Chosen [SuperM/NCT FF]

Chapter 2

Unschlüssig stehe ich vor der Hoteltür. Wie meinte der Portier, dass die Schlüsselkarten funktionieren? Ich kann mich einfach nicht mehr daran erinnern. Zögernd halte ich sie an die Klinke, was jedoch nichts bringt, doch dann fällt mir der Schlitzt direkt darunter auf. Kurz darauf schiebe ich die Karte in den Schlitz und die Tür öffnet sich. Ein Hoch auf moderne Technik, die ich eh nie verstehen werde.

Als ich eintrete bin ich nicht minder begeistert. Normalerweise gehe ich immer in Hotels, die billig, klein und schäbig sind, aber das hier war groß und geräumig. Außerdem hatte ich einen Balkon mit Blick auf die Themse, was atemberaubend schön war.

Leider strahlte mir auch die Sonne entgegen, die mich daran erinnerte, dass ich heute einen ereignisreichen Tag haben werde. Schnell ziehe ich mich um, damit meinen ersten Termin nicht verpasse und binde mein blondes Haar zu einem Dutt, damit ich es nicht kämmen muss.

(ihr Outfit)
Nachdem ich mein Makeup aufgefrischt habe, schnappte ich mir Handy und Portemonnaie und ging wieder nach draußen. Ich atmete tief ein als ich an die frische Luft kam. Viele mögen es als muffig bezeichnen, aber ich liebe den Geruch einer Großstadt. Hier roch es so viel mehr nach Regen und Streetfood. In Miama war es überall nur so...
Salzig.

Das Meer hatte seinen Einfluss schon getan. Die trübe Nässe der Themse war nichts dagegen, aber trotzdem hatte auch der Fluss seinen Charme.
Schnell gab ich in Google Maps den Namen der Bäckerei ein, bei dir ich gleich sein musste. Schon zeigte er mir zwanzig Minuten weg zu Fuß an. Das konnte ja heiter werden.
"Katy!"
Überrascht dreht ich mich um und entdeckte erst einmal niemanden. Hat mich nicht gerade jemand gerufen?
"Hier im Auto, Katy. Du solltest deine Augen mal untersuchen lassen."
Ist das Dongkyun?

Kaum sah ich mich weiter um entdeckte ich auch das Auto und in ihm drinne Dongkyun.
"Oh Hey, was machst du denn hier? Wolltest du nicht schlafen?"
Ich erinnerte mich daran, wie neidisch ich im Flugzeug gewesen bin als er sagte, dass er erst einmal ein paar Stunden schlafen wird, wenn er angekommen ist.
Dongkyun fing an zu lachen und ließ die Scheibe noch ein bisschen mehr herunter. Hinter ihm hupen schon einige Autos, was ihn aber wenig stört.

"Wenn ich könnte, würde ich, aber du weißt ja, dass ich geschäftlich hier bin. Mein Boss brauchte mich schon früher."
Achja, Dongkyun war Projektmanager und musste etwas in London erledigen. Das muss echt ein cooler Job sein, wenn man mal eben nach England fahren kann.

" Store ich dann nicht? " frage ich bsorgt und gucke auf die Uhr. Augenblicklich reiße ich meine Augen auf. Mist, ich habe nur noch 10 Minuten.
"Shit, ich habe einen Termin und bin spät dran. Ich schreibe dir dann, ok?"
Ohne auf seine Antwort zu warten, drehe ich mich um und renne los. Doch da habe ich die Rechnung ohne Dongkyun gemacht. Kurz darauf hält er neben mir an und sprach die erlösenden Worte.

" Steig ein, ich fahre dich."
Vor Erleichterung muss ich seufzen und steige hinten im Auto ein. Um ihn zu zeigen, wo ich hinmuss, gebe ich ihm mein Handy nach vorne.
Sobald er mir es wiedergegeben hat, schnallte ich mich an und wir fuhren los.

"Katy, ich wollte dich noch etwas fragen." meinte Dongkyun plötzlich und ich bekam schon Panik. Bin ich gerade ernsthaft in das Auto eines Mannes gestiegen, den ich nicht mal einen Tag lang kenne? Mein Vater wäre rasend vor Wut, wenn er davon erfahren würde.
" Was ist denn? " meine Stimme ist ganz leise vor unterdrückter Angst. Fahren wir auch den richtigen Weg? Oh man, selbst wenn wir den richtigen Weg fahren würden, wüsste ich es nicht, weil ich London nicht mal kenne.

"Morgen habe ich einen vollen Tag und übermorgen fliege ich wieder also wollte ich fragen, ob wir heute Abend etwas zusammen essen oder trinken gehen wollen."
Entspannt sinke ich in den Sitz. Ja, das klang nach einem Plan.
"Trinken gehen wäre super. Heute wird ein stressiger Tag und den beendet man am besten mit Alkohol."
Er stimmte mir zu und lachte. Warum habe ich mir noch einmal sorgen gemacht? Es war ja nur Dongkyun, der tut ja nichts.
"Da vorne ist die Bäckerei, ich lass dich dann mal raus. Schicke mir später dann die Adresse, an der ich dich abholen soll. Meine Nummer hast du ja."

Ich griff nach dem Türgriff und guckte schon einmal nach hinten, ob ein Fahrrad kam. Bei meinem Glück kam eins uns hätte ich nicht geguckt, wäre er jetzt mit der Tür verschmolzen.
" Ja, mache ich und danke fürs Fahren. Man sieht sich später."
Als es frei war, stieg ich aus und winkte Dongkyun noch einmal zum Abschied.

Ich richtete meine Sachen und ging auf die kleine Bäckerei zu, die mir im Internet empfohlen wurde. Es klingelte im ganzen Laden als ich die Tür öffnete. Sofort sah mich die Frau an der Theke an und lächelte.
"Guten Morgen wünsche ich Ihnen. Ist das Wetter nicht wunderbar?"
Achja, der Smalltalk der Britten. Mich würde das auf Dauer ja so nerven.
Trotzdem zwang ich mir ein Lächeln auf und erwiderte:
"Sehr sonnig heute und nicht zu warm, sie haben recht.
Ich hatte bestellt auf Katleen May. Ist meine Bestellung fertig?"

Sie gab mir ein Zeichen, dass sie kurz verschwinden würde, um nachzusehen. Kurz darauf kam sie mit einer Schachtel wieder, auf der mein Name stand.
" Hier haben wir ihn. Willst du ihn dir vorher noch angucken? "
Ich nickte und staunte nicht schlecht als ich den Kuchen sah. Sie wird sich ja so sehr freuen.
Zufrieden bedankte ich mich bei ihr und ging mit der Schachtel in der Hand nach draußen.

Mir fehlten jetzt nur noch ein paar Girlanden und dann konnte ich in das Zimmer gehen und alles herrichten. Das Geschenk hatte ich schon vorher besorgt und beim Zimmerservice hatte ich Sekt für morgen bestellt.
Morgen wird ein Tag, den Naomi nie wieder vergessen wird.

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Ich habe eine ganz süße Seite mit Kuchen gefunden namens Hello Naomi. Die sind alle so süß *-*