Wooyoung POV:
"Und was machen wir heute?"
Meine Mutter blieb beim Herausgehen aus dem Frühstückssaal kurz stehen und sah mich dann unglaubwürdig an.
"Warum denn heute so motiviert?"In Wahrheit wusste ich genau warum, jedoch musste das meine Mutter ja nicht erfahren.
"Keine Ahnung... Gut geschlafen denke ich.""Aww, bestimmt nur, weil ich bei dir im Zimmer geschlafen hab."
Meinte meine Schwester überzeugt.Ich schmunzelte mit sarkastischem Unterton.
"Davon träumst du nachts.""Nein, aber du anscheinend!"
Sie streckte mir die Zunge raus und lachte dämlich."Wie kannst du mit deinen 12 Jahren so schlagfertig sein..."
Murmelte ich vor mir her, gerade laut genug, damit die anderen es verstehen konnten."Das wüsstest du wohl gern."
Meine Mutter nahm das Wort wieder an sich.
"Jedenfalls habe ich mir überlegt, dass wir heute etwas in die Stadt gehen und dort unseren Tag verbringen und abends gehen wir dann in die Bar. Mei kann ja in die Kinderbar. Und wenn sie nicht allein möchte, dann gehe ich eben mit."Ich nickte kurz. Meine Schwester tat es mir gleich.
"Klingt gut.""Wollen wir denn direkt losgehen? Ich meine wir haben recht spät gefrühstückt.."
Warf mein Vater in die Runde, bevor ein einstimmiges Nicken zurückkam.Zugegeben...bis jetzt war unsere Zeit hier, garnicht mal so schlecht, wie ich anfangs dachte.
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Wir waren eine ganze Weile einfach nur spazieren und ehrlich gesagt, tat es gut mal einen Tag ohne Streit zu verbringen.
Wenn ich San wiedersehe, wollte ich ihm auf jedenfall sagen, dass er mir weitergeholfen hat.
Das war mein Ziel, was ich mir über den ganzen Tag vorgenommen hatte.
Wie ich später feststellte, sollte unser nächstes Treffen garnicht mehr allzu lang in der Zukunft liegen.
Denn schon am Abend, als wir in der Bar waren, sah ich ihn.
Er stand hinter dem Tresen und schien beschäftigt damit, den besoffenen Leuten zuzuhören.
Das tat er sicherlich nicht freiwillig, trotzdem blieb er freundlich wie immer.
Seine rot- schimmernden Haare stachen mir sofort ins Auge, als das Scheinwerferlicht über ihn schwänkte.
"San..."
flüsterte ich meine Gedanken aus versehen laut aus, was mein Vater nicht mitbekam, da er schon sofort in einer Gruppe Touristen verschwunden war und sich unterhielt.Wie meine Mutter schon gesagt hatte, war sie mit Mei in der Kinderbar.
Sollte mir recht sein, immerhin hatte ich so wenigstens etwas mehr Freiraum.
"Papa ich bin schonmal vorn und hol mir was zu trinken."
Ich klopfte meinem Vater auf die Schulter und dieser nickte mir nur zu.Ich schwang mich auf einen der Hocker, vor der Bar und San legte seinen Kopf zur Seite.
"Na du?"Die Blicke die er drauf hatte konnten einen verrückt machen, das war Fakt.
"Hi..." sagte ich nur leise zurück, während ich wiedermal starrte, was ich wie jedes Mal erst spät bemerkte.
Ich musste dringend damit aufhören...Eine Weile sahen wir uns einfach nur an und San lächelte.
Wir unterhielten uns kurz über den Tag, aber das alles sollte schon bald unwichtig sein.
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ℍ𝕠𝕝𝕚𝕕𝕒𝕪 | Woosan
Hayran Kurgu°Wooyoung, der gezwungenermaßen mit seiner Familie in den Urlaub muss, ist genervt von allem und vorallem ist er verzweifelt. Anders als Erwartet, scheint der Urlaub recht schnell zum positiven gewendet, als er einen Hotelangestellten mit dem Namen...