Kapitel 2

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,,Was wohl? Streber hatte bestimmt wieder Selbstmord pläne" lachte einer aus der Klasse,womit die Klasse zu einen Gelächter ausbrach.

Schweigend blickte ich runter zu meinem collegeblock. Tausende Gedanken schwirren über meinen Kopf. Ob ich aufstehen soll,oder lieber nicht. Ich entschied mich sitzen zu bleiben,da ich nicht noch schwächer als ich sonst bin wirken  wollte.

,,YASIN SOFORT RAUS!" schrie die Lehrerin den Schüler an,wodurch die Klasse sofort schwieg. Als er dann an mir vorbei lief flüsterte er ,,Das wirst du bereuen"

Geschockt weiteten sich meine Augen,und mein Herzschlag pochte wilder als sonst. Wie von alleine legte ich meine Hand auf meiner Brust,als das Pochen zu stark wurde. Meine Lunge schnurrte sich zusammen,weshalb  kein Sauerstoff mehr in meinen Körper eindringen könnte.

Ich könnte nicht mehr klar sehen,da alles um mich herum am drehen war.

Völlig am zittern versuchte ich aus meiner Jackentasche, meine antidepressiva zu holen.  ,,warte ich helfe dir" nahm ich eine Stimme wahr.

Schnell nahm ich meine Tablette,und spürte nach wenigen Minuten wie sich mein Körper entspannte. Erleichtert atmete ich aus,und war froh dass ich endlich atmen könnte.

,,Nach der Pause geht es weiter" berichtete uns Frau Sanchez,bevor es zur Pause klingelte.

Erst als alle Schüler den Klassenraum verließen stand ich auf und lief zur pausenhalle,wo meine Freundin Akkiz auf mich wartete.

,,Adalya Käse oder Nutella?" Hielt sie mir zwei verschiedene Brötchen hin. ,,ich möchte nicht,aber danke" sie zuckte mit den Schultern und biss in ihren  Brötchen rein.

Ich wollte so gerne ein Brötchen essen,doch kann es in der Öffentlichkeit nicht tun. Ich wollte nicht schon wieder beleidigt werden. ,,Du dicke sau" und viele andere Beleidigungen,musste ich immer hören als ich in der Schule ein Brötchen Aß.

Nur weil ich etwas mehr als alle anderen Mädchen auf der Schule wog,und aussah. Während alle anderen Mädchen eng anliegende Sachen trugen,war ich das komplette Gegenteil. Ich trug oldschool Sachen eher. Mein Vater nannte mich als ich klein war immer ,,little tupac"

,,Adalya" Da ich so in den Gedanken vertieft war,merkte ich nicht wie Akkiz mit ihrer Hand vor mein Gesicht wedelte. 

,,ich kann nicht mehr iss mal bitte" flehte sie mich an,doch ich schüttelte meinen Kopf.

Ich hatte Angst,nochmal so genannt zu werden.

Als es klingelte warteten wir gemeinsam bis der Großteil der Schüler ins Gebäude,und in deren Klassen liefen bevor wir auch rein gingen.

,,Viel Spaß in spanisch Unterricht,wird safe eine 1 ist ja deine Muttersprache" winkte sie lächelnd mir  zu,bevor sie in ihrer Klasse ging.

(...)

Als mein spanisch Unterricht zu Ende war,und alle Schüler zum nächsten Kurs liefen,rief Frau Sanchéz mich zu sich.

,, Adalya puedes hablar el idioma con fluidez, ¿por qué no dices nada?" Fragte sie mich,warum ich nichts sage,obwohl ich spanisch fließend spreche.

Ich zuckte bloß mit den Schultern,und lief danach direkt raus.  Ich schaute auf den Stundenplan,und merkte wir haben Freistunde mit der Nachbarsklasse.

,,Und was machst du heute noch so?" Fragte mich Akkiz während wir gemeinsam ihre spanisch Hausaufgaben machten.

,,Nichts Zuhause lernen" antwortete ich während ich ihr die nächste Lösung zeigte.

,,Du bist echt langweilig,unternehm mal was. Geh raus erkundige Die Welt"

Wie soll ich raus gehen,wenn ich Angst habe? Wie soll ich was unternehmen,wenn ich jede Sekunde eine Panikattacke bekommen kann?

,,Lass gemeinsam heute was essen gehen" schlug Akkiz vor,doch ich verneinte dies,da ich diese Blicke auf mich nicht haben wollte.

Nur weil ich nicht wie ein model aussehe,müssen alle zu mir mit angewiederten Blick schauen,wenn ich essen tue.

(...)

,,Estoy de vuelta en casa mamá" rief ich durch den Haus,damit meine Mutter Bescheid weist,dass ich zuhause bin. Doch als keine Antwort zurück kam,wusste ich sie war am arbeiten.

Nachdem ich mich umzog schmiss ich mich auf meinen Bett,und nahm mein Handy raus,sowie meine Kopfhörer.

Während die Musik durch meine Kopfhörer in meinen Ohren drang,spürte ich wie tausende Tränen über meine Wangen herunter kullerten,und eine heiße Spur hinterließen.

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