«Chapter 15»

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«Charlotte»
Kurz nachdem ich das Zimmer verlassen hatte,ertönte abermals ein leises schluchzen und ich war kurz davor doch noch einmal zu ihr zurück zu gehen,ließ es dann aber bleiben.
Ich stand lediglich noch eine Weile vor ihrer Tür,unschlüssig darüber was ich nun tun sollte.
Ein Blick auf meine Uhr verriet es mir dann Glücklicherweise...
Ich hatte endlich Feierabend.
Ich warf also noch einen letzten Blick durch's Fenster um mich zu versichern,dass es ihr gut ging und wollte dann zu den Umkleiden gehen,doch was ich hörte als ich grade gehen wollte jagte mir einen Kalten schauer über den Rücken.
“Ich kann nicht mehr“
Schluchzte sie...
Ihre Stimme klang voller Verzweiflung,Angst und trauer.
Es klang wie ein Hilferuf...
Ein stummer schrei nach Liebe und jemandem der einem versichert,dass die Welt in Ordnung ist.
Doch so jemanden hatte sie nicht mehr...
Alles was ihr geblieben war,waren Angst,Verzweiflung und Einsamkeit.

Um nicht doch noch mal zu ihr zurück zu laufen,zwang ich mich nun endlich nach Hause zu fahren.
Morgen hatte ich ja wider Dienst und könnte schauen wie es ihr geht...

Immer noch übermannt von meinen eigenen Gefühlen fuhr ich schließlich nach Hause und ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen...
Mit meinen Gedanken landete ich schluss endlich aber doch wider bei Lyra.
Ich wusste einfach nur zu gut wie es sich anfühlt,jemanden den man so sehr liebt zu verlieren...
Mir war meine Mutter geblieben...und ihr?...ihr war niemand geblieben...
Niemand der ihr half zurück in's Leben zu finden...
Sie wurde ganz allein und ohne jegliche hilfe vor einen Haufen Scherben gestellt und konnte zusehen wie sie ihre Anfangs noch so heile Welt wider zusammen flickt...

A silent scream for helpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt