Elisabeth freut sich tierisch. Nach langer Zeit kann sie endlich wieder ihre Großtante Nathalie in Colorado besuchen. Nachdem Sie mit ihren Mann und ihren Adoptivkinder von Spanien in seine Heimat Colorado in den USA gezogen sind hat Elisabeth nicht...
"Und wie findest du es ?" fragte Samuel als wir das fertige Babyzimmer betrachteten.
"Perfekt" antwortete ich bloß und lehnte mich gegen Ihn er nahm mich in den Arm und gb mir einen Kuss auf den Kopf. Es war wirklich perfekt.
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"Selbstverständlich, schließlich hab ich ja das meiste davon aufgebaut" neckte er mich.
"Aber ich hab die Farbe ausgesucht, die Anziehsachen, Kuscheltiere, Deko, Kinderwagen, Windeln, Schnuller, Fläschen, Babydecken, Wickelkommode, Babybett..." fing ich an aufzuzählen, als er mich unterbrach.
"Trotzdem ICH hab das alles aufgebaut du hast nur angeschafft, mi amor!" verteidigte er sich und gab mir einen Kuss.
"OK, überredet du hast aufgebaut ich hab alles besorgt" grinste ich und ging in die Küche während er die Augen verdrehte. Dort angekommen stand ich vor dem Kalendar und streichte wieder einen Tag aus.
"Nur noch 5 Tage, dann kann ich unsere Princesa endlich in den Armen halten" murmelte Samuel der hinter mir stand und bei diesen Worten über meinen kugelrunden Bauch strich.
Seit dem Tag als Jenny und Ryan nach dem Streit mit Onkel Matthew sozusagen abgehauen sind und jeden kontakt zur Familie abgebrochen haben, und meine fortschreitende Schwangerschaft machten Samuel anhänglich. Nicht das ich das nicht wollte, aber zeitweise war er doch manchmal zu anhänglich. Sicher er freute sich auf das Baby genauso wie ich und der Rest unserer Familie, aber als er erfuhr das es ein Mädchen wird, da wurde er zum Rottweiler oder bei dem Amerikaner zum Pitbull. Ich durfte kaum noch was selber machen und auch kaum alleine rausgehen und so weiter. Wenn es nach ihm gegange wäre würde ich bis zur Geburt in einer Gummizelle mit Daunenkissen sitzen.
Erst nach einen lautstarken Streit der damit endete das ich durch eine Vorwehe (ähnlich wie eine Übungswehe) zusammenbrach, erkannte er das wir so nicht weiterkamen und wir haben uns Hilfe von einer Hebamme geholt die uns nicht nur bis und nach der Geburt begleitete sondern und auch als Eltern und Paar beratete. Jetzt stand uns unseren Glück nichts mehr im Wege.
"Hast du eine Nachricht von Jenny oder Ryan bekommen?" fragte er auf einmal.
"Nein, bei mir haben Sie sich auch nicht gemeldet" seit dem Zeit hat keiner was von den Beiden gehört.
Onkel Matthew hat erst später eingesehen das er zu weit gegangen war, und dass auch Dank Tante Nathalie die sich ihn mal richtig vorgenommen hat. Brad der uns einige Wochen später in unsren neuen Haus das wir für unsere kleine Familie gekauft haben besucht hat, erzählte er das er seine Mutter noch nie so ausgerastet ist. Jeder im Haus hat das mitbekommen.
Seither versucht jeder von uns die Beiden zu erreichen, aber keine hatte Glück. Bis ich vor 1 Monat einen Anruf von einer unbekannten Nummer bekam. Es war Jenny die sich endlich meldete. Sie und Ryan waren auf der Ranch eines Freundes von Ryan untergekommen. Sie erzählte mir das Ihr und Ryan es unendlich leid tat und auch wenn Sie überstürzt gehandelt hatten, es ein Fehler war davor wegzulaufen. Ich versuchte Sie zu beruhigen und erzählte Ihr was sich in der Zwischenzeit alles geändert hatte. Zuerst war es still aber dann hörte ich wie sie an der anderen Leitung zu weinen begann und versprach das Sie und Ryan bevor das Baby kam wieder zurückkommen wollten und die Sache mit Ihren Eltern klären wollen.
Ich musste aber versprechen das ich keinen was sagen sollte. Jetzt hatten sie noch 5 Tage, ich schrieb oder telefonierte mit Beiden so oft es ging. Ryan meinte er und Jenny würden in 3 Tagen kommen. Ich freute mich musste aber wie gesagt versprechen niemanden was zu erzählen. Ich sah zu Samuel der ganz in Gedanken bei seinen Laptop war wie ich, er sagte es zwar nicht aber das was mit Ryan und Jenny passiert war nahm ihn doch mit, vielleicht nicht so wie Onkel Matthew und Tante Nathalie aber es nahm ihn mit.
"Ich glaube es Ihnen gut. Ryan würde nie einen Blödsinn machen der Jenny gefährden würde wenn er Sie wirklich liebt" meinte ich und setzte mich mit Ihm an den Tisch und schenkte uns was ein. Er brummte nur als Zustimmung und vertiefte sich wieder gedankenverloren in seinen Laptop.
"Ich glaube ich lass mir eine Glatze schneiden oder einen neonrosa farbenden Iro machen lassen, was meinst du, querido?" fragte ich ihn lächelnd.
Er brummte wieder als Antwort und ich ging lächelnd zum Sessel, setzte mich rein und begann an der rosa Babydecke weiterzu stricken.
Spät am Abend ging ich dann ins Bett und Samuel folgte mir 15 Minuten später.
"Und hast du was erreicht?" fragte ich ihn als sich neben mich legte und das Licht ausmachte.
"Nicht viel. Aber das ich nicht gerade das eigentliche Problem!" murmelte er müde.
"Was dann?" fragte ich, und drehte mich zu ihm und er nahm mich wie gewohnt in den Arm.
"Das Problem ist was wenn unsere Tochter auch mal so eine Phase hat. Ich hab gelesen das Mädchen in der Pubertät oft sich an anderen Vorbildern anpassen. Was wenn unsere Kleine das auch mal hat" meinte er nachdenklich.
Ich fing an zu lachen.
"Was soll daran witzig sein, Elli?" fragte er verwundert.
"Samuel, das kannst du nicht vergleichen, dass was mit Jenny ist und das was mit unserer Kleinen passiertten wird" ich wusste mit der Antwort gab er sich nicht ganz zufrieden.
"Wir können das Leben das unser Kind oder unsere Kinder haben werden nicht beeinflussen, aber wir können ihnen helfen sich darauf vor zubreiten, was meinst du?" ich schaute ihn im dunkeln so gut es ging an. Dann bemerkte ich seinen Lippen auf meinen Gesicht die meine Lippen suchten.
"Du bist die klugste Frau die ich kenne, weißt du das Elli?!" sagte er bevor er mich küsste.
"Ich weiß. Aber lass uns schlafen, morgen ist auch noch ein Tag, da können wir uns auch noch über die Zukunft Gedanken machen" gähnte ich und machte es mir gemütlich so gut es mit meinen Bauch ging.
"Okay, aber ich will dich wirklich nicht in Zukunft mit einer Glatze oder einen neonrosa Iro durch die Straßen rumlaufen sehen" meinte er noch und ich fing wieder an zu lachen.
