Wieder die Alte

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Also ... Hay ihr Lieben. Erst einmal eine Entschuldigung von mir dass so lange nichts von mir kam. Mein ganzes Abitur wird wahrscheinlich völlig anders laufen als es sollte... dank Corona. Ich hoffe es geht euch gut und ihr seid gesund.
Ich werde dank den Coronaferien mehr Zeit zum schreiben haben.
Morgen kommt noch ein Kapitel^^ Ich hoffe ihr seid noch dran und freut euch drauf.
Stay safe
xoxo ladyanonymity

Mit einem starken Schritt öffne ich die Clubtür und verschwinde in den glitzernden Deckenlichtern. Viele alte Bekannte kommen auf mich zu, wollen mit mir reden und umarmen mich. Wie als wäre ich die alte Seele dieses Clubhauses, schleiche ich durch die Menge bis zum Tresen.
„Hayy Denise, wie läuft das Geschäft?",frage ich eine alte Freundin und komme zu ihr hinter die Bar.
„Gut, gut. Heute abend haben wir wieder viel Umsatz gemacht. Was ist mit Robert? Ich dachte du kommst nicht mehr zurück?"
„Ach Süße... du kennst doch meine Liebe zu Wolf. Sie hört nie auf."
Genervt verdreht sie die Augen.
„Du hast die Chance auf einen perfekten Mann. Der perfekte Vater für deine Tochter und du behandelst ihn wie es dir gerade passt. Und Wolf wird das sicher nicht mehr lange mitmachen."
„Denise ... bitte ... lass uns heute Abend nicht darüber reden. Wo ist der Rest eigentlich?"
„Drüben im Versammlungsraum. Ich weiss aber nicht ob das so eine gute Idee ist, wenn du da jetzt reinplatzt."
„Ach das passt schon, Schätzchen."
Selbstbewusst mache ich auf dem Absatz kehrt und stolziere auf die schwere, dunkle Tür zu.
Ich öffne sie und lasse beide Flügel gegen die Wände knallen.
„Hey Jungs!", prassle ich in die Runde.
Die Männer unseres Clubs starren mich an und mein Blick wandert den verkratzen, massiven Tisch hoch. Der lederjacken-und-zigaretten Geruch steigt mir in die Nase. Ein Messer steckt am Ende des Tisches. Und dann sehe ich in seine Augen. Dunkle Augen und böse heruntergezogene Augenbrauen.
„Was willst du, Eva?"
„Wolf ... ich bin wieder da? Freust du dich ga..."
„Freuen? Ich? Denkst du ich lasse mich einfach so behandeln? Du verschwindest tagelang und ich soll hier die Stellung halten während du einen Anderen vögelst?"
„Wolf so ist das nicht !"
„Doch genauso ist es! Jetzt verschwinde ich will dich nicht mehr sehen!", er macht eine abweisende Handbewegung.
„Wolf, bitte!!!", flehend sehe ich ihn an.
Er knallt mit den flachen Händen auf den Tisch und ich erschrecke.
Mit fiesen Augen sieht er mich an. Sein dunkler Bart und die schwarzen Haare lassen ihn noch angsteinflößender wirken.
Er brüllt mich an: „RAUS!!!!"
Mir kommt ein Schauer über den Rücken und ich stolpere aus dem Zimmer. Ich habe alles versaut. Aber wie soll ich denn ein Kind mit so einem Mann großziehen? Mir schießen Tränen in die Augen. Er hat mich rausgeworfen? Einfach so? Ist das mein gekränktes Ego... kann ein Ego so wehtun?
Wo soll ich jetzt bloß hin?


Gegenwart

Leonardo's Sicht

Es wird langsam dunkel und ich folge immer noch den beleuchteten Straßen durch die Stadt. Meine Zigaretten habe ich mir, wie immer, bei Sven geholt. Er hat einfach die beste Schmuggelware die man in dieser Stadt kriegen kann.
Mir kommt der Gedanke an vorhin wieder hoch.

FLASHBACK

Ihr Blick wandelt sich in Enttäuschung und in immer größere Wut.
„Ich hab dich verteidigt ! Und so dankst du's mir ? Und sagst nichtmal vor wem ich dich verteidigt hab ?" (Fuck sie hat so recht... aber ich kann das nicht.)

FLASHBACK ENDE

Die Wahrheit sagen wäre soviel besser gewesen. Nur wie soll ich als Anführer meine Leute schützen wenn mir so langsam die Mittel ausgehen.
Wir haben schon lange kein Geld mehr. Ich habe es nie erwähnt und wollte die Jungs nie beunruhigen aber es wird Zeit alte Geschütze hoch zu fahren. Ich sollte die alten Clans aufsuchen und mit ihnen reden. Zumindest mit denen die noch übrig sind. Dieser Clan im Norden ist nicht nur für Oktavia und ihre Gurkentruppe ein Problem. Der Handel zwischen den Clans hat schlagartig aufgehört. Natürlich haben meine Jungs das bemerkt. Doch ich habe es immer wieder runtergespielt und habe es versucht zu verbergen. Doch all die Notlösungen die ich hatte... sind jetzt keine Option mehr.
Ich halte am Straßenrand an und versuche zu allen 6 Clans, die uns freundlich gesinnt sind, Kontakt aufzunehmen.
Einige konnte ich erreichen.

„Also Doloris, das Treffen findet Morgen um Mitternacht statt. Sorge dafür das so viele wie möglich kommen."
„Ja Leo... es betrifft uns ja alle. Ich hoffe es ist eine gute Idee alle unter einen Hut zu bringen..."
„Doloris anders werden wir alle nicht überleben. Die Firefly's sind doch noch aktiv ... oder ?"
„Seitdem das mit Mary passiert ist... bin ich mir unsicher ob sie überhaupt noch existieren ..."
„Aber ... das ... fuck ...."
„Es tut mir so leid, Leo. Soweit ich weiss hat der Clan sich aufgelöst. Sie konnten mit diesem Verlust nicht einfach weitermachen..."
„Wir sehen uns... morgen Doloris."
„Pass auf dich auf...Leo."
„Du auch ..."
Ich lege auf und mir kullern die Tränen meine Wangen runter. Fuck was habe ich nur getan? Und was habe ich nur Tristan angetan? ...
Es wird Zeit anzufangen die Wahrheit zu sagen. Ich muss es Belle sagen. Und morgen wird sie mich begleiten.
Piep...piep...piep
„Ja ? Wer ist da?"
„Belle? Ich ... ich muss mir dir reden. Du hattest recht. Ich will dich nicht länger anlügen. Komm zurück zum Quartier. Ich erwarte dich dort."
Ihr schwerer Atem genügt mir und ich lege auf.

Leo es wird Zeit das zutun was du schon lange hättest tun sollen.

Show me the freedom, LeoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt