24. Macht Demonstration

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Jennifer POV:

Es war raus. Ich hatte es gesagt.OMG.

Immer noch spürte ich meine roten Wangen und schaute beschämt nach unten. Ich konnte meine Elli nicht ansehen, sosehr war mir das peinlich. Auch hatte ich leicht Angst vor ihrer Reaktion.

"Ihr seid zusammen. So richtig zusammen?" fragte Elli, und ich nickte heftig mit dem Kopf. "Seit etwa ein paar Monaten" gestand ich kleinlaut. Als nach einigen stillen Sekunden Elli mit einen freudigen Quieker mich in die Arme nahm wusste ich zuerst nicht wie ich reagieren soll.

"Ich freu mich für dich Jenny. Ehrlich." meinte Elli als sie mcih auf Armlänge anschaute und lächelte. Ich wollte ihr gerade danken das sie sich für mich und Ryan freute, als es heftig an der Tür klopfte.

"Ihr sollt euch fertig machen und nicht rumgackern wie die Hühner. Der Boss wartet unten bereits auf euch. Also seht zu das ihr euch umzieht" rief einer der Leibwächter gegen die Tür. Elli und ich zuckten beide zusammen. Beinahe hatte ich vergessen das wir entführt und als Geiseln gehalten wurden.

"Komm, Jenny" sagte Elli mit eingehender Stimme und nahm ihr Outfit und begann rasch sich umzuziehen, ich konnte ihren Blick entnehmen das ihr das ganze nicht behagte aber auch ich nahm die angekündigten Drohungen von Samuels Vater ernst. Ich schnappte mir das Kleid und begann ebenfalls mich umzuziehen.

Jetzt erst verstand ich meinen Stiefbruder, weshalb er sich zurückzog und selten an unseren Familientrips teilnahm. Früher als ich noch jünger war, war Samuel ab und zu bei einigen Schulevents von mir oder den Zwillingen dabei, oder wenn wir Geburtstag hatten kam er vorbei mit Geschenken. Aber seit ein paar Jahren lebte er immer abgeschiedener von uns. Jetzt ahnte ich warum.

Er kannte diese Art von familiärer Zuneigung nicht. Er hatte nie die Elternliebe abbekommen wie ich oder die Anderen. Natürlich hatte ich es mit meiner Drogenmutter auch nicht leicht gehabt, aber bei den Archer-Fernandez war alles anders, natürlich musste ich mich am Anfang auch erst zurecht finden, dass ich jetzt eine neue Familie hatte, aber ich habe alle sehr lieb gewonnen. Auch wenn ich manchmal mit einigen in Streit geriet, sowar es doch in jeder Familie so, dass man sich liebte und hasste.

"Ich bin fertig, kommst du dann?" fragte Elli und riss mich aus meinen Gedanken. Ich überprüfte mich nochmal im Spiegel im Bad, und nickte ihr zu. Jetzt wurde mir langsam mulmig als wir zusammen die Treppe runtergingen, hinter uns diese komischen Bodyguards. Sie führten uns ins Esszimmer wo bereits dieses Arschloch von Gangsterboss auf uns wartete. Mit so einen Grinsen im Gesicht, als hätte er im Lotto gewonnen. Er pfiff als wir ankamen.

"hay mis Hermosas flores si" da sind meine schönen Blumen ja, begrüßte er uns. Ich verdrehte die Augen und machte mich daran diesen Vollidiot das Essen zu servieren. Denn sogern ich ihn Dinge an den kopf werfen würde, sogern würde ich ohne Schläge das alles hier überleben. Als ich ihm das Essen servierte, rutschte seine Hand tiefer und strich über meinen hintern. Ich machte den Fehler ihm eine zu scheuern.

"Wehe sie fassen mich an. Sie krankes Arschloch" keifte ich ihn an. Fehler. Großer Fehler.

Seine Augen wurden dunkel und er packte mich am Handgelenk und mit der anderen verpasste er mir Ohrfeigen. Ich versuchte mich zu wehren aber er war stärker als ich und verpasste mir noch mal eine. Ich wimmerte als er mich zu Boden stieß. Als er erneut auf mich losgehen wollte stellte sich Elli ihm in den Weg.

"Stopp. Sie ist noch ein Teenager. Sie wird das nie wieder machen" rief sie etwas hysterisch, sah ihn aber mit einen eisernen Blick. Er erwiderte dem Blick und lächelte nach einer Weile. Er kam näher an Elli und fuhr mit den Fingerspitzen an ihren Arm empor.

"Dein Mut ist entweder bewundernswert oder naiv, Elisabeth" sanft  strich er über ihr Kinn und hob es an. Ich stand hinter ihr und hielt mir die schmerzende Wange. Sein Blick huschte wischen ihr und mir hin und her.

"Auch hat dein Teenager Mumm in den Knochen" er sah kurz zu mir hinüber ehe er wieder zu Elli sah.

"Aber dein Temperant ist überaus reizvoll" er rückte näher an Elli heran und hielt dabei ihr Kinn fest umschlossen. Mir kam etwas in den Sinn von dem mir fast übel wurde.

"Und überaus unwiederstehlich.." ohne zu zögern küsste er Elli und hielt sie fest als sie sich von ihm losmachen wollte. Als er sich kurze Zeit später von ihr löste grinste er böse. Sofort gab Elli ihm eine Ohrfeige die nur  so klaschte.

"Maldito hijo de puta" verfluchter Hurensohn, beleidigte sie ihn. Samuels Vater grinste nur und nahm ihre Hand fest und zog sie mit sich.

"komm mit meine Schöne" meinte er nur. Elli versuchte sich zu wehren aber er zog sie nur weiter mit sich und als ich versuchte ihr zu Hilfe zu kommen, hielten mich die beiden Idioten-Bodyguards fest.

"Bringt die Kleine ins Zimmer und sperrt die Tür zu ich übernehme die Rosa ardiente hier" feurige rose, rief er seinen Wachleuten zu und verschwand mit einer sich noch immer wehrenden Elli irgendwo im Haus.

"ELLI" rief ich laut. Doch ich hörte bloß eine Tür laut zuknallen. Und ich wurde grob gepackt und wurde ins Zimmer regelrecht geschleift. Sie schubsten mich ins Zimmer und verschlossen die Tür. Ich hämmerte Minutenlang gegen die Tür aber nichts passierte, ich setzte mich auf Bett und vergrub das Gesicht in den Händen. Ich ahnte was Samuels Vater mit Elli vorhatte, und hoffte das Elli sich tapfer ihm gegenüberstellt.

"Oh Gott, bitte hilf uns" wisperte ich.

Was ich nicht ahnte, Hilfe war bereits auf den Weg zu uns, die keine Sekunde zu verlieren hatte.

In Love with a CriminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt