07|Das Gemälde

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Mit der Zeichnung in der Hand ging Diane zur Schule, leicht erschöpft vom Arbeiten in dem Supermarkt, kam sie nach 20 Minuten Weg dort an. Sie nahm in der ersten Reihe Platz. Etwas zu früh. Der Lehrer spazierte rein und sah Diane, die sich ein kleines Blatt geschnappt hatte und eine Miniatur Ausgabe ihres Gemälde malte. Er erhaschte ein Blick auf ihr Werk. Völlig überrascht ging er näher ran. „WOW. Das sieht ja mega aus Frau Esposito", hörte sie aus dem Mund des Lehrers. Erschrocken blickt sie ihren Lehrer an. „Dan... Danke", stotterte sie vor sich hin. Begeistert von dem Werk ging der Lehrer zum Tisch und schrieb ihr eine gute Note auf. 1+ stand dort geschrieben. Diese Note schrieb er so gleich hinten auf ihr Gemälde. Nach und nach trudelten die anderen Schüler in den Raum ein.

Jeder hing sein Gemälde an die Tafel. Die Tafel ging einmal rings rum an den Seitenwänden des Raumes. Der Lehrer ging mit seinem Block, wo die Namen drauf standen einmal durch den Raum. Er schaute sich jedes Bild haargenau an. Dabei wählte Er exakt drei Bilder aus, die in der Abendgalerie ausgestellt wurden. Die Abendgalerie würde am Samstag stattfinden. Jeder Schüler war dazu eingeladen. Es gab insgesamt 10 Zeichner-Klassen an der Akademie. Von jeder Klasse nahmen 3 Schüler teil. Also 30 Gemälde wurden in der Abendgalerie stehen. Eine Teilnehmerin davon war Diane. Der Lehrer teilte mit, dass sie alle dort Willkommen sind und die nächste Hausaufgabe, wäre ein Portrait von einem geliebten Menschen oder von einem Haustier. Somit war die Abendschule schon wieder zu Ende. Zum Glück ging sie nur 2 Stunden.

Zuhause angekommen zog Diane sich Schlaf Klamotten an. Sie sah leise nach ihrer schlafenden Tochter und ging dann in ihr eigenes Zimmer. Sie streckte sie, schnappte sich ihren Zeichenblock, ein Foto von Luziana und zeichnete das Portrait von ihrer süßen Tochter. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail, hatte sie es innerhalb eineinhalb Stunden fertig. Müde legte sie sich hin und schlief ein. Wieder zappelte sie hin und her. Diese Alpträume schafften sie. Sie nagten an ihrer Psyche. Immer mehr machten sie die Alpträume krank. Trotzdem bekam sie alles unter einen Hut. Mutter sein, Angestellte im Supermarkt und Schülerin an der Akademie.

Zwei Tage dauerte es noch bis Samstag. Allen Freunden und Familienangehörigen, hatte sie von Samstag erzählt und alle wurden eingeladen. Die Tage zogen so an ihr vorbei und man merkte ihr an, dass sie langsam schwächelte. Ihr Bruder Milo verlangte von ihr, dass sie zum Arzt ginge. Dies tat sie am Samstag Vormittag. Beim Arzt angekommen, erzählte sie dem Arzt von ihrem Psychischen Leiden. Er Untersuchte sie komplett. Der Arzt bemerkte ihren hohen Blutdruck und fragte sie ob es Erkrankungen in der Familie gab. Sie erzählte ihm von den Vorerkrankungen mütterlicherseits. Außerdem klagte sie öfters über Angstgefühl, welches mit kaltem Schweiß begleitet wurde. Dann ließ der Arzt noch die Cholesterin-Werte im Labor testen.

Dies würde natürlich etwas dauern, weswegen er sie erstmal mit einem Medikamenten-Rezept nach Hause schickte. Das Rezept löste sie direkt in der Apotheke gegenüber ein. Da noch etwas Zeit war, bis sie zu der Abendgalerie wollte, ging sie nach Hause und ruhte sich etwas aus. Luziana war in dieser Zeit bei Lina. Lina würde mit Luziana zur Abendgalerie kommen. Diane schlief ein wenig, da ihr das alles sehr zu schaffen machte. Eine Stunde später klingelte ihr Wecker. Es war Zeit sich fertig zu machen. Schnell hüpfte sie unter die Dusche. 15 Minuten ließ sie das Wasser über sich prasseln und genoss die Ruhe. Langsam schamponierte sie ihren Körper ein und spülte ihn danach mit dem Wasser ab. Sauber und Frisch stieg sie aus der Dusche, griff nach einem Handtuch und trocknete sich ab. Mit ihrem Bademantel um den Körper lief sie in ihr Zimmer und suchte nach einem schicken Kleid. Ein Lila Knielanges Kleid befand sich nun an ihrem Körper. Zu dem Kleid trug sie schwarze Ballerina und eine kleine goldene Kette. Es klingelte an der Tür. Milo und Melina waren mit dem Auto gekommen um Diane abzuholen. Sie fuhren zur Abendgalerie.

An der Schule angekommen stiegen sie aus dem Auto und gingen in die große Halle. Dort kam auch schon der Lehrer zu Diane und sagte ihr, dass sie zu ihrem Gemälde gehen sollte. Jeder Teilnehmer musste bei seinem Gemälde stehen bleiben und die Besucher sollten das beste unter den 30 Gemälden finden. Platz 1 würde einen Preis von 150€ gewinnen, Platz 2 100€ und Platz 3 50€. Alle anderen Teilnehmern würden eine Tüte mit Süßigkeiten oder Gutscheinen im Wert von 5€ bekommen. Diane bekam plötzlich ein Ziehen in der Brust. Diese Schmerzen hielten wenige Minuten an. Statt jemanden bescheid zu sagen, ignorierte sie die Schmerzen. Schließlich wollte sie bei ihrem Gemälde bleiben. Die Besucher hatten 2 Stunden Zeit um jedes Gemälde anzusehen. Am Ende der 2 Stunden gab es eine Abstimmung.

Jeder Besucher bekam einen Zettel und darauf musste die Zahl der Teilnehmer angekreuzt werden. Diese Abstimmung dauerte 15 Minuten. „Ich bitte nun alle Besucher ihren Zettel hier vorne in die Kiste zu werfen", ertönte es aus dem Lautsprecher. Nach und nach schmiss jeder seinen Zettel in die Kiste. Eine Lehrerin musste diese auswerten. 200 Stimmzettel. Ganz schön viel Arbeit für die Lehrerin. 40 Minuten später kam sie mit dem Gewinner Zettel. Ein Trommelwirbel-Geräusch erklang aus dem Lautsprecher und hallte durch die große Halle.

Der Direktor der Schule ging ans Mikrofon. „Guten Abend meine Damen und Herren. Wie schön, dass sie so zahlreich hier erschienen sind. Nun verkünde ich ihnen die Plätze 1-3. Platz 3 belegt Damian Pierce. Platz 2 geht an Luisa Bianchi und Platz 1 geht an Diane Esposito. Herzlichen Glückwunsch euch dreien. Bitte holen sie sich den Gewinn hier vorne ab", ertönte die Stimme des Schulleiters durchs Mikrofon. Die drei Gewinner gingen nach vorne und bekamen ihren Preis. Um 23 Uhr war die Ausstellung zu Ende. Alle gingen nach Hause. Zuhause verstaute sie das Geld erst einmal in der Schublade. Dieses Geld sparte sie zum Teil für Luziana. 75€ für ihre Tochter und 75€ für wichtige Dinge.

Luziana - DämonenkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt