Kapitel 2.

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Drei Blickwinkel

Sila's Sicht

Es war der Duft der mich innehalten ließ und ihr Anblick der mich sprachlos machte.

Sie stand ein paar Meter vor mir und sah mich wütend mit verschränkten Armen an.
Sie war immer noch sauer auf mich, weil ich sie einfch markiert hatte und das machte sie mehr als deutlich.
Die Bindung nun zu vollenden könnte so etwas schwierig werden.

"Was willst du noch?" schnaubte sie wütend.
Ich lächelte sie schief an und ging Schritt für Schritt, langsam auf sie zu.
Sie wurde nun sichtlich nervös und beäugte mich kritisch.
Als ich direkt vor ihr zum stehen kam konnte ich merklich sehen wie sie nervöser wurde.
Ihre Schulter war immer noch am bluten.
"Keine Sorge, das sollte bald verheilen. Es würde aber deutlich schneller gehen wenn du mir erlauben würdest, die Wunde selbst zu reinigen. Die Werwölfe lecken ihren Partnern über die Wunde, was den Schmerz und die Blutung stillt. So ist es normalerweisebei einer Markierung üblich..."

Ich beugte mich langsam vor, doch noch eh ich meine Hand an ihre Schulter legen konnte um ihre Haare zur Seite zu streichen, wich sie einen Schritt zurück und schlug meine Hand weg.
Langsam gefiel mir das ganze nicht mehr.
Mit viel Geduld sah ich ihr tief in die Augen.
"Elodie, mach es jetzt nicht schlimmer als es ist. Lass mich dir helfen und dann reden wir."
Sie schnaubte wütend auf und funkelte mich böse an.

~°~

Elodie's Sicht

Erst beisst er mich und dann will er mich noch... ablecken?
"Fass mich ja nicht an. Es reicht mir. Das alles, du hast es mal wieder übertrieben und diesmal so richtig!"

Die ganze Zeit dachte ich, oder zumindest eine zeitlang, das er mich wirklich wollte und nicht nur die Vorstellung, das ich eine Elumnie sein könnte.
Hatte ich mich etwa so sehr in ihm getäuscht?

Langsam gefiel ihm das ganze hier nicht mehr und das sah ich ihm auch an.
Es war mir egal.
"Du hattest dazu kein Recht! Es war doch mal wieder nur dein Ego und die Verzweiflung in dir selbst, die dich dazu getrieben hat! Du warst dir doch gar nicht sicher ob ich es bin und alles was du wolltest, war die Aussicht auf eine Elumnie als Mate!" zischte ich wütend.

Er packte mich mit beiden Händen an den Schultern und ehe ich mich versah stieß ich mit dem Rücken gegen die Wand.
" Du bist meine Mate, Elodie. Du gehörst mir und ich werde auf ewig mit dir verbunden sein. Ich hatte also jedes Recht der Welt dazu! "

Nun wurden seine Augen wieder sanfter und seine Daumen strichen bedächtig über meine Haut.
Da war es wieder, das angenehme kribbeln und augenblicklich entspannte sich mein Körper.
Oh er roch so verdammt gut... Wie kann ein Mann nur so gut riechen?
Er sah auf meine Schulter, die immer noch pochte und schaute mich dann wieder fragend an.
Ich weiss nicht was es war aber mein Ärger war schon wieder fast verflogen, also nickte ich zögerlich.

Als er sich zu mir rüber beugte und ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte schloss ich meine Augen.
Als seine Lippen dann kleine Küsse auf meiner Haut verteilten seufzte ich vergnügt auf.
Als er dann seine heiße Zunge über die Wunde gleiten ließ, konnte ich mich nicht mehr zurück halten.
Ich krallte mich mit meinen Händen in sein Hemd durch das ich seine harten Brustmuskeln spüren konnte.
Er schnurrte erfreut auf und seine Zunge glitt nun schneller über die Stelle.

Der Schmerz ließ nach und ich hatte das Gefühl, dass die Wunde sich schließen würde.
Als ich merkte, daß sie nun nicht mehr blutete wollte ich mich schon wieder aufrichten.
Ich hatte gar nicht gemerkt, wie ich meinen Kopf bereits gegen seine Brust hatte sinken lassen.
Ehe ich dies jedoch tun konnte, zog er mich besitzergreifend mit einer Hand an meinem Rücken an sich und verteilte wieder küsse auf meiner Haut.
Mein Kopf drehte sich und ich stieß zischend die Luft aus meinen Lungen.

THE AWAKENING - MARKED *slow Update*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt