<Chapter 40>

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<Charlotte>
Ich saß neben Lyras Bett, als mein Handy plötzlich zu klingeln begann.
Schnell suchte ich in meiner Jacken Tasche danach.
Als ich es gefunden hatte, nahm ich den Anruf entgegen und verließ das Zimmer um Lyra nicht weiter zu stören.
,,Hallo, Engel hier"
Noch während ich das sagte wunderte ich mich, da auf dem Display bevor ich abgenommn hatte, die Nummer der Klinik zu sehen war.
Ich war also auch nicht sonderlich überrascht, dass sich am anderen Ende die Schwester vom Empfang meldete.
Was sie mir dann aber berichtete, ließ mich fasst die Fassung verlieren.
,,Das Jugendamt hat grade hier angerufen um sich nach Lyra zu erkundigen. Ich hab den soweit gesagt was Sache ist und wie es Lyra geht. Der eigentliche Grund warum ich dich anrufe ist eigentlich, dass... "Die Schwester machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.
,,Sie haben wohl doch noch Verwandtschaft von Lyra gefunden... Um genau zu sein eine Tante. Sie wohnt etwas weiter weg und kann deshalb nicht sofort kommen, doch im Laufe der Woche wird die wohl hier aufkreuzen"
Ich war total überrascht von dem was ich da grade gehört hatte.
Einerseits freute ich mich, dass es doch noch Familie von Lyra gab... Andererseits fragte ich mich auch, wieso sich die Tante nicht eher gemeldet hatte und das Jugendamt erst nach ihr suchen musste.
Letzteres wurde mir dann aber noch von der Schwester erklärt.
Lyras Tante hatte wohl schon lange den Kontakt zu der Familie verloren... Allerdings hatte sie sich immer versucht bei Lyra zu melden. Ihre Eltern hatten dies allerdings unterbunden.
Und so war der kontakt über kurz oder lang abgebrochen.
Nachdem ich mich noch bei der Schwester bedankt hatte, beschloss ich die Tante direkt einmal anzurufen.
Die Nummer hatte ich ebenfalls von der Schwester erhalten.
Ich rief dort also an und erklärte die ganze Situation.
Lyras Tante welche sich mir als Frau Lydia Ebers vorgestellt hatte schien mir auch recht sympathisch und sie erklärte mir glaubhaft, dass sie sich schon viel eher um Lyra gekümmert hätte, wenn ihre Eltern dies nicht verboten hätten.
Ich vereinbarte mit ihr auch einen Termin in ca. 3 Wochen,wo sie Lyra besuchen kommen sollte.
Alles weitere würden wir dann klären wenn es soweit war.

Nachdem ich das Telefonat beendet hatte, steckte ich mein Handy zurück in die Tasche und machte mich auf den Weg zurück zu Lyra.
Jetzt lag es an mir ihr die ganze Sache zu erklären...
Wie sie wohl reagieren würde....
Ich hatte keine Ahnung.
Ich hoffte nur, dass sie nicht überfordert mit der ganzen Sache ist...

A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt