Promise... And Everything Goes Wrongʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ/ʲᶤᵏᵒᵒᵏ

I Hate U

"Nicht hier Baby." hauchte Jungkook gegen seine Lippen.
"Dann kommst du gleich zu mir." bestimmte Jimin und biss ihm leicht in die Unterlippe.

"Mal sehen." keuchte er und stand nach einer kurzen Pause auf. "Essen."

Jimin verdrehte seine Augen und stand schliesslich auch auf. Er legte seine Arme um ihn und küsste ihn, während er ihn aus dem Raum lenkte.
"Könnt ihr aufhören euch zu küssen? Sonst gibt's gleich noch ein Dreier." kommentierte Yoongi angeekelt die Situation.

"Wird nicht passieren." antwortete Jimin fröhlich, ließ von Jungkook ab und machte für die beiden Kaffee, da Yoongi schon eine befüllte Tasse in der Hand hielt.
"Also alles wieder gut?" fragte der Älteste und sah Jungkook an, der dies bejahte.

Es war schon ironisch, dass sie zu dritt am Tisch saßen und frühstückten, als wäre es das normalste auf der Welt.
Niemand sagte etwas.

"Danke für's Essen." lächelte Jimin unsicher und stand auf. Jungkook tat es ihm gleich und gingen zur Tür. Jimin zog sich seine Schuhe an und war dabei zu gehen, als Yoongi auf sie zukam.

"Kannst du schon mal runter gehen?" fragte Yoongi den Jüngsten. "Müsste noch mit Jimin kurz reden."
"Klar." murmelte Jungkook und sah Jimin an, der ihm lächelnd zunickte.

Als sie die Tür im Treppenhaus zufallen hörten, lehnte sich Yoongi an die Wand und verschränkte die Arme gelassen vor der seiner Brust. "Liebst du ihn?"

"Naja, er hilft mir. Er ist nett." murmelte Jimin verlegen und schaute auf seine Hände.
"Liebst du mich noch?"

"I-ich hab dich noch nie geliebt, Yoongi." stotterte der Kleinere und sah ihn an. "Noch nie."
Schweigend schaute Yoongi ihn an.

"Ich geh..." sagte Jimin, doch wurde von Yoongi unterbrochen.
"Du weisst, ich bin für dich da und wenn du etwas brauchst, gebe ich es dir, egal was. Nur lüg mich nicht an."

"Ich lüg dich nicht an!"
"Hast du noch eine Ahnung, was du geträumt hast? Du hast mein Namen gemurmelt, nicht Jungkooks."
"Hast du mir beim Schlafen zugeguckt?"
"Und wenn du dir einen runterholst und das Gesicht von mir statt deinem Loverboy unten vor dir hast, kannst du mir nicht sagen, dass du mich niemals geliebt hast."

Aus der Bahn geworfen starrte Jimin ihn ungläubig an. "Vielleicht habe ich dich mal geliebt, ja okay. Aber durch dein Verhalten ist es nicht schwer, von dir wegzukommen."
"Mein Verhalten? Wer hat sich denn an seinen besten Freund rangeschmissen, obwohl er einen Freund hat?"

"Das war der Alkohol."
"Komm mir nicht mit dem Bullshit." schrie Yoongi, löste seine Arme von sich und stieß sich von der Wand ab. "Alkohol löst Hemmungen, aber fabriziert keine falschen Gefühle. Sei kein Kleinkind."

Mit verschwommener Sicht sah Jimin ihn an und biss sich nervös auf seiner Unterlippe herum.
"Sei ehrlich mit dem Kind." seufzte Yoongi. "Er ist ein netter Typ, der so einen wie dich echt nicht gebrauchen kann."

"Aber er hat mir verziehen. Ich hab's ihm erzählt." hauchte Jimin verzweifelt.
"Ja, weil er ein gutes Herz hat und naiv ist. Er denkt, dass du dich besserst, aber wir wissen beide, dass du das nicht kannst. Lass die Finger vom Alkohol, Jimin."

"Warum bist du plötzlich so?" presste Jimin zwischen seinen Lippen hervor, während sich ein Kloß in seinem Hals gebildet hatte und er sein Kiefer anspannte.
"Ich bin nur ehrlich."
"Du bist ein Arschloch."
"Du solltest jetzt besser gehen." meinte Yoongi leise und hielt ihm die Tür auf.
Jimin versuchte Yoongis Blick auf sich zu ziehen, doch dieser schaute permanent auf die Haustür seines Nachbarns.

"Ich hasse dich." murmelte Jimin, bevor er aus der Wohnung ging und die Tür hinter ihm zu gedrückt wurde.
Yoongi ließ seine Stirn gegen das Holz knallen und schloss die Augen.

Es war das Beste für beide. Jimin sollte ihn lieber hassen, als zu lieben.