Der gefürchtete Cyborg fühlte sich schwach, sehr schwach. Er starrte auf das Holobild von ihr, seiner geliebten Frau. Ihre braunen Locken waren zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt. Wie sie es früher so oft getan hatte. Goldene Bänder waren in ihrem Haar eingeflochten. Ihre braunen Augen schienen ihm direkt in die Seele zu starren.
Vader konnte seinen Blick nicht mehr von dem Bild abwenden. Ihr Lächeln. Es war perfekt. Sie war perfekt.
Vader schloss die Augen und sah sie deutlich vor sich. Ihre kunstvoll hochgesteckten Haare, ihre wunderschönen Augen, ihr Lächeln....
Er konnte ihre Hand an seiner Wange spüren. „Ich liebe dich, Ani.“ , hörte er ihre wunderschöne, sanfte Stimme. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Er spürte den Schmerz nicht mehr, den der Anzug jede einzelne Sekunde verursachte.
Er trieb durch eine Welle der Erinnerungen.„Bist du ein Engel?“
„Was?“
„Ein Engel, ich hab gehört wie sich Raumpiloten darüber unterhalten haben. Sie sind die wunderschönsten Wesen im Universum. Sie leben auf den Monden von Iego, glaube ich.“
„Du bist ein lustiger kleiner Junge.“, antwortete sie. Doch es war wahr. Sie war wirklich ein Engel gewesen.Gewesen
„Hab keine Angst.“
„Ich habe keine Angst zu sterben. Seit du in mein Leben zurückgekehrt bist, bin ich jeden Tag ein bisschen gestorben.“
„Ich verstehe nicht, was du meinst.“
„Ich liebe dich.“
„Du liebst mich? Ich dachte, wir haben beschlossen, uns nicht zu verlieben. Wir wären gezwungen, eine Lüge zu leben, die unser Leben zerstören würde.“ -
„Ich glaube, unsere Leben werden sowieso bald zerstört sein. Anakin, ich liebe dich von ganzem Herzen, und bevor wir sterben, wollte ich dass du das weißt!“Eine Träne lief über seine Wange.
„Ani, ich bin schwanger.“
„Ich werde nicht bei der Geburt sterben, Anakin. Das verspreche ich dir.“
„Nein, ich verspreche es dir!“„Ich liebe dich!“
Lügnerin! Du hast ihn her gebracht damit er mich umbringt!“
Dann schloss sich seine Faust und sie rang nach Luft. „Anakin, bitte.", japste sie und Tränen traten in ihre Augen, doch er hörte nicht auf. Alles was er fühlte waren Wut und Hass.
„Lass sie los, Anakin! Lass sie los“, sagte Obi wan mit fester Stimme und kam auf ihn zu.
Er ließ sie fallen. Ohne einmal darüber nachzudenken sie aufzufangen und drehte sich zu Obi wan um. „Ihr habt sie gegen mich aufgehetzt!“, schrie er voller Wut.
„Das hast du ganz alleine geschafft!“, erwiederte Obi wan.Vader öffnete seine Augen und fand sich in seinem Gemach wieder, alleine. Nun spürte er wieder jeglichen Schmerz und ein neuer war dazu gekommen. Den schlimmsten von allen. Viel zu oft fragte er sich wie es anders ausgegangen wäre, wenn er sie damals aufgefangen hätte. Er sah zu dem Holobild. Ihre Augen schienen immer noch inmitten seiner Seele zu starren. „Warum hast du mich fallen lassen?“, schien sie stumm zu fragen. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Vader. „Ich weiß es nicht.“ Er hatte nicht die Kraft das Bild weiter anzusehen.
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Star wars Oneshots
FanfictionWie der Titel schon verrät, handelt diese Story von Oneshots. Wenn du Anidala Storys magst, wissen möchtest was Luke wirklich dachte als er erfuhr, dass Darth Vader sein Vater ist, erfahren möchtes was Anakin auch nach dem Tod noch alles ertragen mu...