Kapitel 6

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Noch immer starrte ich auf die auf mich zukommende Person. Tausende Horrorgeschichten gingen mir durch den Kopf, mich würde gleich ein Alien, ein Serienkiller oder ein Monster töten. Eigentlich liebte ich ja Horrorfilme aber in diesem Moment verfluchte ich es, so viele Horrorfilme geschaut zu haben. Die Person kam immer näher bis ich im Licht einer Laterne das Gesicht wahrnehmen konnte. Es war Namjoon, der mir anscheinend gefolgt sein musste. Ich hätte ihm am liebsten eine geklatscht, dafür das er mich so erschreckt hatte, aber beherrschte mich dann doch wieder.
Ich wollte aufstehen doch meine Beine gaben nach und ich stürzte wieder zu Boden. Namjoon eilte zu mir auf den Boden und nahm mich in seine Arme. Die Erschöpfung und Müdigkeit übernahmen die Oberhand und das letzte was ich sah waren seine wunderschönen Augen die mich mit einem Leuchten anschauten.

Als ich aufwachte blendete mich die Sonne sodass ich meine Augen sofort wieder schloss. Als ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte öffnete ich sie wieder vorsichtig. Am Türrahmen stand Namjoon und schaute mich nachdenklich an. Hatte er mich etwa zu sich getragen, denn ich lag in seinem Bett? Aber das würde bedeuten, dass er mir gefolgt war. Irgendwie fand ich das gruselig, aber was wäre gewesen wenn er mir nicht gefolgt wäre. Daran wollte ich ehrlich gesagt nicht denken. Als ich aufstehen wollte bemerkte ich das ich nur ein T-Shirt anhatte und es war nicht mein eigenes. "Hast du mich heute Nacht ausgezogen?" "Ich dachte du wolltest vielleicht in bequemeren Klamotten schlafen", antwortete er leicht grinsend.  "Aber wir haben doch nicht etwa..", platzte es aus mir heraus. Ich konnte den Rest nicht aussprechen. Der Gedanke mit Namjoon geschlafen zu haben, törnte mich an. Doch sich nicht daran erinnern zu können war schrecklich. Es wäre schließlich mein erstes Mal gewesen. Er bemerkte, dass ich daran dachte un kam auf mich zu. Sofort begann mein Herz wieder schneller zu schlagen und es kribbelte überallhin meinem Körper. Als er vor mir stand beugte er sich vor, sodass seine Lippen neben meinem Ohr waren. Dann flüsterte er: "Keine Sorge es war nichts. Aber wenn du mir gehören würdest, dann wären unsere gemeinsamen Nächte unvergesslich". Als er das sagte, musste ich mir auf die Lippe beißen. Mein Verlangen nach ihm war größer als je zuvor. Ich hielt die Luft an an und spürte seinen Atmen in meinem Nacken. Meine Hände krallten sich in die Bettdecke und ich wollte ihn zu mir ziehen und ihn küssen.

"Beiß nicht auf deiner Lippe", sagte er befehlend.  Ich grinste und widersprach lustvoll: " Was willst du dagegen machen?". Kaum sprach ich das aus, packte er mich auch schon und schmiss mich aufs Bett. Dann nahm er meine Handgelenke und hielt sie fest während er mich küsste. Es war kein vorsichtiger Kuss. Er presste regelrecht seine Lippen auf meine. Seine Lippen fühlten sich weich an und als er mit seiner Zunge in meinen Mund glitt stöhnte ich leicht auf. Ich merkte, dass er daraufhin leicht grinste. Das machte mich nur noch geiler. Er konnte so gut küssen und ich wollte mehr. Während wir uns weiter küssten glitt seine andere Hand unter mein T-Shirt. Jede Berührung auf meiner Haut erregte mich nur noch mehr. Ich wusste nicht sie er das anstellte aber ich wollte mich ihm völlig unterwerfen und ihn spüren.

Dieser Moment sollte niemals enden. Ich wollte ihn hier und jetzt. Mir war egal was er mir gestern erzählt hatte. Ich wollte nicht mehr warten.

Fifty Shades of NamjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt