«Chapter 14»

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«Lyra»
Ich wunderte mich weshalb die Ärztin,welche sich mir als Charlotte Engel vorgestellt hatte, noch nicht wider ging sondern bei mir blieb.
Ich meine...eigentlich hätte ich ihr auch egal sein können...Doch um ehrlich zu sein war ich ihr unfassbar dankbar dafür, dass sie mich nicht alleine ließ.Und das obwohl ich kein einziges Wort mit ihr gesprochen hatte.
Ich saß einfach nur da und driftete mal wider ins Gedankliche Nirvana ab.
Vor meinen Augen erschien das Bild meiner Mutter.Sie lächelte mich an und sagte,,Egal was geschieht,ich möchte dass du weißt,dass du das aller wichtigste für mich bist!Ich liebe dich über alles und das wird auch immer so bleiben!Bleib stark,du schaffst das!“Und schon verschwand sie wider.
Ich wollte sie jedoch nicht gehen lassen weshalb ich versuchte sie festzuhalten,sie zu mir zu ziehen...
Doch ich griff ins leere.
Mit einen mal realisierte ich,was ich da grade getan hatte...
Ich saß mit ausgestrecktem Armen auf meiner Bett kannte.
Erst jetzt wurde mir wider bewusst,dass sie Tod war.Sie wird nicht zurück kommen!Nie wider!Das musste ich doch so langsam begreifen,doch ein Teil in mir wollte es einfach nicht verstehen...
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel und eine andere hielt meine Hand.
Ich drehte mich erschrocken zur seite und blickte in das besorgte Gesicht der Ärztin welche noch immer neben mir saß,,Schhhh alles gut“flüserte sie und schob mich sanft von der Kante wider zurück ins Bett.
Erst jetzt bemerkte ich die Tränen welche mir in Strömen über das Gesicht rannen.
Ich musste echt in Gedanken gewesen sein,so dass ich alles um mich herum ausgeblendet hatte.
,,Ruh dich noch etwas aus...wenn etwas ist kannst du jeder zeit bescheid sagen“sagte die Ärztin und verließ den Raum.
Nun war ich allein.Alleine mit meinen Gedanken und Sorgen.
Ich fühlte mich,als hätte mich jemand auf einem anderen Planeten ausgesetzt und mir somit alles genommen was ich kannte und liebte.
Ich fühlte mich schlicht und ergreifend Einsam!Einsam und verloren.
In der nun entstandenen Stille konnte ich wider die Stimme meiner Mutter hören.
Sie sagte ich solle Stark sein und einfach weiter machen.Sie will,dass ich Glücklich werde und mein Leben lebe...
Doch ich lag einfach nur schluchzend in meinem Bett und weinte.
Ich weinte und weinte und alles was ich noch zu stande brachte war ein leises,,ich kann nicht mehr“in die Richtung aus der ich die Stimme meiner Mutter wahrgenommen hatte...

A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt