Eine lange Reise steht an (✔️)

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Vor 5 Jahren hatten sich einige Wikinger aus Schweden dazu entschieden nach Schottland zu reisen und dort ein neues Leben zu starten. Eine von ihnen war Freiyas Tante Thea und nur einige Wochen später hatte sie Sven kennengelernt, der sie nun nach mehreren Jahren endlich gefragt hatte ihn zu heiraten. Um diese Neuigkeiten zu verkünden schickten sie 3 Männer auf einem Drachenboot nach Schweden.

Als Fred, Theodor und Henry nach Mourdon kamen und die Neuigkeiten verkündeten brach in dem kleinen Dorf große Freude aus und jeder feierte. Schon bald machten sich Jalo, Harald und Freiya bereit um mit den drei Männern nach Schottland zu reisen.

Bevor sie jedoch abreisen konnten, machte Freiya einen kleinen Abstecher bei einem Steinkreis in der Nähe. Für ihr Dorf war der Steinkreis ein Friedhof, von dem die Seelen der verstorbenen von der Göttin der Unterwelt abgeholt wurden. Diese Art von Bestattung war noch vor der Feuerbestattung entstanden und wurde besonders von Mourdons Dorf noch intensiv genutzt.

Das jüngste Grab war das von Astrid. Sie war die Mutter von Harald und somit die Großmutter des jungen Wikingermädchens. Die beiden hatten schon immer eine enge Beziehung zueinander und Astrid brachte Freiya ihr ganzes Wissen bei. Unteranderem auch viel über die Götter, denn Astrid war sehr gläubig. Manchmal kam Freiya her um vor ihren Brüdern und ihren Pflichten im Dorf zu fliehen. Dann brachte sie immer eine besondere Pflanze mit, damit das Grab etwas friedlicher gestaltet war. Diese Pflanze nannte sich Drachenpflanze und gehörte zu den seltensten und schönsten im ganzen Wald. Sie verlief an den Blüten von einem hellem Gelb in ein Tief dunkles Rot und leuchtete etwas im dunklen. Auch diesmal brachte Freiya ihrer Großmutter eine mit und verschwand kurz darauf wieder in den Wald zurück.

Harald, Fred und Jalo waren gerade dabei die letzten Kisten auf das Boot zu schleppen als Freiya zum kleinen Hafen kam. Sie half ihnen noch kurz und dann machten sie sich bereit dazu loszufahren. Nach ungefähr einer Stunde waren sie auf offener See und konnten kein Festland mehr sehen. Jeder war vertieft in seinen Aufgaben und sie bekamen nur am Rande mit wie sich ein gewaltiger Sturm zusammenbraute...

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