"Das Ticket kostet 5,95€ pro Person" las Hannah vor und wartete auf unser nicken, bevor sie vier Tickets aus dem Kartenautomat zog. Lars, Hannah, Helen und ich passierten die Drehschranken und standen nun in der goßen Halle der U-Bahn. Helen hatte uns mit dem Minibus des Heims zur nächsten U-Bahn Haltestelle gefahren und darauf bestanden uns zu begleiten, da Lars schließlich immer noch einer ihrer Schützlinge war. Von hier aus waren es noch 55 Minuten mit der Bahn bis zu Lars erstem Kinderheim. Wir setzten uns auf die Schwarzen Metall Bänke und ich Vertrieb mir die stillgeschwiegene Zeit, indem ich die Werbeplakate genau inspizierte. Da hing eines, das groß ein neues Buch anprieß. Es hieß "Mission Water" und war anscheinend der ersten Teil einer Elementreihe. Außerdem war noch Werbung für Shampoos und Ein neues Spaßbad zu sehen. Mit einer immer stärker werdenden Windbrise rattert der erste Zug heran und hielt quietschen auf den Gleisen. Wir blieben aber sitzen, denn unsere U- Bahn würde erst Die nächste sein. Ich nahm Hannah's Hand in meine, da sie einen sehr aufgeregten Eindruck machte und ich wusste dass ich sie so beruhigen konnte. Es war zwar nicht ihre oder meine Geschichte, der wir auf den Fersen waren, aber auch ich spürte Nervosität. "Wie habt ihr euch den vorgestellt weiterzumachen, wo wollt ihr noch nach Spuren suchen?" fragte Helen, die die Stille wohl versuchte zu überdecken. Ich hatte allerdings keinen Peil wie es weitergehen sollte. "Abwarten" sprach Lars meine Gedanken aus. Und schon fuhr die nächste Bahn ein und diesesmal mussten wir auch einsteigen. Ich schulterte meinen grünen Wanderrucksack, da ich mich bereiterklärt hatte den Proviant von uns vier mitzunehmen. Wir Stiegen über den dünnen Spalt zwischen Bahnsteig und Zug und befanden uns schnell in einem alten Bahnwagon. So alt, dass die Sitzbänke noch aus Holz waren. Aber was für mich am meisten galt : Der Raum wurde geheizt! Schüttelnd setzte ich mich neben Lars auf den Platz gegenüber von Hanna. Die kalten Tropfen der mittlerweile geschmolzenen Schneeflocken flogen von meiner Jacke direkt in Lars Gesicht. Dieser fuhr zusammen sodass ich mich schnell entschuldigte.
Da rückte es unter meinen Füßen, sodass ich in den Sitz gedrückt wurde, und im nächsten Moment ratterte der Zug los.

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Heartbeats
Teen FictionDie 16 jährige Laura und ihre Beste Freundin Hanna sind glücklich adoptierte Waisenkinder. Als sie eines Tages mal wieder in ihrem früherem Heim helfen, lernt Laura einen neuen Waisenjungen kenne. Zu dritt ihren Vergangenheiten auf der Spur, finden...