~Chapter 10~

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Ich kuschelte mich unter die Bettdecke neben Peter. Er schlief schon. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche, steckte meine Kopfhörer hinein und ließ meine Playlist abspielen. Was machte ich hier eigentlich? Wie war ich hierher gekommen? Hatte ich das hier überhaupt verdient? Einen Freund wie Peter. Es fühlte sich total falsch an, und doch irgendwie richtig.

“Hey, Peter, Peter!“, rief ich aufgewühlt.
“Was ist?“ Peter öffnete langsam die Augen.
“Wir sind schon voll spät dran! Wir müssen zur Schule!“
“Na und? Lass einfach mal nicht gehen...“
“Peter, ich schreibe heute eine Arbeit!!!“
“Für die du nicht gelernt hast...“
“Doch, ich habe ge-“
“Ich will dir was zeigen.“
“Peter, nicht jetzt, ich muss zur Schule!“
“Also ich gehe nicht!“ Peter schien sich seiner Sache sicher.
“Aber ich gehe!“
“Gut, dann gehe ich halt alleine dahin!“ Peter grinste ein wenig verschmitzt.
“Wohin?“ Ich wurde ein wenig neugierig.
“Tja, das würdest du dann sehen.“
“Ok gut, du hast mich überredet...“
“Also kommst du mit?“
“Ja...“
“Gut, du wärst nämlich eh nicht zur Schule gekommen...“ Er grinste mich an.
Ich steckte mein Handy ein, nahm meine Jacke und folgte ihm nach draußen. Es klickte und er öffnete die Tür für mich.
“Vielen Dank, Sir!“
“Gerngeschehen, Miss!“ Er folgte, schloss die Tür und stieg neben mir am Steuer ein.
“Ach ja, bevor ich es vergesse...“ Peter wühlte in seiner Jackentasche herum und zog ein Tuch heraus. Es war gelb und mit bunten Blumen bestickt. Ziemlich bunt, aber trotzdem wunderschön. Peter band mir das Tuch um die Augen und startete den Motor.

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