein Leben schon zweimal geändert hatten. "Avada Kedavra" ertönte es aus Voldemorts Mund und der Fluch traf mich. Ich war zu schwach um ihn abzuwehren und ich spürte wie in meinem Inneren die kalte Hand des Todes nach meinem Herzen griff und es mit seinen eisernen Fingern umschloss und nicht mehr losließ, bis es aufhörte zu schlagen. Mit letzter  Kraft drehte ich mich zu Draco um und versuchte mich an einem leichten Lächeln, welches mir jedoch nicht ganz gelingen wollte. Mein Zauberstab glitt mir aus der Hand und fiel zu Boden auf dem auch ich dann zusammenbrach.

Ich hörte Draco wie er aufschrie doch meine Augen vielen mir zu, ohne dass ich etwas dagegen tuen konnte. Dann spürte ich wieder diese Kalten Hände, die mich nach hinten rissen und nur meinen leeren Körper zurück ließen. Ich sah noch wie Draco zu mir stürzte, oder zumindest zu meiner leeren Hülle und daneben weinend auf die Knie fiel. Ich sah wie Professor Dumbledore seinen Zauberstab auf den dunklen Lord richtete und den Todesfluch sprach. Er traf Voldemort mitten in sein dunkles Herz, wenn er überhaupt eines hatte und er löste sich zu schwarzem Staub auf.

Ein helles Licht blendete mich plötzlich und ich konnte dem Geschehen nicht weiter zusehen. Die hellen Schemen begannen Form anzunehmen. Ich konnte in einer Ecke ein Kinderbett erkennen über dem ein Mobile hing und dessen Gitterstäbe weiß angestrichen waren. Das Zimmer war nicht besonders groß, jedoch war es gemütlich eingerichtet und hatte sogar eine Dachschräge. Durch  die Tür betraten vier Personen das Zimmer, aber ich konnte nicht ausmachen wer es war, da es bis jetzt nur die Umrisse zu erkennen waren. Die Personen kamen näher und ich sah, dass es eine Frau, zwei Männer und ein Hauself waren. Die Frau hatte rote Haare und ein sanftes Lächeln zierte ihr Gesicht. Der Mann der einen Arm um sie gelegt hatte, hatte schwarze strubbelige Haare und eine Brille. Er sah mir sehr ähnlich, aber das konnte doch nicht sein, oder?

"Mom, Dad?" fragte ich vorsichtig und die beiden lächelten mich an. "Ja mein Schatz." sagte meine Mutter glücklich und ich rannte auf sie zu, um sie in die Arme zu schließen. Beim näher kommen erkannte ich auch die anderen beiden Personen. Es waren Sirius und.... Dobby!

Ich beschleunigte meinen Schritt noch weiter und fiel schon beinahe in die Umarmung. Ich hatte meine Eltern schon immer mal kennen lernen wollen und Sirius und Dobby vermisste ich auch. Dann dachte ich wieder an Draco, Ron und Hermine und löste mich abrupt aus der Umarmung.

"Ist der Tod eigentlich für immer?" fragte ich obwohl ich mir sicher war, dass es so war. "Naja mein Schatz es ist so, manche Menschen oder Zauberer sterben, obwohl ihre Zeit dafür noch nicht gekommen ist. Diese können dann, wenn sie wollen, wieder zurück in ihr altes Leben kehren. Ich bezweifle, dass deine Zeit schon gekommen war." sagte meine Mutter mit einem traurigen Lächeln.

Es gab eine Chance wieder zurück zu kommen? Ich musste unbedingt zurück zu Draco. Ich hatte Angst, dass er trotz seines Versprechens etwas dummes ohne mich anstellen würde. Ich musste zurück um ihn zu beschützen, vor sich selbst und vor der Außenwelt. Ein Blick zu den anderen zeigte mir, dass ihnen bereits klar war, wie ich mich entschieden hatte. Sie schauten mich aufmunternd an und ich umarmt sie nacheinander. Zuerst meine Mutter und meinen Vater, dann Sirius und dann auch noch Dobby. Ich ging aus dem Zimmer und vor mir tat sich ein langer Gang auf, den ich entlang rannte. Es wurde immer dunkler bis ich in eine Art Loch fiel. Es zog mich nach unten und ich hörte wie leise Geräusche zu mir drangen. Es waren Stimmen und auch vereinzelte Schluchzer zu hören. Ich öffnete die Augen und blickte in Hermines Gesicht. Ihre Augen waren rot und verquollen und sie machte den Eindruck als ob sie die letzten  nur geweint hatte. Als sie sah, dass ich meine Augen aufgemacht hatte, quietschte sie erschrocken auf was uns beide zusammenzucken ließ.