Kapitel 1

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So liebe Leute. Da ich eine ganze Weile nichts mehr von mir hören ließ und durch Corona bisschen Zeit übrig hatte, hab ich mich mal wieder am Schreiben versucht. Hier mal der erste Teil. Die Story ist bereits fertig geschrieben, also keine Sorge die wird auf jeden Fall ein Ende haben. Nicht wie manch anderer meiner Geschichten... lol upps.

Also ich persönlich mag die Story. Vorallem den Vibe. Schreibt mal in die Kommentare ob ihr Bock auf die restlichen 21 Kapitel habt. Falls das hier überhaupt noch jemand liest nachdem ich mehrere Jahre nichts mehr von mir hab hören lassen :D

Los geht's :)

Amira *POV*

Frustriert und genervt kam ich wieder Zuhause an. Ich hasste die Berufsschule, mehr als alles andere. Eigentlich hätte es doch nach dem Abschluss endlich besser werden sollen. Jedes Mal wenn der Blockunterricht anfing, begannen meine Depressionen wieder von vorne. Ich hatte es wirklich satt. Alle hassten mich, dabei hab ich ihnen nicht einmal was getan.

Mein Rucksack lag noch immer Auto. Ich sah es nicht ein ihn jedes Mal hoch in meine Wohnung zu schleppen, nur um ihm am nächsten Morgen wieder runter ins Auto zu schleifen.

Frustriert warf ich mich in mein Bett. Freitag. Ich hatte es endlich durch die Woche geschafft. Jetzt hatte ich zwei Tage für mich. Für mich alleine. Mit wem sollte ich es auch teilen. Ich hatte keine Freunde... zumindest keine in meiner direkten Nähe. Mein bester Freund wohnt in Amerika am anderen Ende der Welt.

Das Piepen eines rückwärts fahrenden LKWs zerriss die Stille in der Nachbarschaft. Es war ruhig da wo ich wohnte. Weit draußen vom Ortskern, abgeschieden von dem Stress und dem Lärm der modernen Menschen. Es war zwar ein großes Hochhaus direkt nebenan, aber die blieben alle für sich.

Ich kannte nicht einen meiner Nachbarn beim Namen. Und erst recht würde ich sie nie auf der Straße wieder erkennen. Wir waren uns fremd.

Ich sah aus dem Fenster und sah wie der LKW rückwärts gekonnt einparkte. Na super ich bekomme noch mehr unnötige Nachbarn die mir gerne gestohlen bleiben können.

Wieder in meinem Bett schaltete ich den Fernseher ein und verbrachte den restlichen Abend damit Netflix zu schauen, um der quälenden Einsamkeit in meinen vier Wänden zu entkommen. Ich schaltete einen Film ein, der neu auf Netflix erschienen ist. Normalerweise mochte ich keinen neuen Filme, es sei denn ich sah sie im Kino. Nur kam ich nicht all zu oft ins Kino.

Das letzte Mal das ich im Kino war, ist schon wieder gut und gerne ein Jahr her. Ich war eine Freundin besuchen die ganze 2 Stunden weit weg wohnt. Damals gingen wir in die selbe Klasse und haben uns super verstanden und uns geschworen Kontakt zu halten, das wurde deutlich schwieriger als sie zu ihrem Freund zog und mich alleine zurück ließ. Sie hat vor 2 Jahren geheiratet und hat bereits einen Sohn, daher hat sie auch nicht oft Zeit mit mir etwas zu unternehmen, dazu kommt noch die weite Anfahrt.

Meine Konzentration für den uninteressanten Netflix Film ließ zu wünschen übrig. Immer wieder hing ich am Handy, schrieb mit Freunden die quer über den Globus verteilt waren, scrollte durch verschiedene Social Media und verteufelte sie alle mit ihrem perfekten und tollen Leben.Ich war so vertieft in mein Handy, dass ich vergaß auf den Film zu achten, bis ich etwas hörte was mich aufmerksam werden ließ.

Die Figuren im Film wollten den Teufel persönlich um Rat bitten. Sie wollten beliebter und sorgenfrei sein, also beschworen sie Teufel mit einem mehr als klischeehaften Ritual. Ein Pentagramm wurde auf den Boden gestellt, Kerzen wurden angezündet und ein Huhn wurde geopfert. Natürlich nahm das alles ein böses Ende und alle Figuren starben einen qualvollen Tod. Ich belächelte den Schwachsinn, doch je länger ich darüber nachdachte umso mehr wollte ich es versuchen. Viel hatte ich doch eh nicht zu verlieren.

Ich suchte spaßeshalber im Internet danach, fand Anleitungen wie man den Teufel beschwören könnte und wie gefährlich es doch sein. Wie man seine Seele verkauft im Tausch gegen die Erfüllung seiner Wünsche. Alles Humbug.

Ich fand eine Abwandlung des Satanismus. Es war eine andere Betrachtung des Teufels. Er war nicht böse, nur ein gefallener Engel. Er kümmerte sich um die, die vom Weg abgekommen sind. Das alles wirkte nicht mehr all zu düster und gefährlich.

Ich malte mir das Symbol auf mein Handgelenk und dachte einfach daran was ich mir wünschte. Das sollte als Portal für ihn ausreichen. Sollte der Mond richtig stehen sollte er meine Wünsche hören und wenn er mich auserwählt würde er mir meine Wünsche erfüllen.

Noch nie in meinem Leben kam ich mir so lächerlich vor, aber mehr als dass nichts passierte konnte ja nicht passieren.

to hell and back with my new best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt