Kann man stolz auf etwas sein, was nicht so ist, wie man es wollte?
Etwas, das man selber erschaffen hat, aber nicht wirklich die Ansprüche erfüllt.
Gaara wusste nicht, ob er das konnte.
Er liebte seine Kinder alle gleich und hatte nie vor, jemanden zu bevorzugen, aber an diesem Tag wusste er nicht mehr, ob es reicht auf seine älteste Tochter stolz zu sein.
Mikasa stand ein paar Meter weiter weg von ihm mit Baki auf dem Trainingsplatz. Sie war erst vor kurzem 8 Jahre alt geworden und ganz begeistert davon ein Ninja zu werden. Natürlich trainierte sie immer ganz begeistert mit und befolgte alle Anweisungen von Kankuro, Baki und ihm selber außerordentlich gut, aber dennoch war es nicht genug. Denn an einem scheiterte sie immer kläglich. Sie hatte kein Talent für Ninjutsu und scheiterte auch an den einfachsten Genjutsus.
Er sah zu, wie sie mit Baki Fingerzeichen formte und immer wieder daran scheiterte, und es tat ihm im Herzen weh, dass er wohl akzeptieren musste, dass Mikasa kein Nin- oder Genjutsu beherrschte.
Sie hatte einfach kein Talent und es würde auch nichts bringen mehr Chakra einzusetzten.
Nach einer Weile kam Baki auf Gaara zu und ließ Mikasa mit ein paar Shuriken üben.
Er stellte sich neben ihn und seufzte schwer „Hör mal Gaara ich glaube nicht, dass es noch was wird“
Der Kazekage nickte leicht „Ich weiß, ...was mache ich jetzt?“
Baki zuckte mit den Schultern „Ich würde vorschlagen, dass sie nur Tai-jutsu lernt, aber nur mit dem wird sie nicht wirklich ernst genommen, ...ich schlage vor, dass du ihr sagst, dass sie es lieber lassen sollte“
„Das kann ich nicht machen Baki, sie will unbedingt ein Ninja werden“
„Aber es ist nicht sehr realistisch Gaara“
„Das weiß ich selber. Glaubst du ich will meine Tochter diesen Leuten zum Fraß vorwerfen?“
Baki schüttelte den Kopf „ Natürlich nicht, aber du kannst ihr auch keine falschen Hoffnungen machen“
Gaara sah zu Mikasa, die mit leichter Geschicklichkeit jedes Ziel vor sich mit den Shurikens traf. Wenn sie doch nur auch so ein Talent für Nin- und Gen-Jutsu hätte.
Er musste ihr aber sagen, dass es wahrscheinlich nichts daraus wurde.
„Wir trainieren noch etwas und dann gehen wir nach Hause. Hast du die Schriftrolle mit den ganzen Waffen?“
Baki nickte „Natürlich, ich weiß doch wie gerne Mikasa Waffen ausweicht“
„Schmeckt dir das Eis?“
„Ja sehr, Danke“ Mikasa saß neben Gaara auf der Großen Mauer von Suna und sah mit ihr dabei zu, wie die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand.
Es fiel ihm schwer, aber er musste seiner Tochter den einzigen Traum den sie hatte zerstören.
Er sah immer wieder zu dem kleinen Mädchen die sich den Sonnenuntergang begeistert an sah.
Mikasa hatte im Gegensatz zu ihrer Mutter lange Haare die zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden waren. Die rote Farbe der Haare strahlten noch mehr im Licht der untergehenden Sonne.
Und ihre Augen waren denen seiner Frau so ähnlich, dass er immer wieder darüber staunte, wie groß Mikasas Augen wurden, wenn sie ihn anlächelte. Das passierte bei Misty nie.
Seine Tochter sah auf einmal zu ihm hoch „Warum schaust du so? Bist du Traurig?“
Gaara schüttelte den Kopf „Nein, alles gut ….sag mal willst du wirklich ein Ninja werden?“
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Wie ich anfing meine Frau zu Lieben
FanfictionMan sagt dass das Eheleben eher langweilig ist. Die beiden sitzen sich auf der Tasche und haben nichts mehr was sie gemeinsam tun. Und außerdem betrüge jeder Dritte Mann seine Frau. Das ist aber nicht der Fall der Zwei Personen in dieser Geschichte...