04|dunkle Aura

44 6 2
                                    

„Ihre Tochter umgibt eine dunkle Aura und von Zeit zu Zeit muss ich ihre Aura öfters lesen. Ich schlage vor dies Jährlich zu tun", sagte Herr Michels. Diane wusste nicht, was sie antworten sollte und nickte deshalb nur. Er erklärte ihr was es alles für Auswirkungen haben könnte. „Ihre Tochter könnte mystischer Herkunft sein. Vielleicht eine Hexe oder ein Werwolf. Was genau sie war, konnte ich leider nicht feststellen", erklärte er Diane. „Was genau bedeutet das jetzt?", fragte Diane verwirrt. „Im Grunde genommen ändert sich erstmals noch nichts, da wir nicht wissen, was genau Luziana ist", sagte er mit ruhiger Stimme, reichte Diane seine Visitenkarte und verabschiedete sich. 

Nachdem der Synästhetiker das Krankenhaus verlassen hatte, begab sich Diane wieder zu Luziana. Sie öffnete die Tür und betrat mit gesenktem Kopf das Zimmer. Der zuständige Facharzt fragte, wie das Gespräch verlief. Diane erzählte ihm was der Synästhetiker sagte, dabei schossen ihr Tränen in die Augen. Der Arzt versuchte Diane mit sanften Worten zu beruhigen. Nachdem Der Facharzt dies getan hatte, verkündete er, dass Luziana wieder nach Hause fahren konnte. Diane rief Milo an, der binnen 15 Minuten am Krankenhaus ankam. Sie luden Luziana ins Auto und fuhren nach Hause. Im Auto teilte Diane Milo mit, was geschehen war und sie weinte bitterlich.

Nach einer Stunde kamen Sie Zuhause an und zogen die Straßenschuhe und ihre Jacken aus. Es war mittlerweile 4 Uhr in der Nacht, dass bedeutete das Luziana schlafen gehen musste. Luziana war todmüde und schlief ein. Ihre Mutter ging derweil zum Briefkasten und öffnete diesen. In dem Briefkasten befand sich ein Brief von der Kunstschule, wo sich Diane beworben hatte. Sie kehrte in ihre Wohnung zurück und las den Brief in dem stand.

„Guten Tag Frau Esposito, Hiermit sind sie an der Kunstschule Accademia di Belle Arti di Bologna für Bildhauerei und Malerei angenommen. Bitte melden sie sich im Büro unter folgender Nummer +39345 6890. Wir freuen uns auf ihren Besuch an unserer Schule.

Mit freundlichen Grüßen Angelo Martini, Schulleiter"

Am Mittwoch Morgen griff Diane zum Telefon und rief an der Kunstschule an. „Buongiorno, wie kann ich ihnen helfen?" ,sagte die Sekretärin am Telefon. Diane antwortete: „Buongiorno, ich bekam einen Brief von ihnen, indem stand, dass ich mich bei ihnen melden sollte." Die Dame am Telefon sagte daraufhin: „Si Si. Kommen sie doch Bitte heute Abend um 19 Uhr vorbei um sich anzumelden und die Schule zu besichtigen." Diane bedankte sich: „Grazie mille. Ich werde heute Abend da sein. Ciao." Die Sekretärin erwiderte das Ciao und legte auf.

Diane zog sich schick an und fragte ihre Schwester ob sie auf Luziana aufpassen könnte. Melina sagte sofort zu und passte auf die Kleine auf. Diane verlies das Haus und ging zur Kunstschule. Luziana spielte mir ihrer Tante verstecken. Melina nahm ihre Hände vors Gesicht und rief: „Wo bin ich?" Luziana sagte: „Da." Und zeigte auf ihre Tante. Dieses Spiel wiederholten sie einige Male. Nachdem dies viel zu einfach war, malten sie ein wenig. Es vergingen zwei Stunden in denen sie spielten bis Diane nach Hause kam. Melina legte Luziana ins Bett, während Diane sich umzog. Als sie beide fertig waren, setzten sie sich auf die Couch und plauderten ein bisschen. Um 21 Uhr schliefen beide tief und fest. Diane plagten Alpträume, weswegen sie klitschnass um 23 Uhr aufwachte. Völlig durchnässt ging sie zum Schrank, nahm sich ein neues Shirt, eine Schlafhose und ging ins Badezimmer. Dort angekommen, zog sie die Klamotten aus, wusch sich mit einem Lappen und trocknete sich dann. Nach dem abtrocknen zog sie sich die Anziehsachen, die sie zuvor rausgesucht hatte, an.

Am Donnerstag gingen die drei spazieren, kauften neue Anziehsachen ein und ein paar Schulsachen für Diane. Sie brauchten nur zwei Stunden um alles zu besorgen. Drei vollgepackte Tüten hatten Sie. Diese schleppten sie nach Hause. Zuhause angekommen packten sie die Tüten aus und sortierten alles. Die Schulsachen kamen in eine Schublade und die Anziehsachen wurden erst einmal vom Preisschild befreit und dann in die Wäsche getan. Erschöpft fielen die drei auf die Couch. Luziana schlief sofort ein. Diane und Melina schauten noch ein wenig Fern. Die beiden erschraken, als Luziana blinzelte und seltsame Geräusche von sich gab. Nach wenigen Sekunden hörte sie wieder auf und schlief normal weiter. Da sie wieder tief und fest am schlafen war, legte Diane sie ins Bett. 

Die ganze Nacht blieben die beiden Schwestern wach und schauten Fern. Außerdem besprachen sie wie es weiter gehen soll, da Diane ja bald zur Schule gehen wird. Melina erwähnte, dass Diane sich einen Kindergarten suchen sollte. Daraufhin sagte Diane: „Ich werde sie bei meiner Freundin als Tageskind anmelden." Melina äußerte: „Falls das nicht klappt musst du einen Kindergarten suchen." Diane nickte und stimmte ihrer Schwester zu. Die beiden plagte der Hunger, weswegen sie sich ein paar Chips gönnten. Melina schlief als erstes ein. Diane saß nun dort und überlegte sich wie sie es am besten schaffte Arbeit, Schule und das Aufpassen von Luziana am besten unter einen Hut bekommen. Tagsüber, während sie arbeitet könnte ihre Freundin bis 16 Uhr auf sie aufpassen, doch wer passt auf Luziana von 19 Uhr bis 21 Uhr auf, wenn Diane zur Schule geht? Wahrscheinlich könnte ihre Schwester oder ihr Bruder auf die kleine aufpassen. Milo liebte nämlich seine Nichte und würde immer auf sie aufpassen, egal was geschieht. Sie schnappte sich Stift und Zettel und ging die Möglichkeiten durch.

Sie kam zu dem Schluss, dass Milo am besten infrage kam. Schließlich mochte Luziana es, bei ihrem Onkel zu übernachten. Meistens übernachtete sie zweimal die Woche dort. Morgens, wenn Milo arbeiten musste, nahm er sie mit auf die Baustelle. Er leitete eine eigene Baufirma. Milo besaß eine große Halle wo er seine Baumaterialen lagerte. Neben der Halle, stand die Zentrale. In der Zentrale trafen sich alle Bauarbeiter und dort war auch sein Büro. Als Chef des Bauunternehmens, hatte er viel Papierkram zu erledigen. Luziana durfte immer in seinem Büro spielen. Manchmal zeigte er ihr sogar die Baupläne und das Materiallager. Auf seinem Grundstück hatte er sogar ein kleines Baumhaus für Luziana entworfen und gebaut. An dem Entwurf hatte Luziana ein wenig mitgearbeitet. Sie durfte sich die Farben aussuchen.

Luziana - DämonenkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt