08|Die Krankheit schlägt zu

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Seit dem letzten Mal Brustschmerzen, hatte Diane immer wieder Schmerzen. Direkt am Montag würde Diane wieder zum Arzt gehen. Zu den Schmerzen kam auch öfters Atemnot. Diane wusste, dass auch ihr bald einen Herzinfarkt drohen würde. Endlich nahm Luzianas Erziehungsberechtigte den Mut zusammen und erzählte ihren Geschwistern davon. Luzianas Mutter schrieb es beiden in einer Nachricht. Beide versuchten ihre Schwester zu erreichen, doch bei beiden ging der Anrufbeantworter dran. Also schrieben ihre Geschwister eine Nachricht, welche Diane kurze Zeit darauf empfangen hatte und las. Der Sonntag verging sehr schnell, da Diane mit ihrer Tochter spielte und nebenbei den Haushalt erledigte. Die Wäsche wurde in die Schränke sortiert, der Boden gesaugt und gewischt. Das Spielzeug wurde in die Plastik-Kisten mit Aufklebern sortiert. Zwei Stunden hatte Diane für den Haushalt gebraucht. Zum Glück wurden die Teller und das Besteck immer direkt von ihr gesäubert. Gegen Abend kochte sie einen heißen Kakao und steckte 4 Scheiben Toast in den Toaster.

 So einfach war das Abendessen diesmal zubereitet. Genüsslich aßen und tranken die beiden. Nach dem leckeren Essen ging es für Luziana in die Badewanne. Erst plätscherte das Wasser in die Wanne, dann kam dazu noch ein Schaumbad. Während das Wasser noch in die Wanne Plätscherte, schmiss Diane ein paar Spielzeuge rein und Luziana zog sich aus. Da ihr kleines Mädchen noch zu klein zum Reinklettern war, nahm ihre Mutter die kleine und hob ihr Kind in die Wanne. 7 Minuten blieb das Mädchen in der Wanne. Diane hob ihre Tochter wieder aus der Wanne, trocknete die kleine ab und zog ihr frische Nacht Klamotten an. 

Vor dem Schlafen gehen, sang Luziana noch ein Lied, welches der Engel der Nacht bei Lina gelernt hatte. Außerdem erzählte die kleine ihrer Mutter, dass sie eine Freundin gefunden hatte. Ihr Name lautet Ava. Ava war auch ein Tageskind bei Lina. Die beiden Mädchen verstanden sich gut. „Mamma. Darf Ava mal zu uns am Wochenende kommen?", fragte Luziana mit Kulleraugen. „Si. Wieso nicht. Lad deine Freundin doch morgen ein. Jetzt ist Schlafenszeit Luzi", sagte ihre Mutter. Luziana kletterte ins Bett und Diane sang ihr ein schönes Gute Nacht Lied. Keine 2 Minuten später schlief ihre Prinzessin auch schon. Ihre Mutter schlich sich leise aus dem Zimmer und ging in ihr eigenes. Auch ihre erschöpfte Mutter benötigte diesmal keine 5 Minuten zum einschlafen.

Es ist Montag, als der Wecker klingelte. Gemütlich stand Diane auf, zog sich um und ging Luziana wecken. Da die Kleine auch schnell aufgestanden war, suchte Diane ihr frische Kleidung raus. Luziana zog sich die Anziehsachen vom Körper und die neuen zog sie an. Frisch angezogen watschelte das Mädchen in die Küche und setzte sich an den Tisch. Ein Glas Wasser und ein Teller mit getoastetem Toast befanden sich direkt vor ihrer Nase. Genüsslich aß der Engel den Toast und trank das Glas Wasser leer. Ihre Mutter packte derweil die Sachen für Luziana. Das Packen ging schnell vorbei und so frühstückte Diane auch noch schnell. 

Zügigen Schrittes gingen die beiden zu Lina. Diane müsste schließlich noch zum Arzt gehen. Luzis Mama klingelte und wenige Sekunden später öffnete sich die Tür. Luziana ging rein und ihre Mutter plauderte kurz mit ihrer Freundin Lina. Da ihre Mutter nicht viel Zeit hatte, ging sie auch schnell wieder. Bis zum Arzt dauerte es 15 Minuten. Ein bisschen außer Atem kam Luzis Mama beim Arzt an. Ihre Mutter meldete sich vorne an und nahm dann in dem Warteraum Platz. Eine Viertelstunde später konnte sie auch schon in den Untersuchungsraum. Die Arztpraxis war zum Glück nicht so voll. 10 Minuten saß sie in dem Untersuchungsraum, als sich plötzlich die Tür öffnete und der Doktor eintrat.

 „Buongiorno Frau Esposito", sagte der Doktor freundlich. „Buongiorno", antwortete Diane. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass ihre Cholesterinwerte zu hoch sind", sagt er. Erschrocken antwortete Diane: „Also hat die Krankheit auch mich erwischt." „Si Madame. Es tut mir äußerst leid. Ich hoffe, dass wir sie im Notfall noch retten können", sagte der Arzt bedrückt. Mit Angst geplagt ging Diane zur Arbeit. Sie hinterließ ihren Geschwistern eine SMS, dass die beiden doch bitte heute um 17 Uhr vorbeikommen sollten. Schnell bekam die besorgte Mutter eine Antwort. Ok stand drin. Das Handy packte sie in ihren Schrank und begab sich zur Kasse um zu Arbeiten. Heute kamen zum Glück wenig Kunden. So konnte Luzianas Mutter die freien Minuten zum Entspannen nutzen. Immer wieder plagte die arme Mutter ein starker Schmerz in der linken Brust. Sie wusste, dass ihr nicht mehr lange Zeit zum Leben bleiben würde.

Die freien Minuten und ihre Pause benutzte sie, um sich Gedanken um das Wohlergehen ihrer Tochter zu machen. Wo würde ihre Tochter Leben, wenn Diane nicht mehr ist? Wahrscheinlich bei ihrem Bruder Milo. Trotzdem konnte sie sich nicht damit abfinden, ihre geliebte Tochter alleine zulassen. Ihr kleiner Liebling wurde schließlich erst von ihrem fast Tod gerettet und war doch erst 2 Jahre alt. Diane hatte ziemliche Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Glücklicherweise war bereits 16 Uhr, dass hieß, es war Feierabend. So ging sie nach Hause, dort warteten Lina und Luziana schon auf Luzianas Erziehungsberechtigte. Schnell verabschiedete sich Lina und machte sich auf den Weg nach Hause. Diane und Luziana gingen ins Haus und das Abendessen wurde zubereitet. Diesmal machte Diane mehr, da Milo und Melina bald auftauchen würden.

17 Uhr. Milo klingelte an der Tür. Diane betätigte den Knopf und öffnete somit die Tür. Milo und Melina traten in das Wohngebäude ein. Durch das Guckloch sah Diane ihre Geschwister. Luzianas Mutter öffnete ihnen die Wohnungstür und ihre Geschwister traten ein. „il chibo è pronto¹", faselte Diane schnell. Jeder nahm Platz am Tisch und aß das leckere Essen. Spaghetti Bolognese hatte Diane gekocht. Um 17.30 Uhr kam Ava zu Besuch. Luziana und Ava spielten lieb in Luzianas Zimmer, während die Erwachsenen ein ernstes Gespräch führten. Eine halbe Stunde berieten die drei sich. Um 18 Uhr wurde Ava von ihrem Vater abgeholt, da Luzianas Freundin noch baden gehen musste. Melina nahm Luziana mit zu sich, da um 19 Uhr die Schule für Diane begann. Da es am Abend kühler war als Tagsüber, zog sie sich einen schicken Pullover an, eine dickere Jacke und Turnschuhe. An der Schule angekommen, stach es wieder in Dianes Brust. Sie setzte sich kurz auf den kalten Boden. Nach 5 Minuten hörten die Schmerzen auf und sie ging langsam in den Klassenraum.

„ il chibo è pronto"¹=Das Essen ist fertig.



Luziana - DämonenkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt