𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟖𝟒

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𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟖𝟒

𝙼𝚊𝚛𝚢𝚊𝚗𝚊



,,Und du bist dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" Verunsichert sah ich Tatze an. Wir waren drauf- und dran Mollys Einladung Folge zu leisten und zwei Tage später in den Fuchsbau aufzubrechen. Grinsend zwinkerte Sirius mir zu. ,,Das wird funktionieren. Ein Hund ist doch kein Problem", entgegnete er und ich biss mir auf die Unterlippe, griff sanft nach seiner Hand. ,,Okay... Aber wenn was passiert, dann-", setzte ich an und er nahm lächelnd mein Gesicht in seine Hände. ,,Es wird nichts passieren, mein Herz. Es ist nur ein Grillen im Fuchsbau, der auch seit kurzem unter dem Geheimniswahrer-Zauber steht. Da kann nichts schiefgehen, wir sind dort genauso sicher, wie hier auch", versicherte er mir. ,,Und dass ich dort als Hund auftauche hat nur den Grund, dass wir Molly und Arthur nicht mit reinziehen wollen", setzte er nach und ich atmete tief durch, nickte dann langsam. ,,Okay, du hast ja recht...", gab ich nach und er zwinkerte mir in seinem typisch blackschen Charme zu. ,,Habe ich immer", entgegnete er keck, ehe er seine Lippen einen Moment auf meine Stirn legte. ,,Und ich kann es kaum erwarten, heute Abend zurück- und wieder mit dir alleine zu sein", fügte er leiser hinzu, denn seitdem wir uns einander einmal hingegeben hatten, waren wir hungrig nacheinander... Sehr hungrig. Und auch wenn ich mich teilweise doch ein wenig verkrampfte, gelang es Sirius mit viel Geduld und Zärtlichkeit jedes Mal aufs neue, mich wieder zu lockern. Und sehr, sehr wohlwollend werden zu lassen.

,,Oh, Tatze, du bist unmöglich", meinte ich verlegen kichernd und er zwinkerte mir zu. ,,Wir brauchen weitere Erben, meine Blume", grinste er keck und brachte mich zum Erröten. Meine Blume... So nannte er mich seit zwei Tagen, doch er tat es auf so eine charmante Art und Weise, dass ich jedes Mal ganz verrückt dabei wurde. ,,Weitere Erben, klar... Du machst den leichten Job in dieser Sache, Sirius", entgegnete ich grinsend und er zwinkerte mir zu. ,,Aber dieser leichte Job gefällt dir sehr, Maryana, oder soll ich dir wirklich davon erzählen, wie sehr du letzte Nacht-" Ein Räuspern unterbrach ihn und wir sahen auf. Mit belustigter Mine sah Remus uns an und Sirrah linste an ihm vorbei, Asterion auf den Armen, der seinen ersten Liebeskummer noch immer nicht ganz überwunden hatte und seine Tante Sisi teilweise misstrauisch beäugte. ,,Können wir jetzt endlich mal- oder wollt ihr beide lieber hier bleiben und den ganzen Tag vögeln? Ich schwöre euch, wenn ich heute Nacht wieder nicht schlafen kann, dann lasse ich euch das spüren." Sirrah grinste uns breit an und Sirius lachte leise, ließ mich langsam los und mit rotem Kopf strich ich mir eine Locke hinters Ohr. ,,Jaja, wir können ja schon", nuschelte ich und Sirius gab mir einen kleinen Klaps auf den Hintern, was Asterion begeistert in die Händchen klatschen und mich den Animagus entgeistert ansehen ließ.

,,Hey!", quietschte ich und Sirius schmunzelte. ,,Was denn? Ich bin für den Rest des Tages ein Hund und muss dich trotzdem in deinem kurzen Sommerkleid sehen... Lass mir diesen Abschied", entgegnete er und Sirrah begann zu kichern, während ich beschämt die Schale mit dem Flohpulver vom Kaminsims nahm. ,,Okay, los jetzt", murmelte ich und Asti sah mich frech an. ,,Mami bubu?", fragte er keck und mahnend erwiderte ich seinen Blick. ,,Sei lieb, Asterion", warnte ich ihn und er grinste mit seinen Zähnchen, ehe wir uns im Kamin aufstellten und ich mit Tatze als erstes in die getrocknete Kohle trat. Sie knirschte unter meinen Stiefeln und ich krallte meine Finger in sein schwarzes Fell. ,,Fuchsbau!"



Es roch bereits nach Kürbissaft und Kräutern, als wir in der voll geräumten, aber dennoch gemütlichen Küche von Molly Weasley aus dem Kamin traten und sie freudig aufsah, als ich mir hustend den Ruß vom meinem Kleid klopfte und die Hexe dann anlächelte. ,,Molly!" Sie wischte sich hastig die Hände an der Schürze ab. ,,Maryana, mein Kind, gut siehst du aus! Zwar ein wenig dürr, aber das kriegen wir wieder hin!" Ihr herzliches Lächeln begrüßte mich warm, ehe sie mich einen Moment in ihre kurzen Arme schloss. ,,Ein Hund?", fragte sie dann überrascht und ich schmunzelte. ,,Er gehört Asterion und er wollte nicht ohne seinen Spielkameraden auf seine erste Grillparty gehen. Ich hoffe, das ist in Ordnung", schwindelte ich geschickt, was wir uns zusammengereimt hatten, gestern Abend bei einem Glas Elfenwein - oder in Sirius' Fall einer halben Flasche Feuerwhiskey. Er musste wirklich weniger trinken.

𝑆𝐴𝐿𝑉𝐴𝑇𝐼𝑂𝑁  {𝚂𝚒𝚛𝚒𝚞𝚜 𝙱𝚕𝚊𝚌𝚔} ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt