<Chapter 27>

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<Lyra>
Ich erschrak als ich eine Hand auf meinen Schultern spürte.
Ruckartig drehte ich mich um und blickte in ein mir doch recht bekanntes Gesicht.
Es war Charlotte die neben mir saß.
In ihrem Gesicht erkannte ich deutlich, dass sie geweint hatte.
Ihre Augen waren noch leicht rot und glänzten von den letzten Resten der Tränen.
Ich blickte sie eine ganze Weile einfach nur schweigend an und verlor mich in den tiefen ihrer strahlend Blauen Augen.
Sie wahren wunderschön und strahlten so eine Ruhe aus,doch trotzdessen erkannte ich in ihnen, dass sie Angst hatte.Es war ein leichtes schimmern, was ich in ihnen sah und ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmt. Und mit einem Schlag fühlte ich mich unfassbar schuldig. Schuldig für die Tränen die sie meinetwegen vergossen hatte. Schuldig für die Angst die in ihren Augen schimmert.
Ich konnte sie nicht länger ansehen, weshalb ich meinen Kopf zurseite drehte und in Tränen ausbrach.
Die Tränen in meinen Augen ließen die ganze Welt verschwimmen und ich konnte nichts um mich herum mehr wirklich erkennen.
Das einzige was ich ganz deutlich vor mir sah, war Charlottes Gesicht.
Es war als ob ihr Blick mich durchbohrte,als ob sie genau erkannte was ich dachte und fühlte.
Ich kniff meine Augen fest zusammen um sie gleich darauf wider zu öffnen und zum Glück war das Gesicht nun verschwunden.
Ich war so in meine eigene Welt abgetaucht, dass ich ganz vergessen hatte, dass Charlotte ja immer noch neben mir saß,weshalb ich umso mehr erschrak als sie mich ansprach
,, Hey, was ist denn los? Hab ich irgendwas falsch gemacht? "fragte sie.
Ich war total überrascht von ihrer Frage... Wieso sollte SIE etwas falsch gemacht habe. Die einzige die hier irgendwas falsch machte war ich..Enzig und allein ich selbst!
Als Antwort auf ihre Frage schüttelte ich also einfach den Kopf. Alles was in den letzten Stunde passiert war, tat mir einfach nur unendlich leid. Ich hatte nicht gewollt, dass sie sich solche Sorgen macht,doch... Wieder riss mich Charlottes Stimme aus meinen Gedanken,, Was ist dann los?"ich wusste nicht genau was ich Antworten sollte... ,, Es... Es tut mir leid" sie schien sichtlich überrascht von meiner Antwort und fragte,, Was tut dir leid" Allein die Tatsache, dass sie sich so um mich bemühte trieb mir wider Tränen in die Augen.,,Vieles!Unendlich vieles! "flüsterte ich...

A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt