<Chapter 33>

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<Viola>
Ich kniete mich sofort neben sie und tastete nach ihrem Puls, doch... Da war keiner.
Ich begann mit der Reanimation in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war, doch die Chancen sie zurück zu holen, waren sehr gering.
Ich wollte ihr Leben trotzdem nicht einfach aufgeben.
,,Nancy, hol mal bitte den Notfall wagen"rief ich.
Kurz darauf kam sie auch schon mit diesem um die Ecke.
Ich Spritze Lyra ein Medikament um die Wirkung der Schlaftabletten etwas Aufzuheben. Anschließend schloss ich sie ans EKG an.
Nach einer knappen halben Stunde in der sich nichts getan hatte, standen uns allen schon die Schweiß Perlen auf der Stirn. Die Chance, dass sie überlebt wurde immer niedriger, doch sie bestand.Und jetzt aufgeben könnte ich nicht.Denn wenn sie sterben würde, muss ich wenigstens die Gewissheit haben, alles für sie getan zu haben und das war jetzt noch nicht der Fall. Also machten wir weiter.
"komm schon... Du schaffst das" flüsterte ich, wohlwissend, dass es ganz und gar nicht ihre Absicht war zu überleben.
Aber es schien trotzdem zu wirken... Naja selbst wenn es nicht daran lag... war nun zumindest wider ein Rhythmus auf dem EKG zu sehen.
,,Gib mir mal schnell die Spritze. Wir müssen sie ins Künstliche Koma legen. Sie jetzt aufwachen zu lassen ist zu gefährlich"sagte ich zu Nancy, welche mir auch sofort die Spritze reichte.
Ich spritzte Lyra also das Narkosemittel, Intubirte sie und legte sie dann mit Steffis Hilfe auf die Trage.
Wir schoben sie in den Behandlungsraum wo ich noch ihre Platzwunde versorgte.
Die war zum Glück nicht all zu tief und wir konnten Lyra wenig später zurück in ihr Zimmer bringen. Doch alleine würde sie dort auf keinen Fall bleiben. Das war mir zu Riskant. Selbst wenn sie jetzt im Koma lag...
Ich lief also schnell zurück zum Schwestern Zimmer um Bescheid zu sagen, dass ich bis Ende meiner Schicht bei Lyra blieb.
Anschließend holte ich mir einen Stuhl und setzte mich neben ihr Bett.
Nun hatte ich viel Zeit über alles nachzudenken...
Es machte mich echt Traurig, dass so ein junges Mädchen anscheinend keinen anderen Ausweg als den Tod sah...
Zudem hatte sich Charlotte doch immer so lieb um sie gekümmert... Naja ihre Eltern ersetzen konnte sie natürlich nicht aber...
Apropos Charlotte...
Sie hat doch wider Frühschicht...
Wie soll ich ihr nur schonend beibringen was passiert ist...?

A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt