Das verschollen Königreich- Rückkehr der Elemente

Kapitel 8

"Na junger Mann, geht es dir nun besser? „ein großer, beeindruckender Mann steht vor mir und lächelt mir entgegen "eine Frage noch was hattest du bei den Luftbändigern verloren?" wow, dieser Typ hat irgendwie großen Einfluss auf mein Selbstbewusstsein, er schüchtert mich ein wenig ein. Er wirkt fast schon majestätisch. Er ist groß, sehr gut gebaut, hat dunkelbraue Haare, ein paar Narben und altersbedingte Falten im Gesicht. Er ist so alt wie die Direktorin vielleicht 40. Seine Augen sind beeindrucken, sie fesseln mich immer noch, so dass ich meinen Mund nicht aufbekomme. "Okey, lass mich anders anfangen: Hallo, ich bin Ric und ich bin dein Trainer. Ich bin Wasserbändiger. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Emilian". "Bitte nennen sie mich Rider, ich mag meinen Vornamen nicht besonders. Ich war bei den Luftbändigern, weil in der Halle für Erdbändiger niemand war, ich wusste nicht wo ich sie hätte finden können" antworte ich ihm endlich. "Alles gut, du musst dich nicht rechtfertigen. Du kannst mich ruhig duzen Rider. Natürlich war in der Halle der Erdbändiger niemand, es gab schließlich seit tausend Jahren keinen einzigen Erdbändiger mehr. Die Halle wurde in der Zeit auch leergeräumt es wurde nun mal nicht damit gerechnet, dass jemals noch Einer die Halle benutzen wird, du bist eine Sensation." seine Augen stahlen bei diesen Worten. "Ich hatte vorgehabt mit dir im Garten zu trainieren, konnte dich aber nach dem Frühstück nirgends auffinden". Auch so, das erscheint mir logisch. "Tut mir wirklich leid Ric, ich hab verschlafen". Er scheint etwas enttäuscht zu sein. "Egal, ich denke heute wird das restliche Training für dich ausfallen, bitte ruh dich aus wir sehen uns dann morgen früh um acht Uhr im Garten draußen. In Ordnung?" er lächelt mich an und ist schon halb im Gehen. "Klar, aber Ric wie ist das möglich, ich habe heute einen Sturm bei den Luftbändigern beschwört. Aber mein Element ist Erde". "Rider du bist ein Phänomen, welches mir noch nie zuvor unter die Augen gekommen ist, langsam wundert mich bei dir nichts mehr" sagt er langsam, "morgen werden wir herausfinden, wozu du noch in der Lage bist". Mit diesen Worten verlässt er das Krankenzimmer, indem wir uns befinden, und lässt mich sprachlos zurück.

Als ich wenige Minuten später das Zimmer verlasse, bemerke ich, dass es Draußen bereits dunkel geworden ist. Hoffentlich ist es immer noch der selbe Tag. Nach langer Suche finde ich endlich den großen Speisesaal. Ich schaue mich um und entdecke Dean an einem der Tische mit den anderen Luftbändigern. Sie unterhalten sich gerade über den König als ich mich zu ihnen setze. "Hey, Rider ich bin Jakob und ich hab natürlich mitbekommen wie du heute bei uns diesen riesigen Sturm gebändigt hast. Das war unglaublich, wo hast du das gelernt? „ein kleiner, dunkelhaariger Junge spricht zu mir und betrachtet mein Gesicht mit seinen hellblauen Augen kritisch. Hab ich was im Gesicht? "Ich wusste nicht, dass ich sowas kann. Aber kann es sein, dass ich was im Gesicht hab?" frage ich ihn nun. "Ehhh ja, du hast ne große Platzwunde". Eine was? " Leute, was genau ist mit mir passiert, nachdem.. ihr wisst schon, ich das Luftzeugs gemacht hab?" frage ich in die Runde. "Naja. Du hast wohl die Kontrolle verloren und bist rückwärts die Schlucht runtergefallen. Dann hat dich Lisa, also die Trainerin, aufgefangen mit einer Art Luftbett. Aber der Wirbelsturm war so stark, dass er dich im Gesichte verletzte" antwortet mir Dean und durch seinen Tonfall bekomme ich irgendwie den Eindruck, dass ein Wenig Neid mitschwingt. Darum auch immer.

Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen. Ich sterbe förmlich vor Hunger. Ich schlage mir dermaßen den Bauch voll, dass mein dreckiger Trainingsanzug langsam anfängt zu spannen. Immer wieder gehen kichernde Mädchen an mir vorbei. Was ist mit denen?

Ich gehe auf mein Zimmer und werde dort bereits erwartet. Ein blondes Mädchen mit sehr langen, glatten Haaren, steht direkt vor meiner Tür. Sie trägt ein Prinzessinenkleid (anders kann man das nicht sagen) und sehr hohe schuhe. Sie sieht aus als wäre sie in einen pinken Farbeimer gefallen, autsch das tut in den Augen weh. "Ich glaube ich habe mich verlaufen" sagt sie mit einem sehr eingebildeten und schleimigen Lächeln auf den Lippen. Die ist so krass geschminkt. "Was suchst du denn?" frag ich sie, was soll ich sonst tun? "Weiß nicht, sag dus mir. Wie wärs, wenn du mir dein Zimmer zeigst?" sie war mir plötzlich ganz nah und strich mir mit ihren riesigen Krallen (also ihre 15cm Aufklebe-nägel) über meine Brust. "Nein danke. Ich steh nicht so auf Billig, weißt du" entgegne ich ihr mit ernster Miene. Fassungslosigkeit macht sich in ihrem Gesicht breit. "Was? Mir hat noch nie jemand einen Korb gegeben. Ich verteile hier die Körbe, Klar?" giftet sie mir zu und macht sich endlich vom Acker. "Natürlich Prinzessin. Ein so Einem wie mir machen sie sich besser nicht die frischlakierten Fingernägel dreckig". Sie wirft mir einen vernichtenden Blick zu kann ihre Fassungslosigkeit aber nicht verbergen.

Endlich was wollen die immer Alle von mir. Steht auf meiner Stirn Tussi-Magnet? Es klopft an der Tür und schon wieder steht ein Mädchen dahinter. Was soll das? Warte...