And I thought you were nothing...

Kapitel 25 ~ Eis essen

Montag nach der Schule. Tae sagt, dass er viel vor hat, wenn unsere Eltern nicht da sind. Ich habe keine Ahnung, was er machen möchte und warum ausgerechnet jetzt. Ich meine, unsere Eltern sind fast nie zu Hause, aber so lange ich Zeit mit ihm genießen kann, ist mir alles andere egal. Denn so fühlt sich wahre Liebe an, und das ist doch wahre Liebe. Ein Gefühl, welches so schön und wundervoll ist, dass man sich nur wünscht, dass es für immer bleibt. Und, dass diese Person für immer bleibt. Das wird Tae, er wird für immer bei mir bleiben, Seite an Seite, oder?

Mein Schatz unterbricht meinen inneren Monolog, da er nach meiner Hand greift und mit mir irgendwo hingeht. Ich habe immer noch keine Ahnung, wohin es geht, aber plötzlich bleiben wir vor einer Eisdiele abrupt stehen. „Und, welche Sorten willst du, Y/N?", fragt er mich, während er mir einen Kuss auf die Stirn gibt. Ich entscheide mich für Erdbeer und Mango. Er nimmt Schoko und Stracciatella. Außerdem besteht er darauf mir mein Eis auch zu zahlen. „Das ist das mindeste, was ich für meine Freundin machen kann, ich liebe dich, Schatz!", sagt er, als er mich küsst. Er ist so süß, alles ist so perfekt. Aber trotzdem ist er etwas zu fürsorglich, seit dem Vorfall gestern.

Wir setzen uns auf eine Bank in der Nähe. Hier sind fast keine Menschen, darum sitze ich ganz nah an ihm angekuschelt in seinen Armen. Er hat mein Mango Eis probiert, was aber nur dazu geführt hat, dass er jetzt auch bei mir mitisst. Eigentlich hasse ich es, wenn man mir mein Essen wegisst, aber wenn Tae das macht, dann liebe ich das, denn ich liebe ihn. Ich liebe ihn so unsterblich, dass ich in seiner Nähe gar nicht hassen kann. Denn bei ihm ist alles schön, weil er so schön ist. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Womit habe ich nur so viel Glück verdient?

Als wir fertig gegessen haben, verweilen wir noch kurz in unserer Position. Es herrscht Stille, jedoch keine peinliche, sondern angenehme.

Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Hause, wo wir dann auf der Couch kuscheln, während wir uns irgendeinen gruseligen Film reinziehen. Er hält mich so fest, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Ich hoffe, das tut er nie, denn ich will bei ihm bleiben, für den Rest meines Lebens.