Die Ankunft (✔️)

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Als sie sich dem schottischen Festland näherten, verschwand die Sonne gerade am Horizont und die Schottischen Einwohner kamen mit Fackeln zum Hafen. Schnell erkannten die Schweden das es sich um Freiyas Tante Thea handelte.

Als sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten, riefen sie erst einmal eine Versammlung in der großen Halle aus. Dort angekommen bat Harald darum, dass Freiya eine Rede hielt. Zuerst verkündete sie ihre Freude zum Wiedersehen und zur bevorstehenden Hochzeit und dann erzählte sie von Fred. Von der Rettung, seines Unfalls und zuletzt auch von der grausamen Kreatur, die seinen Körper verschluckt hatte. Darauf folgte Stille. Jeder hatte etwas zu verarbeiten. Allen voran Freds Ehefrau Alma.

Björn war noch zu jung um das zu verstehen, doch Freiyas Worte wiederholten sich immer und immer wieder in Almas Kopf. Sie liebte Fred von ganzem Herzen und nun war er fort. Es fühlte sich für sie so an, als hätte man ihr das Herz heraus gerissen, es mit einem Schwert zerstückelt und es ihr danach einfach zurückgegeben. Sie stand auf und eilte aus der großen Halle. Weg von der Versammlung und weg von der Konfrontation mit dem Tod ihres Mannes. Sie lief aus dem Dorf in den tiefen und dichten Wald hinein. Sie rannte und rannte immer weiter bis sie an einem großen See ankam. Dort fiel sie erschöpft ins Gras und blieb einfach liegen. Tränen bannten sich den Weg über ihr Gesicht. So lag sie mehrere Stunden weinend auf der Wiese bis sie vor Erschöpfung schließlich einschlief.

Björn war nach Almas Verschwinden zu seinem Großvater gelaufen. Seine Großeltern erklärten sich dazu bereit auf den kleinen aufzupassen bis Alma wieder da war.

Freiya traf sich nach der Versammlung mit Thea um mit ihr nach Alma zu sehen. Sie liefen zusammen zu Almas Haus und klopften an die Tür. Als nach mehreren Minuten immer noch keine Reaktion kam, bemerkte Thea wie sich die Tür mit jedem Klopfen mehr geöffnet hatte. Sie gingen in das Haus und suchten Alma. Als sie diese nicht finden konnten wurden die beiden Frauen zunehmend besorgter. „Thea? Glaubst du sie ist in den Wald gerannt?" fragte Freiya in die Dunkelheit hinein. „Ich denke schon. Ich glaub ich weiß wo sie hin ist. Immer wenn es ihr früher nicht gut ging, nahm sie ein Pferd und ritt in den Wald. Nach ein paar Stunden kam sie wieder und erzählte immer von einem kleinen See ein paar Stunden entfernt. Vielleicht ist sie dort?" antwortete Thea nachdenklich. Die beiden Frauen beschlossen zu dem See zu reiten und Alma zu suchen. Da sie bis zum nächsten Morgen vermutlich nicht wieder kommen würden, nahmen sie sich Versorgung mit.

Der Ritt bis zum See verlief ruhig. Nach ungefähr zwei Stunden kamen sie dort an und sahen direkt einen dunklen Umriss einer Person. Sie lag im Gras und schien zu schlafen. Langsam ging Freiya auf sie zu, sie erkannte Alma direkt und gab Thea ein Zeichen. Thea kam nun auch zu Alma und die beiden versuchten sie zu wecken. Nachdem sie das geschafft hatten, versuchten sie Alma mit Gesprächen über alles mögliche abzulenken. So sprachen sie über Schweden, Schottland und die wunderschöne Aussicht die sich ihnen bot. Die Sonne ging langsam auf und tauchte den See in ein hellen orange Ton. Die Tiere wurden langsam wach und hier und da hörte man einen kleinen Vogel singen. Sie beschlossen etwas zu essen und dann zu einem Steinkreis in der Nähe zu reiten. Alma und Thea schwärmten schon von den vielen Tieren dort und der schönen Geräuschkulisse.

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