ℍ𝕠𝕝𝕚𝕕𝕒𝕪 | Woosan

°5°

Wooyoung POV:

Ich stand gerade im Badezimmer und war dabei mir die Zähne zu putzen, als es auf einmal an der Tür zu unserem Hotelzimmer klopfte.

"Ich komme schon."
Rief ich sofort nachdem ich fertig war.

"Oh Mei.. Du bist es."

Meine Kleine Schwester lief an mir vorbei und geradewegs in unser Schlafzimmer, wo sie in ihren Sachen herumkramte.

"Wo sind unsere Eltern?"
Fragte ich sie, während ich ihr hinterherlief.

"Die haben unten irgendwelche Leute kennengelernt. Für uns beide heißt das Freizeit und davon will ich keine Sekunde verschwenden."
Sie hielt ihre Schwimmsachen in die Höhe, die sie gerade herausgesucht hatte.

"Aber Mei, dann muss ich ja mit dir gehen, du bist noch nicht alt genug, um allein zu gehen!"

Sie verdrehte ihre Augen.
"Beruhig dich Brüderchen.
Mama weiß bescheid und ich gehe zusammen mit ein paar anderen in meinem Alter mit einer Aufsichtsperson vom Hotel. Das gehört zum Programm."

Ich hob skeptisch eine Augenbraue, als Mei schon auf dem Weg zur Tür war, mit gepacktem Rucksack in der Hand.

"Na dann hoffe ich einfach mal, dass das stimmt und ich keinen Stress mit Mama wegen dir bekomme.."

Sie ließ mich garnicht zuende reden, da knallte die Tür schonwieder zu.
Und was sollte ich jetzt machen?
Ich lag noch eine ganze Weile gelangweilt auf meinem Bett und verbrachte die Zeit an meinem Handy.
Es vergingen bestimmt fast 2 Stunden, die ich nur zuhause rumsaß und nichts tat, bis ich beschloss doch noch etwas essen zu gehen.

Ich würde es schon irgendwie schaffen mich an San vorbeizuschleichen.

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Es wunderte mich am Ende doch schließlich, denn auch wenn ich es so gesagt hatte, traf ich ihn wirklich nicht an.
Hatte er wieder woanders Schicht?

Auch meine Eltern hatte ich auf dem Weg gesehen und sie waren unter einer Gruppe von anderen Urlaubern.

Ich wollte mich nicht beschweren ein bisschen Zeit für mich allein, war auch mal in Ordnung.
Nur warum musste diese Zeit jetzt sein, gerade wo ich etwas Ablenkung nur zu gut gebrauchen konnte.

Mit dem eigentlich Gedanken jetzt wieder bis Abends in meinem Bett zu liegen und nichts zu tun, ging ich über den Hotelflur zurück zu unserem Zimmer.

Als ich allerdings in unseren Abteil abbog, blieb ich sofort verwirrt stehen

"S.. San?"

San saß an der gleichen Stelle, wo er auch das erste Mal mit mir saß, als wir uns kennengelernt haben.

"Wie lange sitzt du schon hier?"

Er schmunzelte.
"Keine Ahnung vielleicht 'ne Stunde
....vielleicht ein einhalb.."

Er herrschte Stille, da ich nicht so richtig wusste, was ich hätte sagen können.
War es San wohl genauso unangenehm wie mir, oder war ich einfach nur zu empfindlich?

Es dauerte eine Weile, aber schließlich war ich doch derjenige, der wieder das Wort ergriff.
"Wollen wir reingehen?"

San, der immernoch auf dem Boden saß, nickte als Antwort, blieb aber weiterhim stumm.
Wir setzten uns auf die Couch und starrten eine Weile einfach nur in der Gegend herum.

"Wooyoung ich...weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll..

"Ich würde sagen, da wo du anfangen möchtest.."